Piercing und Tattoos

Becky schrieb:Btw warum hast du eigentlich selbst Piercings, wenn du sie nicht hübsch findest?

"Ohrlöcher sind keine Piercings 1!!11"

nain schrieb:"Ohrlöcher sind keine Piercings 1!!11"

Vermutlich :D


Auch immer schön übrigens die "ich erlaub doch meinem minderjährigen Kind keine Piercings!11!!!"-Fraktion. Während sie nen kleines Kind mit Ohrlöchern auf dem Arm haben *brr* da frag ich mich ja immer, wer sowas verbrochen hat. Vermutlich der Juwelier um die Ecke mit ner nicht sterilen Pistole. Schön mit Modeschmuck. Denn zu sowas zwielichtigem wie nem Piercingstudio geht man ja nicht. Da würde man auch eh weggeschickt. Und zwar zurecht.

Becky schrieb:Btw warum hast du eigentlich selbst Piercings, wenn du sie nicht hübsch findest?

Ich hab Ohrlöcher und die Erklärung steht im Anfangsbeitrag: Ohren sind für mich die einzig akzeptable Stelle dafür.

Becky schrieb:Nö, ist nicht krank. Und ja, darum gehts.

Doch, für mich schon. Das ist wirklich sich selbst verunstalten, wenn man das nicht kann.

nain schrieb:Ohrlöcher sind keine Piercings 1!!11"

Doch. ;) Aber nur da finde ich sie akzeptabel. Am Rest des Körpers oder gar im Gesicht nicht. Mittlerweile trage ich aber schon lange keine Ohrringe/Ohrstecker mehr. Wie bereits geschrieben mag ich Schmuck nicht besonders.

violetluna schrieb:Doch, für mich schon. Das ist wirklich sich selbst verunstalten, wenn man das nicht kann.

Na, die Leute könnens ja. Und an irgendwas (oder irgendwem) muss jeder Tätowierer nunmal anfangen. Man muss ja erstmal nen Gefühl dafür bekommen, wie lange man an der Stelle bleiben muss, wie tief man stechen kann usw.

Und nur, weil dus als krank empfindest, ist es nicht krank.

Becky schrieb:Während sie nen kleines Kind mit Ohrlöchern auf dem Arm haben *brr* da frag ich mich ja immer, wer sowas verbrochen hat.

Das frage ich mich allerdings auch! Wie kann man das einem Kind antun? Das Kind möge bitte selbst entscheiden, ob es Ohrlöcher haben will, wenn es alt genug ist dafür. Bei mir war das mit 14 der Fall. Da wollte ich unbedingt welche. Da ich die Erlaubnis nicht bekam, habe ich sie mir dann selbst gestochen.

Heute bereue ich das, ich würde mir heute keine Löcher mehr stechen. Leider wachsen sie ja nicht mehr zu. Ich trage jetzt keine Ohrringe mehr, mir gefällt das heute überhaupt nicht mehr.

violetluna schrieb:Doch. ;) Aber nur da finde ich sie akzeptabel. Am Rest des Körpers oder gar im Gesicht nicht. Mittlerweile trage ich aber schon lange keine Ohrringe/Ohrstecker mehr. Wie bereits geschrieben mag ich Schmuck nicht besonders.

Ich finde das was du schreibst ziemlich anmaßend. Du verurteilst einfach jeden, der einen andren Geschmack hat als du als krank. Das ist es was mich sehr an deinen bisherigen Beiträgen stört und für Betroffene ist es auch noch verletzend. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken wie du dich äußerst.

Becky schrieb:Und nur, weil dus als krank empfindest, ist es nicht krank.

Na das gilt aber auch umgekehrt: nur weil du es nicht als krank empfindest, kann es das trotzdem sein. ;)

Das kann wohl nur ein Psychiater zweifelsfrei feststellen.

Alter :palm:

nain schrieb:Du verurteilst einfach jeden, der einen andren Geschmack hat als du als krank. Das ist es was mich sehr an deinen bisherigen Beiträgen stört und

Nein. Ich empfinde Menschen, die sich selbst verunstalten, als krank. Das ist nichts anders, als sich eine Rasierklinge zu nehmen und sich in die Haut zu schneiden. Nur dass man das mit einer Nadel und Tinte macht.

