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Zinsen unter Familienangehörigen

375 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familienangelegenheiten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 19:26
@d.fense

Ich hatte so ein Betrag noch nicht nötig mir leihen zu müssen, weder Bank oder Elternhaus..
Da gab es eher das Geschwisterlein, was sich unbedingt eine nigelnagelneue Karre kaufen wollte, ohne die Kohle voll zu haben und bei der Bank auch Nase machte.

Lief trotzdem ohne Zinsen.

Mir ist es halt nie bekannt gewesen, das es Familien gibt, wo Zinsen genommen werden.

Egal, der Drops ist gelutscht und der Te hat den Deal gemacht..


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 19:36
Man muss sich aber auch im Klaren darüber sein, dass wenn einer anfängt für Hilfe eine marktübliche Entlohnung zu verlangen, der andere das gleiche tut. Worin besteht dann noch der Sinn der Familie, wenn man sich gegenseitig alles berechnet?
Wenn der Opi mal Hilfe im Garten braucht, entginge einem da nicht auch Einkommen, wenn man in der Zeit gearbeitet hätte? Wieviel käme da über die Jahre zusammen, denn Opi hat ein Rückenleiden? Oder wenn der Opi nach einer OP mal etwas weiter vom Krankenhaus nach Haus gefahren wird, muss man Urlaub nehmen und tanken und das Fahrzeug nutzt sich auch ab. Sollte man da geschickt vorher mit Opi verhandeln und einen Zettel machen, wo drauf steht, dass er Hilfe zum marktüblichen Konditionen erhält. Dazu werden Taxi-, Krankentranzport- sowie Pflegepersonalkosten angerechnet. Ich meine er wird dies kaum selbst noch organisiert kriegen. Da könnte man doch die Notlage von Opi auch so ein bißchen zu seinen Gunsten laufen lassen, oder? Hat er ja schließlich auch gemacht. Und wenn ihr mir jetzt kommt, dass ich aber auch kostenlos aufgezogen wurde, dann sage ich, dass er auch kostenlos großgezogen wurde und ich meinen Kindern dafür auch nichts nehme. Und wenn ihr sagt, das er seinem Vater auch kostenlos hilft, dann sage ich, dass er dies auch nicht braucht, weil er 400 km weit weg wohnt. Ich bin übrigends das Kind, dass wegen der Eltern in der Nähe geblieben ist, sonst hätten die Großeltern von ihren Enkeln nur etwas über Skype und einmal im Jahr zu den Feiertagen. (Sarkasmus Ende)


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 19:48
@Clainem

Man muss die beiden Dinge aber getrennt voneinander betrachten.

Zum einen das familiäre Verhältnis, ob und inwiefern man sich da hilft und ggf. auch im Rahmen der Familie und Freundschaft so aushilft.

Zum anderen das Abschließen eines Vertrags, dessen Bedingungen beiden Seiten zum Zeitpunkt des Abschlusses bewusst ist (vorausgesetzt, da wird niemand bewusst bei beschissen).

Man sollte grundsätzlich niemals andere anhand seiner persönlichen Maßstäbe beurteilen und entsprechende Erwartungen an sie stellen. Mit dem Schlimmsten rechnen und auf das beste hoffen.

Wenn Vati also das Ding knallhart durchziehen will, dann darf man ihm das nicht ankreiden und schon gar nicht mit dem Argument "aber in meiner Familie ist das so und so". Allerdings muss man dann auch selber nicht unbedingt mehr Ressourcen in das Verhältnis stecken als notwendig....


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08.01.2017 um 19:53
@Clainem
mein Freund hat ein Baugeschäft. Er hat mich hauptsäch früher immer mal wieder gebeten ihm auf der Baustelle zu helfen, was ich auch getan habe. Zuerst bot er mir an, mir dafür etwas mehr zu zahlen, als er einem Angestellten geben würde. Ich habe das abgelehnt und ihm gesagt, es nutzt mir jetzt nichts,wenn ich jetzt mal ein- oder zweihundert DM von dir bekomme. Ich erwarte aber, dass du mir auch mal hilfst, wenn es nötig ist und du die Zeit dazu hast.

