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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Allergien, Clean Eater, Ernährungshypohonder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 18:48
Paracelcius prägte den Satz: Der Tod sitzt im Darm. Oder
„Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“ von
(Hippokrates, griechischer Mediziner, 300 vor Christus).

In einem Gesunden Körper wohnt also ein gesunder Geist
und weil eine gute Verdaung so wichtig ist, ist für manch einen das Essen ein heikles Thema geworden.
Weil es nicht Schmeck, zu ungesund , zu viel hier, zu wenig da, zu verarbeitet, zu industriell, zu aufwändig, zu unaufwändig, zu bio, zu chemisch, die Gesundheit so beinflußt, das es sich mit der Bristol Stuhlformen Tabelle nicht vereinbaren lässt oder ganz und gar einem Egal geworden ist und das staatliche Gesunheitssystem ausreichend hilft .

In diesem Thread soll es um die verschieden Ernährungsformen und ihre vielfältigen Auswirkungen, auf euren persönlichen Entscheidung und resulterenden Wechselwirkung auf geseschaftlicher Ebene handeln. Du kaufst, der Markt bietet dir an!


Explizit um die Vegankultur und ob Tiereprodukte konsumiert werden, diskutiert bitte gegebenfalls in den anderen, bereits erstellten Threats.


Ich möchte hier die Themen „Ernährungshypohonder“, „clean eater“,“ Orthorexie“ und
das zusammen Essen/die Ernährungskultur und wie sie sich geändert entwickelt oder traditionell geblieben ist und den heutigen Ernährungsangeboten und deren Zukunftaussichten, hier als Diskussionfokus erwähnen.


Von Allergien, Nahrungsunverträglichkeiten
unterschiedliche Ernährungsformen/Diäten:

Omnivoren
Pescetarier
Vegetarismus
Veganismus
roh Vegan
Flexitarier
Ernährung nach den 5 Elementen (TCM)
Ernährung nach Ayurveda
Ernährung nach Mazdaznan
Makrobiotik
Anthroposophische Ernährung
religiös koscher, halal
Trennkost
Waerland-Kost
Vollwerternährung
Schnitzer-Kost
clean eating
Frutarier
low-carb
high -carb
80-10-10
basisch
glutenfrei
lactosefrei
zuckerfrei
usw.
interresien mich Eure Ansichten, Erfahrungen, Wünsche und Anregungen.

Folgende Fragen werfen sich dadurch auf:
Hat sich ein Glaubenskrieg durch die verschiedenen Ernährungsformen in eurem Alltag entwickelt?
Hat sich herauskristallisiert das, sich einige eine selbst erschaffene Essensreligion entwickelt haben, um sich besonders zu machen?
Kennt ihr Menschen mit wirklichen Unverträglichkeiten oder ist das nur Einbildung oder seit sogar selbst betroffen?

Seit ihr mit Allergien/gesundheitlichen Beschwerden konfrontiert, habt z.B Auslassdiäten probiert und ist euer Alltag durch aufwändige Zubereitungsformen davon beinflußt?
War eine Ernährungsumstellung bei Erkrannkungen(z.B. ADS/ADHS/Krebs/Bluthochdruck/Autismus/Autoimmunerkrankungen,Volkskleiden) eventuell erfolgreich?  
Hat die Umstellung eure Ernährungentwicklung sich als Herausvorderung für euch und eure Mitmenschen entwickelt?

Ist Orthorexie eine versteckte Form von Magersucht /Terrorfasten oder nur ein Versuch sich der natürlichen Ernährung a‘ la „clean eating“ zu widmen?

Habt ihr euch, mit der Wissenschaft der Ernährung (Ökotrophologie) beschäftigt, die sich mit
moderne Ernährungsformen und Zivilisationserkrankungen und den
wirtschaftliche, gesundheitliche, sozialen/ Folgen auseinandersetzt bzw und sich die daraus ergebenden Frage stellt, warum sich ein Anstieg von Verkauf von glutenfreien Produkten,
„Superfoods“ sich entwickelt hat.
Geht es da nur ums Geld scheffeln oder haben die Menschen ein echtes Problem?
Ist das nur ein „Hype“ der irgendwann abebbt?


