Lustiger Thread - habe gerade ein Déjà vu.
Meinem Sohn ging es im letzten Sommer ähnlich (wobei er ist ein paar Jahre jünger noch, als deine Tochter, damals erst knapp sechzehn). Von langer Hand hatte er mit zweien seiner Freunde ein verlängertes Wochenende zum Geburtstag eines Freundes geplant und dann, zwei, drei Monate vor dem Wochenende ein Mädchen kennengelernt. Mädchen wollte auch nicht, dass er fährt. Hach, großes Drama, viele Tränen, heulende Freundin meines Sohnes in meiner Küche. Argh.
:)Gehört zum Erwachsenwerden dazu. Was man tut als Eltern? Nichts.
Es ist schwer, loszulassen. Das weiß ich selbst.
Noch schwerer ist es, sich nicht von eigenen Erfahrungen lenken zu lassen, objektiv zu bleiben. Schwer, aber möglich.
@borabora Wenn deine Tochter ihm die Woche nicht gönnt, dann ist es so. Unabhängig davon, was alle hier sagen oder nicht. Wenn sie klammert und meint, dass sie eine Woche nicht ohne ihn kann, weil sie ja so verliebt ist, dann ist das ihre Realität und sie muss da durch und vielleicht auch damit leben, dass er fährt, obwohl sie es nicht will und sie muss auch damit leben, wenn er bleibt und es bereut. Vielleicht geht die Beziehung eh in die Brüche, vielleicht auch nicht. Alles Erfahrungen, die sie selbst machen muss.
Als Mutter bleibt dir nichts anderes übrig, als immer ein Ohr und eine Schulter anzubieten, egal, was du darüber denkst. Dein "Kind" ist erwachsen.
Bei meinem Sohn ging das folgendermaßen aus: schlussendlich ist er gefahren (er hat es versprochen und wenn einem nicht ein Bein abfällt, muss man halten, was man verspricht - das haben wir ihm beigebracht). Freundin hat theatralisch Schluss gemacht. Hat meinen Sohn auch sehr mitgenommen, aber jetzt hat er ein nettes Mädchen ohne Drama (na ja, mal sehen wie lange, er ist siebzehn...), die ihm seinen Freiraum lässt und ihm vertraut und Erinnerungen an ein tolles Wochenende mit seinen Freunden.