Darf er sich auf sein Versprechen berufen?

@ahri
und genau das richtete sich an die übertriebene Reaktion der Mutter, an die der post ging, wo es mir um IHRE Reaktionen ging, die dann zu weiteren (bei der Tochter) führen können, unterstützt durch die Reaktion der Mutter. Bitte lese genauer.

Alarmi schrieb:als wuerde er nur fahren, weil er ein Versprechen gegeben hat, und nicht, weil er gerne fahren moechte. Was dann seinerseits eine Ausrede und schon irgendwie schwach waere. I

Es ist also eine Ausrede, wenn man eine seit Monaten mit einer anderen Person geplanten Reise macht, um diese Person nicht zu enttäuschen oder hängen zu lassen? Das ist kein ernstzunehmendes Argument?

Würdest du denn eine Reise, die du mit jemand anderem verabredet hast, plötzlich absagen, weil du auf einmal keine Lust mehr hast? Dann würde der andere bestenfalls denken, dass man sich auf dich nicht verlassen kann. 

Ich finde die Tochter sollte ein wenig locker lassen. Ist klar das man gerade wenn man frisch verliebt ist jede einzelne Minute mit dem partner verbringen will. 
Geht aber natürlich nicht.... 

Und auch in Thailand gibt's Telefone und W-Lan dann kann man auch mal kurz Telefonieren oder whatsappen wies Grad so läuft... 

Ich mein jetzt nicht den Freund mit Telefonaten und Nachrichten zu penetrieren ;)

Ich versteh das Problem nicht.... und 1 Woche ist doch garnichts...

borabora schrieb:Meine Meinung ist, das er von seinem Versprechen (was ich für vorgeschoben halte) zurücktreten kann, indem er halt sagt, das er nun eine Freundin hat u. sich für ihn die Dinge geändert haben.

Hat der Freund dafür kein Verständnis, kann er getrost auf ihn verzichten, oder? Und eigentlich hat er nicht nur dem Freund gegenüber "Verpflichtungen, sondern auch seiner Freundin gegenüber.

Boah. Das seh ich 100% andersrum. Er hat sein Versprechen gegeben, und wenn sie damit nicht klarkommt, dass er eine Woche mit seinen Freund in Urlaub fliegt, dann kann er getrost auf sie verzichten.

Wenn es denn stimmt, was er sagt. Liest sich für mich auch eher so, dass er nicht so der aufrechte Typ ist.

@AlteTante
Bitte lesen was ich schreibe!! Die TE stoert sich daran, dass der Junge nicht zugeben moechte, dass er diesen Urlaub selbst will! Ihrer Meinung nach soll er zugeben, dass er NICHT NUR mitfaehrt, weil er das Versprechen gegeben hat, sondern weil er auch selbst fahren will.

Unabhängig von der Tochter, bin ich vom moralischen Aspekt der Mutter tief erschüttert.

Es bleibt dabei, wenn die Tochter so bitter böse und harte Erfahrungen gesammelt hat, wäre es sinnvoller sich auszupendeln und in Einklang zu bringen, bevor man eine neue Beziehung mit diesem Klotz beginnt.

Der Junge soll Spaß haben und mit seinem Kumpel in Bangkok die Eindrücke genießen, jede Familie mit einem Monteur in der Familie hat es härter getroffen.

@Alarmi
das sagte ich ja auch schon.....egal wie er es dreht und wendet, es wird nicht gut ankommen.......

@Kältezeit
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du vom Freund Deiner Tochter erwarten würdest, ein Versprechen zu brechen bzw. es als fragwürdig empfinden würdest und dies womöglich auch Deiner Tochter vermitteln würdest, wenn er es nicht täte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du dann zig Dinge finden würdest oder Deiner Tochter beipflichten würdest, die den Freund Deiner Tochter merkwürdig da stehen lassen....Reiseziel, Single Freund, fremdgehen. Das würde mich sehr überraschen.

Kältezeit schrieb:Als Frau aber muss ich sagen, dass die Tochter ihn hier einfach ziehen lassen und sich damit beschäftigten sollte, woher ihre Ängste und ihr mangelndes Vertrauen tatsächlich herrühren. 

Ich glaube, mit 21 ist das sehr sehr schwer, herauszufinden :/ Aber ich stimme Dir zu. 

@Tussinelda

Ich habe schon genau gelesen, keine Sorge. Du hast nirgends etwas davon geschrieben, dass das Verhalten der Mutter die Tochter dahingehend bestärken könnte, dass er sich bald nicht mehr mit weiblichen Freundinnen treffen darf, sondern nur geschrieben, dass er dann sicherlich auch bald keine weiblichen Bekannten mehr alleine treffen darf.
Der Punkt ist, dass deine Äußerungen ziemlich abfällig klingen und das finde ich nicht in Ordnung.
Auch wenn du mit dem, was du sagst im Kern Recht hast und das, was hier gerade passiert in allen Belangen kontraproduktiv ist. Denn es geht um das was die Mutter äußert. Und genau deswegen sollte man schon ein bisschen darauf achten, wie man sich dazu äußert. Denn es klang eben nicht nach "ich will der Mutter nur etwas klar machen", sondern sehr nach "Die Tochter ist ein verwöhntes, egozentrisches Biest".