Findet ihr das das Nahrungsangebot in Schulen, Kantinen, Krankenhäusern veränderungswürdig ist?
Wird genug oder zuviel geforscht?
Gehts die Industrie auf gesundheitliche Aspekte der Ernährung ein?
Muss politisch aggiert werden oder ist das rein privat?
Geht die Essenskultur durch Zeitmangel flöten?
Wünscht ihr euch mehr Aufklärung in Schulen?


Was ärgert Euch oder hat euch selbst ins Staunen versetzt?
Welches Fazit zieht ihr?

Guten Appetit!



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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 18:59
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Findet ihr das das Nahrungsangebot in Schulen, Kantinen, Krankenhäusern veränderungswürdig ist?
Die Hygiene kann man noch verbessern.
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Wünscht ihr euch mehr Aufklärung in Schulen?
Kann man durchaus machen. (Auch über unsere Wegwerfgesellschaft und Haltbarkeitsdaten).
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Was ärgert Euch oder hat euch selbst ins Staunen versetzt?
Wenn man anderen erzählen will, wie man sich "gefälligst richtig" zu ernähren, z.B. "Du MUSST Fleisch essen, weil das die einzig gesunde Ernährungsweise ist!". Jeder soll selbst entscheiden, ob omnivor, vegetarisch, vegan oder anders gegessen wird.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 19:00
Ich habe gegen einige Lebensmittel Allergien, vertrage kein Histamin und Gluten und Laktose auch nicht.
Mich interessiert das alles nicht, ich esse alles so, wie es kommt. Immer rein damit.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 19:11
Zitat von ArtulaArtula schrieb:In einem Gesunden Körper wohnt also ein gesunder Geist
ich glaub, das volle zitat geht in die richtung: das wäre zu wünschen, dass ein gesunder geist in einem gesunden körper wohne ...

Wikipedia: Mens sana in corpore sano


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 20:11
@Hausen
Zitat von HatoriHatori schrieb:Kann man durchaus machen. (Auch über unsere Wegwerfgesellschaft und Haltbarkeitsdaten).
Ist schon heftig was da so im Müll landet.

@Tourbillon
Zitat von TourbillonTourbillon schrieb:Immer rein damit.
Fastest du manchmal? Ich meine nicht bewusst, sonder das du mal die ein oder ander Mahlzeit aussläst?
Es soll bei verschieden Allergien und Unverträglichkeiten helfen.

@Dogmatix
Bestenfalls.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 20:26
Ich habe Zöliakie, esse also nichts, in dem enthalten ist, weil es mir, bevor die Krankheit entdeckt wurde, ziemlich dreckig ging und ich auf Schmerzen, Abgeschlagenheit und weiteres in Zukunft gerne verzichten würde und auf Krebs auch nicht so scharf bin.

Im ganz normalen Tagesablauf schränkt mich das eigentlich nicht sooo sehr ein. Ich muss halt vorher die Zutatenliste von Produkten durchgehen (glutenhaltige Zutaten sind wie einige andere zum Glück fett markiert, das bedeutet, dass ein kurzer Blick eigentlich reicht) und kann nicht mehr so viel "fertig" kaufen. Außerdem geht glutenfreie Ernährung ganz schön ins Geld, das darf man auch nicht unterschätzen.

Schwierig wird es, wenn ich unterwegs bin und Hunger bekomme oder bei anderen Menschen zum Essen eingeladen bin. Einen Abstecher zum Mc Donalds kann ich mir verkneifen, in richtigen Restaurants kennen sie sich auch nicht unbedingt aus, von Laien mal ganz zu schweigen. Denn wenn man Zöliakie hat, reicht es leider nicht aus, sich glutenfrei ernähren. Man muss auch auf mögliche Kontamination mit Krümeln und ähnlichem achten, weil schon die ausreichen können, eine Entzündungsreaktion im Dünndarm auszulösen.

