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Flash back

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flash Back ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Sharasa Diskussionsleiter
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31.01.2018 um 20:06
Ich bin ja noch nicht solange in diesem Forum und...trotzdem habe ich mir überlegt ob ich dieses Thema anschneiden soll. Von mir möchte ich jetzt nicht soviel erzählen und eigentlich möchte ich nur wissen (ohne psychiatrische oder psychologische Analyse) wie Ihr mit Erinnerungen umgeht, die Euch immer wieder ein zu holen drohen. Gerade Nachts, man ist am weg dösen und schon bist du wieder mitten im Geschehen, was damals alles geschah.

Ich stehe auf und schlage mir praktisch die Nacht um die Ohren, weil ich vor diesen Erinnerungen weg laufen möchte und gehe irgendwann todmüde ins Bett, wo ich dann auch schnell einschlafe und man kann praktisch die Uhr danach stellen kann, das ich drei bis vier Stunden wieder auf den Beinen bin.

Durch die Flash backs bekomme ich viel zu wenig Schlaf und kriege am Tag kaum etwas gebacken.

Mit Psychologen und so, habe ich nicht die beste Erfahrung und mir fehlt das Vertrauen dazu.

Wie soll ich damit umgehen?

Nur so viel von mir. Meine Kind- und Jugendzeit war beschissen, meine Ehe aus der zwei Kinder hervor gingen, war der reinste Psycho.

Meine Frage ist, wie geht Ihr damit um, wenn Euch schlechte Erinnerungen immer wieder ein zu holen drohen.


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apart ehemaliges Mitglied

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31.01.2018 um 20:11
ohne viele worte zu nennen, denn es ist einfacher, als man denkt: ignorieren und nich zu viel nachdenken.
im endeffekt wird dir nen psychologe auch nix andres sagen, natuerlich geht er mehr auf dich ujd dein leben ein aber am ende der sitzung wird er (denke ich) immer wieder betonen, dass man ignorieren und/oder vergessen soll, da man an der vergangenheit ja nix mehr aendern kann.

wenn du eh zu keinm vertrauen hast und nich drueber reden willst, dann bleibt dir auch aktuell nix andres als zu verdraengen


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Sharasa Diskussionsleiter
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31.01.2018 um 20:19
Zitat von apartapart schrieb:wenn du eh zu keinm vertrauen hast und nich drueber reden willst, dann bleibt dir auch aktuell nix andres als zu verdraengen
ich versuche ja zu verdrängen, aber die Erinnerungen über fallen Dich einfach. Kennst Du dieses Gefühl von Deja-vu?

Du bist in einer Situation und hast das Gefühl, dies alles schon mal erlebt zu haben. Und schon holen dich die Erinnerungen wieder ein.


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31.01.2018 um 20:26
@Sharasa
Ich würde mich aktiv damit auseinander setzen.

Mir ging es mal genauso. Ich habe mich dann irgendwann am Kragen gepackt und mich abends hin gesetzt, alles aufgeschrieben und bin dann quasi wie in einer power Point Präsentation, alles durch gegangen. Punkt für Punkt habe ich analysiert. Was fühlte ich in dieser Situation, warum fühlte ich es, was hätte ich ändern können, was wäre unvermeidbar gewesen, was habe ich daraus gelernt, wo liegt meine größte Angst und wie kann ich sie los werden ect....

Es waren lange Abende. Aber mit jedem Tag ging es besser und ich habe dadurch sogar gelernt, mich selbst kritisch und ehrlich zu hinterfragen in meinem handeln und tun.

Mir hat es geholfen. Vielleicht hilft es dir ja auch. :Y:

Lg


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31.01.2018 um 20:30
@Sharasa
Ich bin jetzt nicht besonders alt, aber hatte auch schon Flashbacks, wie du sie beschreibst. Natürlich waren die bei mir anderer Natur, aber darauf gehe ich mal nicht näher ein. Wenn der TE sagt, dass er oder sie nicht so auf seine persönlichen Erfahrungen eingehen möchte, dann nehme ich mir das auch raus. ^^
Persönlich denke ich, dass das individuell auf dich ankommt, aber du ja geschrieben hast, dass du keine Analyse sondern nur Berichte haben möchtest, wie man selbst damit umgeht...

