Die Ehe - Würdet ihr heiraten bzw. was bedeutet überhaupt die Ehe?

Um mich herum haben fast alle geheiratet, in den letzten 10 Jahren. Ich wollte nie kirchlich heiraten, weil ich keinen Bezug zur Kirche habe.

Dennoch habe ich den Wunsch zu heiraten, aber erst, wenn ich 60 Jahre alt bin! Den Mann, mit dem ich jetzt zusammen bin, wenn es geht :) Allerdings in einer Traumhochzeit, die man ruhig als Hippie Traum definieren darf. Meine Hochzeit soll in der Südsee statt finden, auf einer Insel wie Huahine bspw. am weissen Strand und mehr eine Würdigung an das Leben sein, das wir als Paar bis dahin (hoffentlich) zusammen gelebt und gestaltet haben. Unser Kind und unsere besten Freunde wären dabei anwesend und eine spirituelle Zeremonie würde für uns abgehalten, im Anschluss an ein paar Tage Südsee-Traum im Kreise von Menschen, die sich was bedeuten. Mit Trommeln und Hula Hula, mit Cocktails und Cannabis. Ein Fest in Retrospektive auf unser Leben und unsere Lebensgemeinschaft.

hm ja....also wenn wirklich die richtige kommt und das Gefühl der Zuneigung bzw. Verbundenheit dann wirklich soo überwältigend ist (was ich bei mir eher bezweifle), kann ich es mir schon vorstellen.

Aus meiner ehemaligen Realschulklasse hat mittlerweile auch der Großteil geheiratet, jedoch (puhh zum Glück :D ) nicht alle.
Seltsamerweise sind es die wo ich auch damals schon das Gefühl bzw. den Eindruck hatte...nee die heiraten bestimmt nicht :D

Des Weiteren war ich erst neulich auf ner "Traumhochzeit", sie Amerikanerin, alles recht kitschig und genau nach Plan...naja wär absolut nicht mein Ding.
Kann ja noch nicht mal hinsehen, wie sich das Brautpaar geküsst hat...das ist einfach alles so dermaßen weit weg abgespact für mich, das ich es mir nur sehr schwer vorstellen kann, bzw. ICH in genau dieser Rolle.

Nun ja nichtsdestotrotz..."Man  hat ja schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen" :D das wäre dann wohl so wenn es doch mal so kommt bzw. man weiß ja nie....

Das es nie passiert.... absolut möglich! Absolut nicht mehr schlimm oder gar ein Schreckgespenst.
Eine Ehe ist schließlich nicht so wichtig zum Leben wie die Gesundheit, sauberes Trinkwasser oder von mir aus auch ne geregelte Arbeit ... es gehört nicht zwingend dazu!

das nur mal dazu.

Interessante, aber auch viele nachvollziehbare Antworten bisher.

Nun, als Kind und Jugendlicher wollte ich auch nie heiraten, meinen Weg und vor allem mein Ziel waren andere.

Dann konnte ich mich dieser Aussage anschließen.

Nandalee schrieb:@jimmy82
Warte mal ab, bis die "richtige" in dein Leben tritt, dann erübrigen sich deine Fragen.

Du wirst bei der Frage mit Nichten "nein" sagen, wenn es sieben Jahr in allen Belangen perfekt läuft. Fern aber jeder Selbstoffenbarung, meide Frauen die Probleme mit ihrer Wahrnehmung und Wertschätzung habe, sehe das auch im Freundeskreis.

Heute kann ich die Grundfrage nicht ohne eine zynische Ambivalenz beantworten.
Vermutlich würde ich wieder heiraten, wenn die vermeintlich "richtige" im bestimmten Moment, diese Fragen stellen würde.
Nun über den steuerlichen Vorteil kann ich nur lachen, der ist so marginal, dass der Wort "Vorteil" jegliche Bedeutung verliert.