Von glutenfreier Ernährung, obwohl man keine Zöliakie hat, halte ich im übrigen nichts. Klar, es macht Sinn, sich nicht nur von Nudeln, Brot und Fertiggerichten zu ernähren, aber an und für sich, ist z.B. glutenfreies Brot nicht gesünder, eher im Gegenteil. Es hat mehr Kalorien und weniger Ballaststoffe, man wird also sogar eher dick davon.

Und in Bezug auf den Hype: Glutenfreie Ernährung mag einer sein, Zöliakie an sich ist es nicht. Es ist eine Autoimmunkrankheit, die es schon seit Jahrhunderten gibt und die unter anderem genetische Ursachen hat. Ich kann es z.B. persönlich gar nicht leiden, wenn man einerseits Menschen bemitleidet, die eine gesellschaftlich anerkannte Krankheut haben, z.B. Diabetes und mich im gleichen Atemzug dazu auffordert, in ein Brot zu beißen, weil ich (und mein Arzt dann wohl auch) mir das doch garantiert alles nur einbilde und hip sein will.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 20:37
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb: mir das doch garantiert alles nur einbilde und hip sein will.
Ich habe eine Zeit lang Gluten nicht gut vertragen, wenn es auch nicht so heftig wie bei einer Zöliakie war, habe ich doch auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet, um Magenschmerzen u.ä. zu umgehen. In der Zeit habe ich mich manchmal richtig unwohl gefühlt, wenn die z.B. bei Vapiano extra den glutenfreien Schalter aufgemacht haben. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Leute auch bei mir denken, ich mach das nur, um hip zu sein.
Zum Glück habe ich es mit Einnahme von bestimmten Mikroorganismen wieder in den Griff bekommen.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 21:55
@Sterntänzerin
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich habe Zöliakie
Wie alt warst du, als die Diagnose gestellt wurde?
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Außerdem geht glutenfreie Ernährung ganz schön ins Geld, das darf man auch nicht unterschätzen.
Wie ist deine Erfahrung mit den Produkten von Diskounter,Nudeln/Brot? Ist das eine finazielle Entlastung für dich?
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Von glutenfreier Ernährung, obwohl man keine Zöliakie hat, halte ich im übrigen nichts
Ich persönlich kenne keinen der das mal einfach so aus Spaß an der Freude einfach mal so in sein Leben integriert.
Ja, die glutenfreien Lebensmittel sind teuer.

Interressant finde ich, das diese Unverträglichkeiten in meinem Bekanntenkreis zunehmen, dieses Thema die Runde macht und offensichtliche Beschwerdebilder sich deutlich ergeben, die klärungswürdig sind.
Da fallen dann Begrifflichkeiten wie Leaky gut Syndrom, Weizensydrom, Dauersodbrennen, intermetiertes Fasten und ähnliches auf.

@Akkordeonistin
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Ich habe eine Zeit lang Gluten nicht gut vertragen
Was war der Auslöser, wie bist an die Sache drangegangen?
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb: mit Einnahme von bestimmten Mikroorganismen wieder in den Griff bekommen.
Probiotika? Verdaungsentzyme?


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17.06.2017 um 21:56
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Fastest du manchmal? Ich meine nicht bewusst, sonder das du mal die ein oder ander Mahlzeit aussläst?
Es soll bei verschieden Allergien und Unverträglichkeiten helfen.
Ich kann nicht fasten, weil ich sonst Hunger hab, dann bin ich schlecht gelaunt.
Ich kann aber mit meinen Allergien leben, bin zum Glück kein Schwerallergiker. Ich bekomme nur Ausschlag, kleine Pickel und sowas, die gehen aber wieder weg.
Wenn ich Zitrusfrüchte esse, dann kribbelt es hinten im Rachen, macht aber nix. Geh dann ne Zigarette rauchen, das geht dann sofort davon weg.


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17.06.2017 um 22:00
@Artula
Ich hab keine Ahnung was der Auslöser war. Hatte immer mal wieder Magenprobleme. Da hab ich jeweils einige Monate auf verschiedene Dinge verzichtet.
Mein Partner studiert Alternativmedizin, der kam auf die Sache mit den Mikroorganismen. Den kann ich morgen auch nochmal fragen, was das genau war. Ich weiß das nicht mehr.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 22:14
Am meisten ärgern mich die Mütter und Väter die ihre Kinder so ernähren wie es ihr Weltbild vorschreibt.