Ehrlich gesagt: Ich habe eine ganze Zeit lang gar nichts gemacht. Ich war aber auch damit stellenweise vollkommen überfordert, denn, wenn es zurückkam, dann richtig. Über mir hat ein User geschrieben, dass er es für richtig hält, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Mir hat es geholfen, mich mit anderen Dingen und Menschen zu umgeben, drüber zu sprechen und neue Erinnerungen zu schaffen, die positiver Natur waren.


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31.01.2018 um 20:45
@Sharasa
Ich kenne das.., was DIR hilft kann ich dir leider nicht sagen, aber mir hat reden geholfen. Reden mit der Familie, reden mit Freunden und auch einfach mal bei einem wildfremden Menschen im Netz „ausheulen“, mit dem man einmal geredet hat und nie wieder!

Es tut wirklich gut auch mal mit jemanden zu reden, der das ganze neutral sieht, der ganz anders denkt und auch ganz andere Ideen hat, wie du das ganze verarbeiten kannst oder dem es ähnlich ging – du merkst wie andere damit umgehen, was dich selbst ein Stück mehr motiviert.

Wie auch @apart gesagt hatte:“Es ist Vergangenheit“
Es ist vorbei, du musst das nicht mehr wieder erleben, du hast es geschafft! Sieh dir deine Kinder an und werde dir klar, wie schön du es vielleicht jetzt hast, was du erreicht hast und das die Zukunft nur besser werden kann :)


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apart ehemaliges Mitglied

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31.01.2018 um 20:58
Zitat von BastoBasto schrieb:Mir ging es mal genauso. Ich habe mich dann irgendwann am Kragen gepackt und mich abends hin gesetzt, alles aufgeschrieben und bin dann quasi wie in einer power Point Präsentation, alles durch gegangen. Punkt für Punkt habe ich analysiert. Was fühlte ich in dieser Situation, warum fühlte ich es, was hätte ich ändern können, was wäre unvermeidbar gewesen, was habe ich daraus gelernt, wo liegt meine größte Angst und wie kann ich sie los werden ect....
das is auch gut und kann ich aus eigener erfahrung bestaetigen. schreiben befreit! tue ich auch heute noch bei dingen, die mich absokut nich mehr loslassen wollen

am ende zerreiss ichs..also dieses ende kann auch wochen dauern oder so aber das zerreissen is ein abschluss

jedoch finde ich dass das viele nachdenken etc sehr belastend is und je mehr man dem ein gehoer gibt, desto mehr manifestiert es sich weiter in unser unterbewusstsein...

also ich will nich besserwissen oder so aba je mehr wir uns einbilden/einreden, desto realer wird es nur von uns. kla kan dein leben shice sein aba wenn du dir die shice weg denkst und sie ersetzt durch schoenes, dann ists weniger tragisch.shice bleibt es trz aba psychohygiene schimpft sich das


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31.01.2018 um 20:58
Zitat von apartapart schrieb:im endeffekt wird dir nen psychologe auch nix andres sagen, natuerlich geht er mehr auf dich ujd dein leben ein aber am ende der sitzung wird er (denke ich) immer wieder betonen, dass man ignorieren und/oder vergessen soll, da man an der vergangenheit ja nix mehr aendern kann.
Psychologen raten einem bestimmt nicht, es zu verdrängen. Sie arbeiten auf und versuchen den Grund herauszufinden, warum einen das immer noch verfolgt.
Ich würde auch dazu raten, mit jemandem zu reden. Mit einem Freund/Freundin oder Eltern, Geschwister, was auch immer. Das ist deine Entscheidung. Einfach mal richtig darüber reden und auch heulen, das hilft unglaublich. Danach fühlt man sich gleich viel besser, wenn man nicht mehr alleine damit zu tun haben muss.
Aber auf keinen Fall einfach "vergessen" oder verdrängen, irgendwann holt es einen immer wieder ein.