Durch die Jahrelange feministische Betroffenheits-Politik der Grünen, wirst du als Mann, bei einer Trennung immer der Depp bleiben. Der Versorgungsausgleich ist ein Hohn, ebenso auch die Unterhaltspflicht, diese erlischt nicht automatisch durch eine Scheidung. Wer jedoch glaubt, sich seine finanzielle Freiheit zu bewahren, indem er auf den Trauschein verzichtet, der liegt falsch. Bei relativ festen Beziehungen machen Sozialamt und Arbeitsagentur kaum Unterschiede zur Ehe. Interessant wird dann die Beweisführung im Gerichtssaal.

Wie war die Frage? Was genau ist heute die Ehe, fern ab jeder Religion?
Nun, ein romantisches versprechen, dass gebrochen werden kann, wie jedes anderes auch.
Mehr nicht.

Ich war mit der Mutter meiner Kinder neun Jahre lang zusammen. Ich habe mir schon immer gesagt ich werde niemals heiraten, sie wollte ständig. Keine Ahnung warum, wenn man sich liebt braucht man kein Blatt Papier auf dem das steht. Vermutlich hat sie gedacht sie kriegt mich schon soweit das ich heirate, da hatte sie sich aber getäuscht :-) Jetzt im Nachhinen war es sehr gut nicht geheiratet zu haben. Das ich niemals heiraten will hat sich bis heute nicht geändert und wird es auch nicht. Ich sehe darin einfach keinen Sinn. Und mit Kirche hab ich schon gar nichts am Hut. Aber wenn zwei Menschen heiraten wollen, warum nicht. Ist jedem seine eigene Entscheidung.

Ich wollte auch nicht heiraten...bis ich die Richtige traf.

Zu Schulzeiten kennengelernt, dann nach 8 Jahren Beziehung geheiratet und nichtmal ein Jahr später waren wir zu dritt.

Religiös sind wir beide nicht, demenstprechend haben wir nicht kirchlich geheiratet. Nach dem Standesamt haben wir eine freie Trauung gehabt, durchgeführt durch einen sehr guten Freund, der uns von Anfang an begleitet hat. Dann gab es die obligatorische Party.

Auch ohne Ehe wäre es, abgesehen von der Hochzeit selbst, genauso abgelaufen. Aber das war ein Tag an dem wir unsere Liebe gefeiert haben und an den wir uns auf ewig erinnern werden.

Für mich hat die Ehe auch allgemein keinen religiösen Hintergrund. Ich bin froh, dass im Fall der Fälle ein vernünftiger Mensch entscheiden darf, ob die Maschinen abgeschaltet werden. Ich bin stolz darauf, meine Frau als meine Frau und nicht als meine Freundin vorzustellen.

Finde ich durchaus nachvollziehbar und gut geschrieben.

So unterscheiden sich Meinungen halt einfach voneinander.

@Atrox

klingt toll bzw. ist auch nicht so oft :D
also dass dann die Jugendliebe auch tatsächlich in Erfüllung geht .. denn die hatte ja jeder irgendwo mal.

nee wirklich is schon was besonderes, Viel weiteres Eheglück euch :D

Wozu heiraten... man kann auch so glücklich sein.

Eine Scheidung ist teuer :(
Kann man sich sparen.

Nur, um mal einen Nachteil zu nennen.

nodoc schrieb:Meist stehen finanzielle Gründe dahinter und das man den Partner im Falle eines Falles, abgesichert sehen will

Bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

Wir haben einen Ehevertrag und alles rechtlich geregelt, weil ich Gehaltsausfall wegen unserem Kind hatte. Da finde ich es ganz legitim, sich auch um Finanzielles zu kümmern.

borabora schrieb:Eine Scheidung ist teuer :(

Nicht nur teuer .
Mitunter kommt es auch zu höchst unschönen Rosenkriegen.
Und wenn da noch Kinder involviert sind macht das dass ganze noch schlimmer.
Man sieht so einfach ist das alles nicht.
Es heißt ja nicht umsonst drum prüfe Wer sich ewig bindet....
Da sag Ich dann auch

borabora schrieb:Kann man sich sparen.