Da gibt es Kinder die vegan ernährt werden und was weiß ich noch. Kinder sollte man so ernähren, dass sie gesund sind.

Genau so krank finde ich veganes Katzen- und Hundefutter. Wie krank kann man nur sein?


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

17.06.2017 um 23:03
@deponianer
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:die ihre Kinder so ernähren wie es ihr Weltbild vorschreibt.
Meinst du Eltern, die ihren Kindern dogmatisch
kulinarische Erfahrung vorenthalten?
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Kinder sollte man so ernähren, dass sie gesund sind.
Finde ich auch.


Doch es stellt sich daraus die Fragen:
Wie ernährt man Kinder gesund?
"Durch die extra Portion Milch?"
Durch Vorgaben der WHO?
Reflektierte Sachlichkeit?
Bauchgefühl?


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 00:06
@Artula

Ich habe die Zöliakie wohl schon seit meiner frühen Kindheit und damals eigentlich auch ziemlich heftige und eindeutige Symptome. Aufgrund diverser familiärer Gründe ist das damals aber nie überprüft worden bzw. hat mir mein Vater höchstens mal Globuli in die Hand gedrückt. Weil man sich dann irgendwann an den Zustand gewöhnt, die Symptome ab dem frühen Erwachsenenalter bei vielen auch nicht mehr ganz so heftig ausfallen und ich auch endlich mal zugenommen habe, ist die Diagnose tatsächlich erst Ende des letzten Jahres vom Arzt gestellt worden. Wobei ich noch das "Glück" hatte, relativ eindeutige Symptome zu haben. Es gibt unterschiedliche Formen der Zöliakie und unter anderem eine, bei der der Dünndarm sich zwar entzündet, man das aber nicht anhand von Schmerzen, Durchfall, Erbrechen, etc. bemerkt. Häufig wird bei dieser stillen Form erst die Diagnose gestellt, wenn es schon zu einem Krebsbefall im Darm gekommen ist, für den die Krankheit den Auslöser darstellt oder wenn man sich untersuchen lässt, weil ein nahe stehendes Familienmitglied seine Diagnose erhalten hat. Deshalb gilt die Magenspiegelung mit Dünndarmbiopsie auch nach wie vor als Goldstandard in der Diagnostik.

Es dauert dann natürlich Wochen bis Monate, bis es einem deutlich besser geht und weil Zöliakie zudem der Auslöser für weitere Nahrungsunverträglichketen sein kann und das bei mir noch alles durchgetestet werden muss, bin ich auch noch nicht zur Gänze schmerzbefreit - aber wow, der Unterschied ist schon krass. Ich merke jetzt erst so richtig, mit was ich mich all die Jahre durchgequält habe. Mal ganz zu schweigen von den Symptomen, die ich persönlich früher niemals mit einer Erkrankung des Verdauungstraktes in Verbindung gebracht hätte. Die ganze psychische Symptomatik zum Beispiel oder auch Kopfschmerzen.

Ich kenne allerdings tatsächlich Menschen, die der Meinung sind, sich was Gutes zu tun, wenn sie hin und wieder das normale Brot durch Glutenfreies austauschen oder die mir erst sagen, dass sie Gluten auch nicht vertragen, sich dann aber beim nächsten Restaurantbesuch schon keine Gedanken mehr drum machen. Das nervt. Weil Leute wie ich dann nicht mehr ernst genommen werden. Da kann es dann schon mal passieren, dass mir der Typ an der Imbissbude weiß machen will, dass seine Pommes glutenfrei sind, obwohl sie mit Weizenmehl bestäubt wurden und in die selbe Fritteuse gepackt werden, in die auch die panierten Nuggets kommen. Da schon kleinste Mengen eine Entzündungsreaktion auslösen können, hab ich dann ganz schnell mal den Rest des Tages oder sogar länger mit Bauschmerzen zu kämpfen.