@borabora
Würde mich echt mal interessieren, ob Du das anderherum auch so sehen würdest: Deine Tochter hat Dir versprochen, mit Dir nach Thailand zu fliegen, dann bekommt sie einen Freund, der das nicht will,......
Bindet sie ihr Versprechen?

Black_Canary schrieb:Ich glaube, mit 21 ist das sehr sehr schwer, herauszufinden

Nein, ist es meiner Meinung/Erfahrung nach nicht. Man muss nur den Mut und die Ehrlichkeit gegenüber sich selbst haben um sich auch selbstkritisch mit sich und seinen Gefühlen auseinander zu setzen. Der erste Schritt ist dabei die Akzeptanz seiner eigenen Gefühle. Das kann man auch mit 21 . . . vorrausgesetzt man leidet nicht an einen enormen Überlegenheitskomplex . . . 

 . . . wobei, bei so einer Mutter? ;)

@Tussinelda
Nein, das würde ich nicht erwarten. Ich würde mit meiner Tochter reden, aber ihr - um Gottes Willen - bloß nicht ihre Ängste absprechen, wie irrational sie auch sein mögen. 

Die würde ich ernst nehmen und versuchen, eine gute Lösung für Tochter und Schwiegersohn zu finden. 


Und ganz ehrlich, wenn ich hier so lese, wie ihre Tochter persönlich angegriffen wird, dann wundert mich auch nicht, wenn sich die Meinung der Mutter erhärtet, weil sie sich und ihre Tochter nun schützen will und muss. 

@xionlloyd
Mit 21 seine Gefühle - so unangenehm und verworren sie auch sein mögen, vollständig annehmen?
Finde ich auch schon ein wenig frühreif. ;)

xionlloyd schrieb:Nein, ist es meiner Meinung/Erfahrung nach nicht. Man muss nur den Mut und die Ehrlichkeit gegenüber sich selbst haben um sich auch selbstkritisch mit sich und seinen Gefühlen auseinander zu setzen. Der erste Schritt ist dabei die Akzeptanz seiner eigenen Gefühle. Das kann man auch mit 21 . . . vorrausgesetzt man leidet nicht an einen enormen Überlegenheitskomplex . . .

Ich hätte es damals nicht gekonnt, aber das liegt auch an anderen Dinge, mit 21 hatte ich ganz andere Probleme zu bewältigen und konnte mich damit (leider) nicht befassen und schaffe das erst seit ein paar Jahren. 

Verdammt, schon wieder von mir auf andere geschlossen . . . ;)

@xionlloyd
Ich nehme an, Du wirst recht weise Eltern haben, die sich wirklich lieben?


(Kleiner Seitenhieb: Nicht so eine Liebe wie die von der Tochter und der Mutter hier.)

@ahri
ich spreche von und mit der Mutter, die ganze Zeit.....und was das für Auswirkungen haben kann, wenn die Mutter so reagiert, les mal genauer, ich äussere ständig mein Unverständnis der Mutter gegenüber.......und habe keinen Bock, mir hier etwas anderes unterstellen zu lassen, ehrlich gesagt.

@Kältezeit
damit ist zu rechnen, wenn man ein Problem seines Kindes in ein öffentliches Forum einstellt und Meinungen dazu hören möchte.....das hat sie dann wohl sich selbst zu verdanken, sie ist sich ja auch nicht zu schade, dem Freund alles mögliche zu unterstellen oder etwas zu implizieren. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen. Wäre vielleicht sinnvoller gewesen, so einen thread allgemeiner zu formulieren und nicht so persönlich zu machen.

@stereotyp

Ich habe meinen Vater nie kennengelernt und meine Mutter hatte zwei Jobs um uns zu ernähren. Den Großteil meiner Kindheit verbrachte ich bei meiner Großmutter, ehemalige Rektorin bei der Zucht u. Ordnung herschten (ohne dabei aber lieblos zu sein). Emotional war ich verwöhnt ehe ich nicht mehr bei meiner Großmutter lebte, Mudderns inzwischen drei Jobs hatte und ich mich als pubertierender Teenager alleine und ohne Freunde in 'ner fremden Großstadt durchschlagen musste. Das wovon ich hier spreche lernt man nicht durch ein behütetes Elternhaus, sondern davon sich selbst an den Haaren aus dem - emotionalen und psychischen - Dreck ziehen zu müssen.

@Tussinelda
Beim letzten Punkt geb ich dir recht. Aber das muss man halt auch erst lernen, dass man bei Allmy möglichst so wenig Persönliches, wie nur irgend möglich, öffentlich machen sollte ... 

xionlloyd schrieb:Das wovon ich hier spreche lernt man nicht durch ein behütetes Elternhaus, sondern davon sich selbst an den Haaren aus dem - emotionalen und psychischen - Dreck ziehen zu müssen.

Das ist die zweite Möglichkeit; der harte Weg. ;)