@violetluna
Hör bitte damit auf, bevor ich das melde.

violetluna schrieb:Das kann wohl nur ein Psychiater zweifelsfrei feststellen.

Wie gut, dass einer der "Selbstverunstalter" vom Fach ist. Aber gleich erzählst du vermutlich was von "Eigendiagnosen zählen nicht".

violetluna schrieb:Nein. Ich empfinde Menschen, die sich selbst verunstalten, als krank. Das ist nichts anders, als sich eine Rasierklinge zu nehmen und sich in die Haut zu schneiden. Nur dass man das mit einer Nadel und Tinte macht.

Richtig, du EMPFINDEST es so. Das macht es aber nicht zu einem Fakt.

Und nein, es ist nicht zwangsweise dasselbe wie selbstverletztendes Verhalten. Sicherlich kann es passieren, dass Menschen, dass sich Menschen stechen lassen, die sich selbst verletzen, aber die Motivation ist jeweils eine andere.

nain schrieb:Hör bitte damit auf, bevor ich das melde.

Was gibt es denn da bitte zu melden?

Becky schrieb:Richtig, du EMPFINDEST es so. Das macht es aber nicht zu einem Fakt.

Nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit. Dass es das für mich ist. Andere Menschen können das gerne anders sehen. Aber auch die müssen nicht recht haben.

Becky schrieb:Wie gut, dass jeder für sich entscheiden kann, was er für geschmackvoll hält. Solange es keine verfassungsfeindlichen Symbole sind, könnte ich an meinem Partner mit so ziemlich allem leben.

Sehe ich genauso. Als wenn ein Tattoo, Piercing oä einen Menschen ausmacht...

violetluna schrieb:Ich bin noch nie in dieser Situation gewesen. Das liegt aber auch daran, dass ich solche Dinge ziemlich bald anspreche. Wenn ich das also beim ersten oder zweiten Date anspreche und mir mein Gegenüber erklärt, dass er ein Tattoo hat, dann würde ich es sehen wollen. Wenn es mir dann wirklich gar nicht gefällt, dann würde es vermutlich kein weiteres Date geben.

Wow, geht's noch oberflächlicher ? Du lehnst also einen evt netten Menschen ab, nur weil DIR SEIN Tattoo nicht gefällt ?

violetluna schrieb:Das ist wirklich sich selbst verunstalten, wenn man das nicht kann.

violetluna schrieb:Na das gilt aber auch umgekehrt: nur weil du es nicht als krank empfindest, kann es das trotzdem sein. ;)

Das kann wohl nur ein Psychiater zweifelsfrei feststellen.

Und weiter dreht sich das Karussell der Vorurteile... Wenn sich jemand "verunstalten" will, wie du so schön sagst, ist das seine Sache und seine Entscheidung. Das als krank einzustufen, ist schon extrem anmaßend.

Es gibt extreme Formen der Body modification, das muß nicht jedem gefallen, leider beschäftigen sich aber auch die wenigsten Kritiker mit den Hintergründen, den Gedanken, die die Person dabei hatte, der Bedeutung usw. Lieber wird pauschal ge- und verurteilt. Daß sowas in der heutigen Zeit sogar noch bei Tattoos und Piercings vorkommt, ist für mich ein Armutszeugnis und spricht für engstirnige Sichtweisen. Aber was weiß ich schon, ich bin schließlich auch tätowiert, gepierct und trage sogar einen Ohr Tunnel. :troll:

Photographer73 schrieb:Wow, geht's noch oberflächlicher ? Du lehnst also einen evt netten Menschen ab, nur weil DIR SEIN Tattoo nicht gefällt ?

Möglicherweise ja. Weil ein Tattoo ja eine bestimmte Lebenseinstellung widerspiegelt. Und wenn diese meiner nicht entspricht, wird es schwierig mit einer Beziehung. Bei einer reinen Freundschaft ist es wieder was anderes, da muss mir dieser Mensch optisch ja nicht gefallen.