Zu den Lebensmitteln: Im Reformhaus kaufe ich mir eh nur die Sachen, die ich anders nicht bekomme bzw. mal schnell in der Mittagspause Muffins oder sowas. Weil da einfach alles ein bisschen teurer ist und ich das Geld nicht habe, um ausschließlich dort einzukaufen. Alles andere hole ich bei Supermarkt/Discounter/Drogerie. Das Problem ist die Auswahl bzw. die Erreichbarkeit der Läden. Ich habe kein Auto und fußläufig zu erreichen sind nur ein Penny (der glutenfreie Produkte nur im Falle von Sonderaktionen im Angebot hat) und ein nah&gut (der relativ teuer ist). Also lande ich meistens bei letzterem, weil ich für den Euro, den ich sparen würde, wenn ich zum nächsten aldi laufe, fast eine Stunde unterwegs wäre. Oder ich macche mich auf zum Großeinkauf im Asialaden. Die haben zumindest im Nudelsektor eine riesige Auswahl an Nudeln aus Reis und allerlei anderen glutenfreien Gewächsen zu vergleichsweise günstigen Preisen.

Grundsätzlich würde ich als Faustregel sagen, dass sich die Preise gut vergleichen lassen, wenn man als Normalo mal die Zutatenliste von jedem Produkt, dass man in den Einkaufswagen durchliest und alles, das Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel und Co. enthält im Geiste 1,50-2 € teurer macht. Auch ist es blöd, dass man, wenn man mal auf gesunde Ernährung pfeift und sparen will, nicht einfach so eine Tütensuppe oder eine Linsensuppe aus der Dose essen kann. Da ich seit meiner Kindheit nicht so der Fan von Brot bin und seit einigen Jahren auch nicht mehr von Nudeln, kaufe ich das aber auch jetzt nicht so häufig, um dann über die Preise schimpfen zu müssen.

Gut beschrieben ist das Leben mit Zöliakie auch hier: http://www.stern.de/gesundheit/ernaehrung/diagnose-zoeliakie--glutenfreie-diaet---ein-leben-lang-7488614.html?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 08:15
Zum Thema empfohlen:

Wikipedia: Orthorexia nervosa


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 09:36
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Interressant finde ich, das diese Unverträglichkeiten in meinem Bekanntenkreis zunehmen, dieses Thema die Runde macht und offensichtliche Beschwerdebilder sich deutlich ergeben, die klärungswürdig sind.
Da fallen dann Begrifflichkeiten wie Leaky gut Syndrom, Weizensydrom, Dauersodbrennen, intermetiertes Fasten und ähnliches auf.
Der Bekanntenkreis liest vielleicht auf einschlägigen Seiten?

Diese Vermutung meinerseits kommt nicht von ungefähr, sondern wegen diesem "Leaky gut Syndrom".
Eine "Krankheit", welche in medizinischen Kreisen unbekannt zu sein scheint.

Einfach mal nachlesen:

https://www.medizin-transparent.at/leaky-gut-syndrom


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 10:52
Habe gerade hier im Thread gelesen und finde der Staat sollte Nahrungsmittel subventionieren, wenn die wegen einer körperlichen Einschränkung bzw.Krankheit gekauft werden müssen. Meiner Meinung nach dürfen diese speziellen Produkte nicht viel mehr kosten.. oO


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 10:59
ich persönlich habe vor ein paar Wochen das erste mal das sogenannte Intervallfasten ausprobiert. In der Form, dass ich fuer ein paar Tage in der Woche das Mittagessen weglasse.
Das mit dem Verzicht mittags ging erstaunlich gut. Abends braucht man dann allerdings einen wachen Geist und Willenskraft damit man nicht eine große Portion zu sich nimmt.
Also ich denke ich werde das noch einige Zeit weiter versuchen bis mir meine Hosen wieder passen die ich zurzeit nicht anziehen kann nachdem zu oft und viel Pizza.. Man kennt das ja.. :)


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 12:02
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Am meisten ärgern mich die Mütter und Väter die ihre Kinder so ernähren wie es ihr Weltbild vorschreibt.