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Sharasa Diskussionsleiter
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31.01.2018 um 21:00
Zitat von VarietasVarietas schrieb:Über mir hat ein User geschrieben, dass er es für richtig hält, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Mir hat es geholfen, mich mit anderen Dingen und Menschen zu umgeben, drüber zu sprechen und neue Erinnerungen zu schaffen, die positiver Natur waren.
Ich habe mich auch mit anderen Dingen beschäftigt, habe versucht mich immer wieder abzulenken, Ich bin in zweiter Ehe verheiratet und mein jetziger Mann liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Aber wenn die Nacht kommt, kommen auch die Erinnerungen und ich fühle mich wie traumatisiert.

Nach meiner ersten Ehe, habe ich mein Leben selbst in die Hand genommen, habe eine Ausbildung gemacht, habe Fortbildungen wahr genommen, hatte nach der Trennung zwei Beziehungen die über drei bis vier Jahre dauerten, trennte mich wieder, weil sie keine Zukunft hatten und dann lernte ich ja Klaus meinen jetzigen Mann kennen. Ich habe mit ihm über mein Problem gesprochen, aber wirklich helfen kann er mir auch nicht. Ich habe Hobbys, habe Feudne und trotzdem: Verdrängen ist nicht. Die Erinnerungen holen mich immer wieder ein. Es ist wie ein Fluch.

Ich danke Euch für Euer Verständnis und Ratschläge und so wie es aus sieht, werde ich wohl damit weiter hin leben müssen.


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31.01.2018 um 21:15
@Sharasa

Nein, weiterhin damit leben müssen ist keine Option!

Du musst aber auch etwas dafür tun, also mit jemanden reden, einen Psychologen/Psychotherapeuten suchen oder sowas.

Es bringt doch nichts, damit machst du dich selbst über lange Zeit hinweg kaputt!



Du hast gesagt:
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Mit Psychologen und so, habe ich nicht die beste Erfahrung und mir fehlt das Vertrauen dazu.
Fehlt dir generell das Vertrauen oder liegt das an der schlechten Erfahrung?


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Sharasa Diskussionsleiter
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31.01.2018 um 21:30
Zitat von LittleDarkyLittleDarky schrieb:Fehlt dir generell das Vertrauen oder liegt das an der schlechten Erfahrung?
Mir fehlt generell das Vertrauen dazu. Viele hatten mir geraten zu einem Psychologen zu gehen, oder es auch mit einer Hypnose zu versuchen um dem Problem wirklich auf den Grund zu gehen. Ich habe es mit Hypnose versucht, aber es gelingt nicht. Ich habe es mir autogenem Training versucht, aber, die Wärme in meinen Bauch will sich nicht einstellen.

Ich weiß einfach diesbezüglich nicht weiter.

Ich habe mit anderen Menschen darüber gesprochen, ich habe darüber geschrieben und trotzdem, die Erinnerungen holen dich immer wieder ein.

Manchmal überfallen mich Depressionen, aber ich lasse nicht zu das sie mich so tief ins Loch fallen lassen, das ich da nicht mehr raus komme. Denn ich habe ja auch eine Verpflichtung, meinen Mann und vor allem meinen Kindern gegenüber.

Aber wenn die Nacht kommt...

Manchmal trinke ich, um zu vergessen. Aber das kommt nicht so oft vor. Weil ich dann die nächsten Tage wirklich krank bin, aber nicht von meinen Erinnerungen. Sondern von der Promille die ich im Blut hatte,


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31.01.2018 um 23:05
@Sharasa
Hmmm...klingt aus Deinem EP so, als seien Deine Symptome tatsächlich bei einem "Profi" am besten aufgehoben.
Ein Psychotherapeut wird Dir mit Sicherheit NICHT raten, Deine Flashbacks zu ignorieren oder zu vergessen. Funktioniert -wenn überhaupt- ja auch nur vorübergehend.
Für mich klingen Deine Posts so, als hättest Du Dich schon selbst ausführlich mit der Thematik beschäftigt, da Du die Schlagworte Flashbacks und Traumatisierung gebrauchst. Und wahrscheinlich hast Du selbst auch schon Einiges ausprobiert, um das Ganze in den Griff zu kriegen.
Dass Du es schwierig findest, Dich Fremden (Therapeuten) anzuvertrauen, liegt, glaube ich, in der Natur der Sache.
Kannst Du Deine Angst davor vielleicht ein bisschen konkreter benennen? Was genau befürchtest Du, wenn Du Dir vorstellst, bei einem Therapeuten Hilfe zu suchen?