Photographer73 schrieb:Und weiter dreht sich das Karussell der Vorurteile... Wenn sich jemand "verunstalten" will, wie du so schön sagst, ist das seine Sache und seine Entscheidung. Das als krank einzustufen, ist schon extrem anmaßend.

Ja sicher ist das seine Sache. Ich muss das aber nicht gut finden.

Photographer73 schrieb:Es gibt extreme Formen der Body modification, das muß nicht jedem gefallen, leider beschäftigen sich aber auch die wenigsten Kritiker mit den Hintergründen, den Gedanken, die die Person dabei hatte, der Bedeutung usw. Lieber wird pauschal ge- und verurteilt. Daß sowas in der heutigen Zeit sogar noch bei Tattoos und Piercings vorkommt, ist für mich ein Armutszeugnis und spricht für engstirnige Sichtweisen. Aber was weiß ich schon, ich bin schließlich auch tätowiert, gepierct und trage sogar einen Ohr Tunnel. :troll:

Das empfinde ich auch als krank, dass jemand seinen Körper verunstaltet, ihm sogar schadet mit irgendwelchen Implantaten beispielsweise, nur um ein Statement abzugeben. Das würde auch anders gehen. Ich weiß nicht, wieso diese Menschen das Gefühl haben, sich nicht anders ausdrücken zu können. Kunst ist das für mich jedenfalls nicht.

Photographer73 schrieb:Wow, geht's noch oberflächlicher ? Du lehnst also einen evt netten Menschen ab, nur weil DIR SEIN Tattoo nicht gefällt ?

Ist mir auch mal passiert, aber weil ein Reichsadler mit dem Schriftzug darunter "White Power" auf seiner Brust prangte. Das fand ich dann nicht so toll und habe den Kontakt abgebrochen. Ob das nun als oberflächlich gesehen wird oder nicht, jemanden mit so einer Gesinnung mag ich nicht mal kennen.

violetluna schrieb:Also mir ist das völlig wurscht, ob ein Polizist ein Tattoo hat oder nicht. Er muss seinen Job gut machen. Wie der aussieht und ob mir sein Aussehen gefällt oder nicht, ist völlig irrelevant.

Naja, die Geschichte von Tattoos in Mittel- und Osteuropa kommt von Gefängnissen und Staatsfeinden, ich kann das dann schlecht als Autorität akzeptieren.

Photographer73 schrieb:Sehe ich genauso. Als wenn ein Tattoo, Piercing oä einen Menschen ausmacht...

Jop, eben. Man kann so seine Präferenzen haben, genauso wie bei Haarfarbe oder Kleidungsstil, aber letztenendes kommt es auf so viel mehr an, wenn man eine zwischenmenschliche Beziehung eingeht. Viel mehr fallen da doch charakterliche Dinge ins Gewicht.

Photographer73 schrieb:Aber was weiß ich schon, ich bin schließlich auch tätowiert, gepierct und trage sogar einen Ohr Tunnel.

Du bist ja auch nen ganz schlimmer :troll:

violetluna schrieb:Möglicherweise ja. Weil ein Tattoo ja eine bestimmte Lebenseinstellung widerspiegelt. Und wenn diese meiner nicht entspricht, wird es schwierig mit einer Beziehung. Bei einer reinen Freundschaft ist es wieder was anderes, da muss mir dieser Mensch optisch ja nicht gefallen.

Was für eine Einstellung spiegelt das denn wider?


Was würdest du denn zu diesen Herrschaften sagen?

Rolf Buchholz & Mark Benecke Interview Tattoo Body Modification

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Rolf ist einer der nettesten und intelligentesten Menschen, die ich je getroffen habe, Mark Benecke ist auch nicht verkehrt und die Andrea ist ebenfalls super.

Becky schrieb:Was für eine Einstellung spiegelt das denn wider?

Kann es, wie in meinem Beispiel. Da kann ich das schon verstehen wenn man Abstand gewinnen will.