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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entsagung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

17.04.2025 um 11:02
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das glaube ich nicht, das Verhalten (mancher) Menschen ist schon deutlich egoistischer und bizzarer.
Unterm Strich war es immer so. Allein der Focus hat sich geändert. Je stärker das eigene Ego ausgebildet ist, umso stärker empfindet man den Egoismus der Anderen. Die Gesellschaft verändert sich selbstverständlich immer. Die Frage ist, wie gehe ich mit den Veränderungen um. Vergleiche ich ständig mit der Vergangenheit und hoffe auf eine bessere Zukunft oder lebe ich im Hier und Jetzt und versuche mit einer positiven Einstellung die Dinge zu betrachten. Du weißt schon, das Glas ist halb leer oder halb voll.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Heute meldete sich dieses und sagte, es habe sich nun herausgestellt, dass die Geschichte erstunken und erlogen war.
Anonyme Spenden an anonyme Stellen die ich nicht kenne, das zeugt von einer ausgeprägten Naivität. Im digitalen Zeitalter wo man im Viertelstundentakt auf das Handy schielt, kommen allein da schon zig Fakeanrufe um den Abnehmer mit irgendwelchen Tricks zu übervorteilen. Die Liste ist endlos, genau wie die Opfer die auf solche Tricks hereinfallen. Die Technik macht es möglich und hebt das ganze auf ein zeitgemäßes Level.
Die Frage auch hier, in wie weit steige ich mit ein und fahre mit, oder lass mich mitfahren.


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

17.04.2025 um 13:06
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es gibt halt auch einige, die das Teilnahmslos-Gleichgültige auch noch gut finden. Neulich schrieb eine Userin in einem anderen Forum "Ich geh ins Sportstudio zum Trainieren, ich will da keine Freundschaften schließen".

Dabei geht es gar nicht ums Freundschaften schließen, sondern um normale Alltags-Freundlichkeiten, die den Umgang miteinander einfacher und angenehmer machen würden. Und, gesetzt den Fall, es würde sich wirklich mal eine neue Freundschaft ergeben - was wäre so schlimm dran?
Ich kann das gut nachvollziehen, was die andere Userin schrieb. Ich grüße im Sportstudio zurück, wenn mich jemand grüßt. Das gebietet die Höflichkeit. Aber grundsätzlich gehe ich ins Sportstudio um dort Sport zu treiben und nicht um mich zu unterhalten. Warum muss man sich dafür rechtfertigen, wenn man nach einen vielleicht anstrengenden Arbeitstag beim Sport seine Ruhe haben möchte und abschalten möchte?
Es lenkt mich z.B. auch ab, wenn ich mich zwischen mehreren Sätzen unterhalte. Ich vergesse dann manchmal wo ich dran war.

Es ist völlig in Ordnung, wenn Du Dich unterhalten möchtest. Aber eine Unterhaltung muss auf gegenseitigem Interesse basieren und das ist dann offenbar nicht der Fall. Das ist keine Gleichgültigkeit, sondern die Person hat andere Bedürfnisse und Interessen als Du. Was wäre so schlimm daran das zu akzeptieren, ohne es direkt negativ als Gleichgültigkeit oder Teilnahmslosigkeit auszulegen?

Ein Sportverein eignet sich z.B. viel eher um Kontakte zu knüpfen und um sich zu unterhalten als ein Sportstudio.


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

17.04.2025 um 15:34
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Warum muss man sich dafür rechtfertigen, wenn man nach einen vielleicht anstrengenden Arbeitstag beim Sport seine Ruhe haben möchte und abschalten möchte?
So geht's mir bei der Physio. Ich will die Massage genießen und nicht dabei zugetextet werden. Aber ich bin leider zu nett, um zu sagen, dass ich kein Interesse an einer Unterhaltung habe.


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

17.04.2025 um 17:42
Ich denke, es ist einfach nur die kollektive Reaktion auf die vermehrte geistige Freiheit.
Auf der einen Seite durch die Anti-Diskriminierungs-Bewegungen, auf der anderen Seite bekräftigt durch Social Media und das Internet im Allgemeinen. Hobbies wie Parkour oder Magic: The Gathering erreichen jetzt viel mehr Menschen, deren Welt sich dann entsprechend Werte-verschiebt, um den individuelleren Interessen zu entsprechen. Das gilt aber auch für die Verbreitung von Verschwörungstheorien und politischen Gesinnungen (yo, Gutter Punks sind keine echten Punks usw.) Das gilt aber genauso auch für die Ausbreitung von Selbstdiagnosen zu den unterschiedlichsten Neurodivergenzen.

Dadurch bilden sich schneller Einsamkeit und "kleinere, verstreutere Inseln".
Man kann weniger gut vorhersagen, wie es im Inneren des Nachbarn aussieht, und wie Menschen auf Reize reagieren.
Durch die verstärkte Individualität fühlt man sich aber auch fremder und abgestoßener vom Schwarm.
Deshalb sind wir alle vorsichtiger geworden, weil wir sozusagen öfter auf (aus unserer Perspektive) unpassendes oder asoziales Verhalten stoßen.
Aber eigentlich laufen da jetzt bloss total unterschiedliche Pokémon rum, die hier früher gar nicht heimisch waren.

Ich denke das Ausmaß ist so groß, dass es unmöglich ist alle Pokémon auswendig zu lernen.

Mit der Zeit werden wir instinktiv bessere Antennen für die neuen Muster ausbilden, und dann wird es auch wieder besser fließen.
Wichtiger ist es erstmal zu lernen aus den Ideologie-Bubbles rauszufinden, weil die einen nämlich dazu rekrutieren ständig online "für die Partei zu kämpfen", und dann ist man ständig im Handy "mit Wichtigerem" beschäftigt, statt den physischen Nachbarn näher kennenzulernen.


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