Also langsam wird es OT.
Ich habe mal die ganze Geschichte gelesen und habe ein paar mal meinen Kopf schütteln müssen.
Der Liebe Jan erzählt von seinem Problem und das einzige was hier raus kommt sind Moraldiskussionen.
1. Ich kenne mehrere Beispiele von verheirateten Personen und nicht verheirateten die Betrogen haben
2. Gibt's das mehr als man sich denken kann
Ein naher Kollege von mir, hat sich zum Beispiel in einer einwöchigen Veranstaltung in eine andere Frau verliebt. Was er mir so erzählt hat war, dass er sich am Anfang ziemlich gesträubt hatte. Er wollte es nicht wahr haben. Diese Frau war für ihn etwas sehr faszinierendes, als hätte er nie so eine Frau in seinem Leben getroffen. In dieser Woche saugte er jedes Wort von ihr auf und war fast besessen von ihr.
Er hats seiner Frau nicht erzählt, weil er schlicht und einfach Angst von ihr hatte. Seine Frau ist die dominantere in dieser Beziehung und seine erste Freundin.
Später hat er es ihr erzählt und es kam zu einem Drama. Sie konnten endlich mal nach x Jahren Beziehung wieder einmal die wirklichen Probleme aus der Welt schaffen. Mit der Zeit kamen Frau und Mann wieder zusammen und er hat die andere vergessen.
Manchmal braucht es auch solche Momente, damit wieder jemand (oder in diesem Fall) beide erwachen und merken was alles in der Beziehung schief lief.
Fazit: Die "Veranstaltungs-Frau" war einfach interessant da neu, mit der Zeit Interesse abgeflacht und wieder zur Frau, da dort das Emotionale war.
Zweite Geschichte:
Eine Freundin von meiner Mutter hatte einen Autounfall mit einem Kerl. Noch am Unfallplatz merkten beide, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Er war verheiratet, sie nicht. Es entstand eine Affäre und er trennte sich von seiner Frau. Das war ein riesen Drama und es gab Schmerz. Doch mit der Zeit legte sich alles und seine Ex traf den Mann seines Lebens. Mutters Freundin und Er sind jetzt verheiratet und überglücklich.
Fazit: Dickmove, aber so kam jeder an seinen Ort an.
Was ich aufzeigen will ist, dass man in gewissen Momenten einfach seinen Trieben keine Kontrolle geben kann. Egal (aus den beiden Geschichten) wie gross die Vernunft war, der 'Jagdinstinkt' war grösser.
Natürlich soll man nicht seinem Partner auf diese Art und Weise Schmerzen hinzufügen, jedoch kann ich schlicht und einfach sagen, dass solche Sachen passieren aus verschiedensten Gründen.
Deswegen finde ich es jetzt im Bezug auf Jan auch fehl am Platz dass man seine Moralvorstellungen heftigst bemerkbar machen muss und das extrem ausdiskutieren muss, ohne dass man sich Gedanken macht, was die Vorgeschichte (oder auch vor vor vor vor Geschichte von irgendwas) war was die Person dazu führte.
Egal, es ist leichter den Prediger zu spielen, mit dem Finger auf ihn zeigen und absolut nicht auf Jans Problem (oder auch wenig) einzugehen.
Vielleicht wird man im Leben auch mal eine solche Situation erleben (oder auch nicht). Man weiss ja im Leben nie, was auf einem zukommt.
Es ist schade, dass der Glaube besteht, dass Gefühl und Moral kombinieren kann. (z.B.: Ich würde gerne in einem Restaurant nach dem Essen laut gorbsen, aber das erlaubt die Moral/Ethik/Sitte nicht). Vergisst nicht, dass der Mensch nur Mensch ist.
@Jan82 Hab Zeit, ich rate dir diese Sache zu vergessen. Sie ist in einem Chaos und sieht nur noch sich. Ich kann mir gut vorstellen dass Sie die Pro und Kontras nochmals abwägt.
Dass sie jetzt auch einmal "leer" und "ohne Gefühle" ist, würde ich als ein Warnsignal sehen.