Liege Grüße Q-cumber


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31.01.2018 um 23:14
@Sharasa
"Verarbeiten" ist das Stichwort, nicht "Verdrängen", wie @apart meint.


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31.01.2018 um 23:17
@Sharasa
Wie wäre es mit das du die Erinnerungen akzeptierst?
Keine Ahnung was passiert ist, aber sage dir selbst okay das ist passiert, das ist okay so, das darf so sein.
Nun geht es weiter.
Verdränge nix sonder stell dich, wenn du wegläufst davon wirst du nie davon befreit sein.
Du musst es annehmen und transformieren.


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31.01.2018 um 23:26
Ich habe ein sehr schlimmes Erlebnis vor nicht all zu langer Zeit gehabt wovon ich auch immer wieder geplagt werde, was hier hilft ist bei mir reden.
Ich kann es nicht ungeschehen machen und die Bilder in meinem Kopf auch nicht verdrängen, aber ich kann somit machen das sie weniger klar sind.
Psychologische Hilfe ist immer gut, aber mit Freunden oder Familie reden können ist mindestens genauso wichtig


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31.01.2018 um 23:32
@ Dr.AllmyCoR3:
Volle Zustimmung.
Therapeutische Hilfe ist gerade wegen der professionellen Distanz und des Know-hows wichtig.
Aber der Therapeut ist halt nicht da, wenns Dich nachts mit Albträumen aus dem Bett haut oder Du das Gefühl hast, JETZT und nicht in einer Woche jemanden zum reden zu brauchen.
Insofern ist professionelle Unterstützung + Rückhalt durch Freunde/Partner/Familie sicher die Ideal-Kombi.


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Sharasa Diskussionsleiter
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01.02.2018 um 00:17
Zitat von Q-cumberQ-cumber schrieb:Kannst Du Deine Angst davor vielleicht ein bisschen konkreter benennen? Was genau befürchtest Du, wenn Du Dir vorstellst, bei einem Therapeuten Hilfe zu suchen?
Ja kann ich.

Also meine Geschichte in Kurzform. Bin in einem Heim aufgewachsen. Meine Kindheit war von Prügel, Körperlich wie seelischen Gebrauch geprägt. Meine Jugendzeit war ein einzigstes Fiasko, da ich überhaupt nicht zurecht kam. Mit 16 Jahren wurde ich mehr oder weniger aus dem Heim geschmissen, weil ich zu bildlich gesehen zu rebellisch wurde und mich nicht mehr schlagen und missbrauchen lassen wollte.

Meine 16 jährige Ehe war psycho pur.

Wir hatten im dem Heim selbst einen Psychologen und ich hatte mehrmals ein Gespräch mit ihm. Ich sprach mit ihm über all die Dinge die mich bedrückten und belasteten. Ich saß vor ihm und obwohl ich damals noch so jung war, gab er mir das Gefühl nicht wirklich an dem was ich erzählte interessiert zu sein.

Er hatte einen Neffen, (er hieß Robert) rothaarig und sommersprossig und bei Mädchen nicht unbedingt beliebt, war er nur daran interessiert mich mit ihm zu verkuppeln. Ich kannte Robert. Er wuchs in dem gleichen Heim auf wie ich. Eigentlich war er nett und wir hatten ja geplant gemeinsam eine Wohnung zu nehmen. Aber Robert wollte mehr als nur das. Aber ich wollte nicht und so brach ich den Kontakt zu Robert und diesem "Psychologen" ab.

Ich habe zwei oder drei Suizidversuche hinter mir. Keiner der sogenannten "Psychologen" mit denen ich damals sprach, ging wirklich auf mein Problem ein. Damals war es auch schwierig über das "warum" etwas aus mir heraus zu bekommen, das ich entweder schwieg oder nur kurze Antworten gab.

Der Eindruck war: Gut, wenn sie nicht reden will, soll sie gucken wie sie klar kommt und man befasste sich auch nicht weiter mit mir. Ich war dafür wohl nicht wichtig genug.