Das funktioniert so seit weit über 30 Jahren.

Merkst du den Unterschied? Ein zinsloser Kredit ist doch sehr einseitig


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08.01.2017 um 20:24
@roadcaptain
ich schreibe es nochmal: ich will keinen zinslosen Kredit. Alles bis 3 % ist ok, weil dadurch der Wertverlust und evtl. entgangenes ausgeglichen werden. Ich bemängele die 5 - 8 % innerhalb der Familie, weil es mir das etwas hoch vorkommt.

@Bruderchorge
natürlich kann man das eine nicht mit dem anderen vergleichen. Das war Sarkasmus, der das Dilemma aufzeigt, wenn man versucht innerhalb der Familie gegenseitig Dinge zu berechnen. Aber es zeigt den desolaten Zustand der Familien, so wie man sie heute überall antrifft. Noch nie gab es so viele Singlehaushalte. Die Leute denken sie brauchen keine Familie mehr. Aber im Alter sind sie depressiv und vereinsamt. Meine Frau ist in der Altenpflege tätig und was meint ihr wie viele alte Menschen keinen Sinn mehr in ihrem Dasein empfinden, weil Kinder, Enkel und Urenkel irgendwo in der Weltgeschichte herumschwirren und sie selbst abgeschoben wurden. Früher war das anders, da waren die Alten für die Jüngsten da.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 20:26
@Clainem

Eine Frage: vermute ich richtig, dass das besagte Haus eine Schenkung deiner Eltern ist? Wenn ja, dann sollte auch das eine Rolle spielen. Oder konntest du dir mit 25 schon ein Haus kaufen?


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 20:32
Zitat von ClainemClainem schrieb:Man muss sich aber auch im Klaren darüber sein, dass wenn einer anfängt für Hilfe eine marktübliche Entlohnung zu verlangen, der andere das gleiche tut. Worin besteht dann noch der Sinn der Familie, wenn man sich gegenseitig alles berechnet? ...
Sieh es mal andersrum, woher will Papa wissen ob du nicht alles verprasst und in einem Jahr wieder auf der Matte stehst. Es gibt genügend Menschen die nicht mit Geld umgehen können und dann eben zur Familie rennen inkl. Bürgschaften und am Ende sitzt Papa auf der Straße... Schon deshalb würde ich wohl auch Zinsen verlangen.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 21:45
Zitat von ClainemClainem schrieb:ich schreibe es nochmal: ich will keinen zinslosen Kredit. Alles bis 3 % ist ok, weil dadurch der Wertverlust und evtl. entgangenes ausgeglichen werden. Ich bemängele die 5 - 8 % innerhalb der Familie, weil es mir das etwas hoch vorkommt.
Hätte dein Vater 2002 eine Anlageform mit 3% Zinsen gefunden, hätte er bereits JETZT, nach 15 Jahren und mit Versteuerung den Betrag zusammen, den er ingesamt von dir haben möchte.

Würde er keine Zinsen verlangen, dann hätte er dir ca. 18.000 Euro geschenkt.

zinseszins

http://www.zinsen-berechnen.de/zinsrechner.php


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 22:43
@Lambach

Oder anders ausgedrückt: Die Forderung des Vaters entspricht ziemlich genau dem, was @Clainem ja zu zahlen bereit wäre ;)

Nein, Scherz beiseite: Nimmt man 3% p.a. aber für ein Annuitätendarlehen an, dann wäre die Gesamtzinslast niedriger, da ja nebenbei eine Tilgung stattfindet. Wahrscheinlich ist eher das gemeint.

Mit den neuen Daten herumgespielt würde folgendes herauskommen:

3%p.a. , 210€ monatliche Rate:

Nach 15 Jahren wäre der Stand dann eine Restschuld von ca 4700€, die Gesamtlaufzeit beträgt 16 Jahre und 10 Monate und die Gesamtzinslast läge bei knapp 5500€.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 22:50
@osiris13
Keine Schenkung. Wie passen Schenkung und marktübliche Zinsen zusammen? Ich hatte ein kleines Startkapital und einen Bankkredit. Das hat für den Hauskauf gereicht. Das Haus ist in einer wirtschaftlich schwachen Region und war recht runtergekommen. Da die Haustechnik und das handwerkliche meine Stärke ist, brauchte ich nur Kapital für Material.