Da gibt es Kinder die vegan ernährt werden und was weiß ich noch. Kinder sollte man so ernähren, dass sie gesund sind.
Alle Eltern ernähren ihre Kinder doch so, wie sie es für richtig halten. Ich verstehe nicht, warum sich deine Kritik nur an Veganer richtet? Die einen halten es für sinnvoll ihren Kindern Fleisch und Milchprodukte zu essen zu geben, die anderen halten das nicht für sinnvoll.
So lange die Eltern für ihre Kinder kochen und Mahlzeiten zubereiten, nehmen sie immer Einfluss darauf was ihre Kinder essen. Das ist doch völlig normal.
Vegane Ernährung ist nicht ungesund, wenn man sich gut mit Lebensmitteln auskennt und darauf achtet, dass alle für den Menschen notwendigen Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Form zu sich genommen werden.

PS: Du klingst auch nicht wirklich tolerant. Du möchtest ja scheinbar auch anderen vorschreiben wie sie ihre Kinder zu ernähren haben ;)


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 13:10
@Dwarf
Die Eltern GEBEN den Kindern nicht, was sie für Sinnvoll halten, sondern enthalten ihnen Lebensmittel vor, die sie für "unmoralisch" halten.

Sich Vegan zu ernähren bedarf genauer Beobachtung seines Körpers. Man muss die fehlenden Nährstoffe woanders herbekommen.
Das ist bei Kindern schwerer möglich.
Kinder können nicht immer klar ausdrücken was ihnen fehlt!

Es gab schon einige Berichte von Kindern, die vegan ernährt wurden und völlig unternerährt und unterentwickelt waren.
Wenn man sich nicht zu 100% auskennt in der veganen Ernährung und genau weiß wie sich Mangelerscheinungen bei Kindern äußern, bringt man sein Kind unter Umständen in Lebensgefahr. Denn vegan ist ersteinmal Mangelernährung bis man durch Alternativen ausgleicht.
Ein Erwachsener hat dazu auch noch andere Bedürfnisse, er muss nicht mehr wachsen. Er ist fertig entwickelt.

Man sollte Kinder immer unfangreich ernähren bis diese selbst entscheiden können was sie wie und wann essen.


Ich bin tolerant gegenüber jedem der SELBST entscheidet was er isst. Sobald aber jemand anderen etwas vorenthält was sie eventuell für die Entwicklung oder zum Leben brauchen, sehe ich diese Person als egoistisch und tyrannsich.


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Vielfalt der Ernährungsformen und Auswirkungen

18.06.2017 um 14:39
@Sterntänzerin
Danke für die ausführliche Antwort.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:ich noch das "Glück" hatte, relativ eindeutige Symptome zu haben
Das waren dann bestimmt die häufigen besuche auf der Toilette und die Bauchschmerzen.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb: Häufig wird bei dieser stillen Form erst die Diagnose gestellt, wenn es schon zu einem Krebsbefall im Darm gekommen ist, für den die Krankheit den Auslöser darstellt oder wenn man sich untersuchen lässt, weil ein nahe stehendes Familienmitglied seine Diagnose erhalten hat.
Und da finde ich es gut, wenn ein Mensch sich mal Zeit nimmt und mal schaut was da nicht stimmen könnte und sich fragt:
Welche Krebsleiden (Darmkrebs) häufen sich sehr in meiner Familie? Gibts da so einen genetischen "karmischen Knoten"?
Warum bin ich ständig müde und brauche literweise Kaffe, Energiedrinks oder Aufputschmittel?
Ist es normal sich ne Familienpackung Klopapier wöchentlich zu kaufen?
Brauch ich dazu ein eine Brockhausenzyklopädie als Klolektüre?
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb: weil Zöliakie zudem der Auslöser für weitere Nahrungsunverträglichketen sein kann
Habe gelesen, das wenn die Darmzoten sich zurück bilden, deshalb zeitweiß keine Lactose verdaut werden kann.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:die mir erst sagen, dass sie Gluten auch nicht vertragen, sich dann aber beim nächsten Restaurantbesuch schon keine Gedanken mehr drum machen. Das nervt.
Verständlich das es ärgert, das dann nicht Leidende schnell einen in die Pseudeecke plazieren und es aus Unwissenheit als hype abtun  .
Wenn das genetisch bedingt ist und medizinisch nachweisbares Leid für die Person vorhanden, ist das nicht als Spinnerei abzutun.