Ich blieb auf meinen Problemen sitzen, wie ein Alkoholiker auf dem Trockenen.

Nein, an Suizid denke ich schon lange nicht mehr, denn ich habe eine Familie die mir sehr wichtig ist und mich am Leben hält, aber diese verfluchten Erinnerungen lassen mich einfach nicht los.

Ich bin froh, das ich hier wie ich sehe Menschen treffe, die versuchen mich zu verstehen und das tut mir wahnsinnig gut. Und das ist doch auch schon was und deswegen bin ich eigentlich auch Forum, weil ich eigentlich hoffe, das es Menschen gibt, die mit mir ungefähr das gleiche Schicksal teilen und mir sagen können, wie man damit zurecht kommt.

Aber ich habe ja schon geschrieben, das ich vorher als Gast schon sehr viel in diesem Forum gelesen habe und es wirklich Themen gibt die mich interessieren, auch wenn ich nicht mit reden kann, da ich entweder keine Ahnung habe oder in manchen Dingen zu unbelesen bin.

Warum ich gerae hier mein Problem auf`s Tablett bringe ist mir selbst nicht so ganz klar, aber es reicht mir schon wenn man mir ehrlich zuhört (bzw liest) und eine ehrliche Meinung äußert und nicht nur bla bla bla schreibt.


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Sharasa Diskussionsleiter
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01.02.2018 um 00:27
Wirklich Angst vor Psychologen habe ich nicht, ich vertraue ihnen nur nicht. Und einem Menschen dem man nicht vertraut, erzählt man bestimmt nicht seine intimsten Geheimnisse. Ist einfach so.


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01.02.2018 um 00:43
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Meine Frage ist, wie geht Ihr damit um, wenn Euch schlechte Erinnerungen immer wieder ein zu holen drohen.
Ich versuche mich tagsüber physikalisch möglichst auszupowern, vor allem im Frühling/ Sommer,
ansonsten erfüllt Cannabis seinen Zweck. Es kommt auch vor, dass ich ein paar Wochen lang einfach
keinerlei "solche" Gedankengänge habe, aber das ist eher die Ausnahme. Außerdem hat mir mein
Glaube am meisten geholfen, mich oft vor Suizid gerettet und mich gelehrt, zu vergeben, anstatt
nach Vergeltung zu dursten.


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Sharasa Diskussionsleiter
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01.02.2018 um 01:01
Zitat von RandomChanRandomChan schrieb:Ich versuche mich tagsüber physikalisch möglichst auszupowern, vor allem im Frühling/ Sommer,
ansonsten erfüllt Cannabis seinen Zweck. Es kommt auch vor, dass ich ein paar Wochen lang einfach
keinerlei "solche" Gedankengänge habe, aber das ist eher die Ausnahme. Außerdem hat mir mein
Glaube am meisten geholfen, mich oft vor Suizid gerettet und mich gelehrt, zu vergeben, anstatt
nach Vergeltung zu dursten.
An Cannabis komme ich nicht dran, weiß auch gar nicht wie woher ich das bekommen könnte. Deswegen, ich schrieb ja schon, trinke ich dann manchmal, aber nur selten, weil ich dann die nächsten Tage wirklich zu nichts zu gebrauchen bin und mir ist nur noch schlecht.

Vor 6 Jahren habe ich mir einen Hund angeschafft (Avatarbild) damit ich überhaupt mal aus dem Haus gehe. Ich habe nur zu Hause gehockt. Mit leila so heißt mein Hund, muss ich raus. Sie ist eigentlich mein Therapiehund.
Dadurch bin ich auch schon freier und offener geworden, weil man durch Hunde, sowie auch Kinder, mit anderen Menschen schneller in Kontakt kommt.

Der Drang vor allem weg zu laufen ist nicht mehr so stark.

as Problem bei mir ist, wenn die Nacht kommt und dich der ganze Horror wieder ein holt. Ich kann doch Nachts nicht stundenlang oder bis zum frühen Morgen durch die Gegend laufen. Am Tag bin ich genug abgelenkt, da ist das überhaupt kein Problem. Nur in manchen Situationen vielleicht, aber die sind eher die Ausnahme.


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