So ein Theater brauch ich nicht und will ich nicht.
^^

@KAALAEL

KAALAEL schrieb:Mitunter kommt es auch zu höchst unschönen Rosenkriegen.

Stimmt, gibt es aber auch ohne Heirat, das "Kind" hat dann nur einen anderen Namen ;)

KAALAEL schrieb:Es heißt ja nicht umsonst drum prüfe Wer sich ewig bindet....

Schon u. sagt man so, doch im Grunde ist der Spruch nutz- oder wertlos.

Wer weiss schon, was z.B. in 5 Jahren ist... Menschen entwickeln sich weiter, verändern sich teilweise u. Lebensumstände eh...

Also von mir ein klares Nein zur Heirat, nach dem deutschen Gesetz schon mal gar nicht.
Es ist schön die Möglichkeit zu haben zu heiraten, jetzt sogar für alle, ich könnte mich endlich selbst heiraten (toller Typ und so) aber man muss schon die Möglichkeit haben "problemlos" auseinander zu gehen. Jeder versucht das Beste aus seinem einzigen Leben zu machen.

"Wir" sind seit ca.8J zusammen, leben in zwei Wohnungen und haben sogar einen "Haushaltsfinanzausgleich" - alles kommt zusammen, alle notwendigen Ausgaben werden abgezogen, was bleibt wird durch zwei geteilt und geht zurück. Im Falle einer Trennung gibt es keine Diskussionen um das liebe Geld.

Interessant wären für mich auch die Motivationen der einzelnen Geschlechter da ich Männer eher als Heiratsmuffel empfinde...stimmen alle diese Klischees wegen Geld, weiße Prinzessinnenhochzeit, religiöse Motivation etc.

Von mir auch ein klares "NEIN" zur Ehe.

Für mich besteht in der Ehe einfach kein Reiz. Klar, ein wenig steuerliche Vorteile, aber nur deswegen zu heiraten...

Ich freue mich immer für alle anderen, die mit viel Mühe ihre Hochzeit planen und für die es wirklich der schönste Tag in ihrem Leben ist, aber für mich ist es einfach nichts. Vielleicht weil ich bei meinen eigenen Eltern gesehen habe, dass die Ehe nicht wirklich ein Bund der Ehe sein muss.

Off-Topic:

Ich freue mich aber trotzdem, dass die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare endlich geöffnet wurde, es wurde auch langsam Zeit.

Ich stehe auf Traditionen und habe allein deswegen schon geheiratet. Mein Mann ist toll und irgendwie gibt mir die Ehe das Gefühl, noch ein wenig enger miteinander verbunden zu sein, quasi auf einer besonderen Ebene.

Außerdem empfinde ich rechtliche Absicherung als wichtig, wenn man so wie wir Kinder hat. Im Falle einer Trennung will ich nicht, dass er oder ich einfach feige ohne gegenseitige Sorge davonlaufen würde. Aber das ist eher ein unwichtiger Aspekt. Ist auch schon wieder ein Zeichen von mangeldem Vertrauen!

Wir sind nocht religiös, von daher haben wir rein standesamtlich geheiratet. Würde ich immer wieder tun.

Naja ob eine Ehe den Expartner davon abhalten wird sich einfach "feige und ohne gegenseitige Sorge" ausm Staub zu machen wage ich zu bezweifeln. Meine Expartnerin und ich haben uns nach neun Jahren Beziehung und zwei gemeinsamen Kindern getrennt. Wir kommen aber nach wie vor gut miteinander aus, respektieren uns und tun alles damit es unseren Kindern an nichts mangelt. Ich glaube wenn einer sich so aus dem Staub macht wie du befürchtest dann ist er einfach ein Ar***loch, auch vorher schon gewesen. Das Ende einer Beziehung ist eine Sache, aber seine eigenen Kinder im Stich zu lassen und sich nicht drum zu kümmern ist nur erbärmlich und niederträchtig. Direkt verabscheuungswürdig, wenn man sich schon nicht auf die eigenen Eltrn verlassen kann, auf wen denn dann?