Da fällt mir ein:
Gab es Kulturen die sich von Grund auf glutenfrei ernährt haben?
Haben diese Menschen da einen besonderen DNA-Pool geerbt?
Finde das schon blöd das Mensch sich einen Kopf machen und aufpassen musst um nicht krank zu werden. Ein bischen wie ein Ausserirdische der auf seinem eigenen Planeten sich nicht ganz zuhause fühlen darf.
Oder auch ein Inuit der von der tiefsten Polarkeisernährung mit Nahrungsmitteln aus den Tropen Konfrontiert wird.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Grundsätzlich würde ich als Faustregel sagen, dass sich die Preise gut vergleichen lassen, wenn man als Normalo mal die Zutatenliste von jedem Produkt, dass man in den Einkaufswagen durchliest und alles, das Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel und Co.
Und da frag ich mich, warum es auf dem Markt der Weizen besonders durch setzen konnte.
Ist das nur so weil es ne hohe Nachfrage nach diesen Glutenhaltigen Getreidesorten gab und weil es auch mal Mode war sie zu kaufen.
Gab es da ne geschichtliche Entwicklung?
Wurde da die Esskulturen verdrängt weil hier stark Subventioniert wurde ( Milch und Hochleistungsweizen)

Ich frage mich deshalb weil wenn Menschen von einem zum anderen Kontinent auswandern dann Krank werden weil der Körper mit den neuen Esskultur vor Ort nicht klar kommen hat das ja auch Ursachen und Wirkung.
Weiß da jemand was?

@Doors
Danke für den Link.

@Casa_blanca
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Der Bekanntenkreis liest vielleicht auf einschlägigen Seiten?
Die Menschen die ich kenne sind nun mit ihren Leiden konfrontiert , recherchieren und berichten.
Wer sich krank fühlt und keine Hilfe findet sezt sich damit auseinander oder findet sich ab. Wer sich weiter damit auseinandersetzt informiert sich und da gilt es dann abzuwägen mit  Ärzten, Heilpraktikern, Ernährungsberatungen und Informationen wie das anzugehen ist.

Das Problem ist nicht nur das der jenige der sich Krank fühlt und keine Hilfe findet mit vielfälltigen Threapiemassnahmen auseinader setzen muss sondern das dann manche Heilung ersehn wird oder sogar ein massives umkrämpeln der Ernährungsgewohnheiten erfordert.

Das dabei auch auf Scharlatanerie und unseriöse Dinge den Heilungsweg kreuzen kann vorkommen. Muss aber nicht!
Und ja,
wenn es sowas wie dieses Leaky-gut syndrom exestiert dann sollte das auch wissenschaftlich erforscht werden.

@RayWonders
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: der Staat sollte Nahrungsmittel subventionieren, wenn die wegen einer körperlichen Einschränkung bzw.Krankheit gekauft werden müssen
Einmal gibt es da die verschieden Steuersätze zu den Lebensmitteln.
Soweit ich das verstanden habe, hat Kuhmilch einen anderen Steuersatz wie bspw.Mandelmilch.
Und dann gibt es auch noch die Sache mit der Nachfrage und der Bereitstellung für den Markt.
Quinoa gibt es z.B. wenige ist damit rahr und teurer als Weizen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Also ich denke ich werde das noch einige Zeit weiter versuchen bis mir meine Hosen wieder passen
Viel Erfolg!  :)

@Dwarf
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Vegane Ernährung ist nicht ungesund, wenn man sich gut mit Lebensmitteln auskennt und darauf achtet, dass alle für den Menschen notwendigen Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Form zu sich genommen werden.
Ausgewogen, frisch und abwechsungsreich kann das für Menschen sehr sinnvoll sein.

@deponianer
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Es gab schon einige Berichte von Kindern, die vegan ernährt wurden und völlig unternerährt und unterentwickelt waren.
Hast du einen Link?
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Ein Erwachsener hat dazu auch noch andere Bedürfnisse, er muss nicht mehr wachsen.
Ja Kinder im Wachstum sind da gesondert zu betrachten.


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