"Dating-Apps sind im Trend. Doch umso mehr Apps auf den Online-Liebesmarkt kommen, desto fieser werden die Formen, untaugliche Kandidaten abzuservieren. Begriffe wie „Ghosting“ oder „Benching“ gehören deshalb schon zum Grundwortschatz im Online-Dating-Bereich.
Während man sich bisher klassischerweise plötzlich und grundlos nicht mehr bei seinem Date meldete (Ghosting) oder seine neue Bekanntschaft warmhielt und auf der langen Bank alleine sitzen ließ (Benching), stellt die neueste Umgangsform eine weitere gemeine Art dar, jemanden loszuwerden.
Beim sogenannten „Submarining“ ahmt man im Prinzip ein U-Boot nach: Verschwinden, um anschließend wiederaufzutauchen. Zunächst bricht also ein Teil der Bekanntschaft ohne Grund und ohne "Auf Wiedersehen" zu sagen den Kontakt ab, er verschwindet einfach und meldet sich nicht mehr, obwohl man sich bereits öfter getroffen hatte und sich eigentlich gut riechen konnte.
Dann – Tage, Wochen oder gar Jahre später – taucht die Person, die einen zuvor „geghostet“ hatte, wie aus dem Nichts wieder auf. Und zwar mit einem völlig natürlich anmutenden Selbstverständnis, ganz so, als wäre nie etwas passiert. Eine Entschuldigung haben die plötzlich wiederauftauchenden „U-Boote“ klassischerweise nicht parat. Sie fragen ohne Scham oder Reue nach einem Date – ganz so, als hätte man sich erst gestern zuletzt gesehen.
Warum die „U-Boote“ glauben, mit dieser seltsamen Masche durchzukommen, weiß man noch nicht. Doch offenbar ist das Phänomen „Submarining“ verbreitet genug, um einen eigenen Namen zu bekommen."
Quelle:
http://www.focus.de/familie/submarining-neuer-fieser-dating-trend-nach-ghosting-und-benching_id_7662116.htmlMeine Güte, im Wisch- und- weg-Zeitalter des Smartphones scheinen mir zwischenmenschliche Beziehungen immer abstruser abzulaufen. Da lob' ich mir das reallife.