@jimmy82


Ich sehe eine Eheschliessung lediglich als juristischen Verwaltungsakt an - ungefähr so wie die Gründung einer GmbH oder der Kauf einer Immobilie. Glücklicherweise dachten/denken meine Ehefrauen ebenso. Liebe braucht keine amtliche Beglaubigung.
Aber wer gerne möchte, der kann meinetwegen heiraten, wen oder was er/sie will.

Ich habe schon Leute mit meinen Heiratsgründen schockiert.

Meine erste Frau und ich haben geheiratet, damit sie die deutsche Staatsbürgerschaft bekommt und in der BRD als Ärztin arbeiten konnte. Damals gab es noch keine "Blue Cards" etc. - schon gar nicht für Menschen mit unklarer Herkunft "Sind Sie nun Palästinenserin oder Libanesin?"

Meine zweite Frau und ich haben geheiratet, weil sie für ihre Firma einen Bankkredit haben wollte und wir mein Haus als Sicherheit einsetzten. "Und was haben Sie für Sicherheiten?" "Na ja, ähhh, einen Kopf voller Ideen?" Schon damals war Bankern klar, dass Iren nicht mit Geld umgehen können, wie man jetzt in der gesamten EU weiss.

Also einem anderen Menschen mein Haus als Sicherheit zu bieten ist schon ne heftige Nummer. Ich glaube das würde ich niemals machen. Ich hoffe es hat geklappt und du bist nicht auf die Schnauze geflogen.....

Bin seit 3 Wochen verlobt.
Ich denke , dass wenn man sich wirklich sicher mit seiner Partnerin ist, man zunächst darüber reden sollte.
Da ich von meiner Freundin wusste, dass es ihr größter Wunsch ist, einen romantischen Antrag von mir zu bekommen um mich zu heiraten, habe ich viel Zeit damit verbracht was schönes zu planen.
Denn auch von meiner Seite aus, kann unserer Hochzeit nichts mehr im Weg stehen.

Bei uns ist der Fokus aber auf der kirchlichen Trauung.
Die standesamtliche finden wir eher als "lästigen" Bürokratenkram.
Muss aber sein , also Augen zu und durch.
Hauptsache man handelt nicht gegen sein Bauchgefühl und alles stimmt. Der Rest ist nicht planbar.

... was bedeutet überhaupt die Ehe?

Steuersparmodell für Masochisten.

Abahatschi schrieb:Interessant wären für mich auch die Motivationen der einzelnen Geschlechter da ich Männer eher als Heiratsmuffel empfinde...stimmen alle diese Klischees wegen Geld, weiße Prinzessinnenhochzeit, religiöse Motivation etc.

Oder die staatliche Vormundschaft für das Kind klopft an der Tür ( Das ist nicht schön, den Behörden ausgeliefert zu sein), wenn man nicht sofort bereit ist, zu heiraten und sich noch Bedenkzeit ausbedungen hat, gerade deswegen, weil man nicht vorhat, sich scheiden zu lassen.

Die standesamtliche Hochzeit reicht vollkommen aus.

tiberium47 schrieb:Da ich von meiner Freundin wusste, dass es ihr größter Wunsch ist, einen romantischen Antrag von mir zu bekommen um mich zu heiraten, habe ich viel Zeit damit verbracht was schönes zu planen.

Mein Mann hat mir grinsend eine Gänsefamilie aus Ton mitgebracht. Da war ich allerdings schon schwanger, nur er wusste das nicht, weil ich auch noch die Ergebnisse der entscheidenen Untersuchung abwarten wollte. Ich ahnte es aber, weil ich die Kloschüssel schon in Früh umarmte. :)