@The_Borg "Altbewährt" bedeutet nicht das es keiner Verbesserung bedarf (aufgrund einer veränderten Gesellschaftsstruktur, veränderten Lebensbedingungen etc).
Zu deiner Überlegung (vorhin) das es als Frau supereinfach wäre "mal eben" ein paar Typen zu finden die sich aktiv mit einer Wildfremden ans Kinderbasteln machen würden:
Nein, in erster Linie wäre es der angebotene Sex, in zweiter Linie das Spiel mit dem Feuer. Aber sobald Mann dann beginnt nachzudenken wird er ablehnen. Denn erstens weiß er ja nicht wer die Frau ist/ ob sie Geschlechtskrankheiten hat, zweitens weiß er nicht ober er anschließend abgezockt werden würde, drittens weiß er das er anschließend Alimente für das Kind bezahlen muss für einen langen Zeitraum.
Da nützt auch eine vorherige mündliche Vereinbarung a la "keine Sorge, ich will kein Geld von dir" nichts.
Und als Frau lässt man sich normalerweise auch nicht "mal eben" so auf eine Schwangerschaft ein - nur weil der aktuelle Partner (oder sonstwer) einem sagt "Hey, ich will dir ein Baby machen". Denn immerhin ist man für 40 Wochen das Mutterschiff, hat alle typischen Nachteile dadurch und auch die möglichen Komplikationen (während der Schwangerschaft und unter der Geburt) alleine zu tragen.
Das mit dem Nachwuchs ist so eine Sache. Früher war die Kindersterblichkeitsrate etwas höher als heute. Klar, heute gibts gegen alles Mögliche Impfungen, das Bewusstsein über die Wichtigkeit dieser Impfungen ist in den meisten Köpfen verankert.
Zusätzlich gibt es heute diverse Verhütungsmöglichkeiten die auch leicht erhältlich sind, nicht mehr verpönt sind.
Also ist die aktive Planung für Paare um so leichter. Damals musste man einfach hoffen ob oder ob nicht, kam es dann zu einer Schwangerschaft dann war es eben so, fertig.
Heute ist man sich auch vielerorts etwas bewusster darüber wieviel es eigentlich über die Jahre kostet ein Kind groß zu kriegen. Angefangen bei den Zusatzpräparaten in der Schwangerschaft, über die Babyzeit mit all den Windeln und Fläschchennahrung und ständig neuer Babykleidung (da das Stricken/häkeln nicht mehr sooo geläufig ist und man daher eher kauft bzw. gebrauchte Sachen nutzt). Dann die Kindergartenkosten, Schulkosten, Nachhilfe, Förderung, Freizeitaktivitäten und und und.
Der Punkt "Wohnraum" fällt mir noch ein. Es ist schon nicht unsinnig die Familienplanung auch daran zu knüpfen wie und wo man wohnt. Hat man nicht so viel Platz dann ists sinnfrei eine Fußballmannschaft zu produzieren. "Einfach so" umziehen ist auch nicht so leicht. Ich sehe es an einer Familie die ich vor ein paar Jahren im Kindergarten kennenlernte. Großfamilie mit recht vielen Kindern (ich glaub so 5 bis 7 war der letzte mir bekannte Stand). Bis die endlich mal eine neue (und größere) Bleibe gefunden hatten verging viel Zeit. Und besonders viel Auswahl gab es nicht. Nun wohnen sie im ehmaligen Bahnhofsgebäude oben, also ganz nah an der Zugstrecke. Auch nicht grade besonders toll.
Allgemein kann man aber sagen:
Alle paar Jahre verändert sich die Grundsituation. Hier und da gibt es einen Babyboom, früher oder später gibt es viele oder eher wenige freie Kindergartenplätze/ Schulplätze/viele oder wenige Erzieher und Lehrer.