@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Sieh es mal andersrum, woher will Papa wissen ob du nicht alles verprasst
weil mein Vater mitansehen konnte wofür das Geld war

@Lambach
du hast da irgendwas falsch verstanden (ich finde 3 % ok, nur 5-8% zu hoch innerhalb der Familie)
der Steuerfreibetrag stimmt auch nicht ...


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 22:51
Ups, sorry...da hat sich ein peinlicher Fehler eingeschlichen...die Werte kamen mir gleich zu klein vor:

Korrekt wäre folgendes:

Restschuld nach 15 Jahren noch ca. 10300€, Gesamtzinsen 11130€ und Gesamtlaufzeit 19 Jahre und 4 Monate.


@Clainem
Zitat von ClainemClainem schrieb:der Steuerfreibetrag stimmt auch nicht ...
Stimmt, der war lange Zeit noch höher als 801€...hier sowieso ersteinmal doppelt so groß, wenn deine Eltern gemeinsam veranlagt sind. Die knapp 2000€ Steuerabzug wären in der Realität wohl nahe Null gewesen, falls keine anderen großen Kapitalerträge vorhanden sind.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 22:59
Zitat von ClainemClainem schrieb:du hast da irgendwas falsch verstanden (ich finde 3 % ok, nur 5-8% zu hoch innerhalb der Familie)
der Steuerfreibetrag stimmt auch nicht ...
Ich habe ohnehin schon zu deinen Gunsten eher niedrige Werte eingesetzt.

Ich hätte auch Zinswerte von Staatsanleihen nehmen können:
Beitrag von Fedaykin (Seite 18)


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 23:06
@Clainem
Du hast bisher viel gelernt dadurch, das ist doch positiv.
Wären heute 12% marktüblich würde sich Dein Vater in den Hintern beissen, wie gesagt Zinsbindung bedeutet mal gewinnt man mal verliert man.

Bei den hier berechneten 4%? hast Du Imho gewonnen.

Wie @Bruderchorge schon darstellte muß man das getrennt betrachten, das eine ist ein Geldgeschäft.
Daraus erwachsen aber keine weiteren Verpflichtungen, mit den Zinsen ist das dann abgegolten.

Das ist ja genau der Vorteil einer vertraglichen Regelung und genauen Rechnung, Dein Vater kann dadurch nicht einfach daherkommen "ich hab Dir ja damals das Geld... jetzt helf mit!"
noch können deine Geschwister meckern daß Du irgendwie bevorzugt wirst oder wurdest.

Wie Du die Hilfen unter Vater und sohn ab oder gegenrechnest ist wieder ein anderes Thema.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 23:09
Ich steige hier aus der Diskusion aus, weil ich keine Lust mehr habe hier ständig Wiederholungen zu lesen und auf diese zu antworten. Ich denke, es wurde in den über 360 Beiträgen alles erwähnt, geschrieben was irgendwie sinnvoll ist. Sehr gern könnt ihr hier weiter diskutieren, aber ich für meinen Teil beschäftige mich mal wieder mit etwas anderem.

Ich danke für das ehrliche und breite Meinungsbild. Es hat mich wirklich sehr gefreut und auch geholfen die unterschiedlichsten Standpunkte zu verstehen.

Sollte noch etwas Interessantes offen sein, dann freue ich mich über eine PN.

Liebe Grüße Marco


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08.01.2017 um 23:46
Zitat von roadcaptainroadcaptain schrieb:Wird etwas realer und stimmt es nur dann, wenn man irgendeinen "Link" dazu parat hat?
Es geht nicht um irgendeinen Link, es geht darum das @annabea die Meinung vertritt das 10.000 € Zinsen bei Bundesschatzbriefen bei einer Anlagensumme von 37.000 € gegeben sind. Dem ist nicht so, und habe es belegt. Nach diesem Beleg ist sie dann der Meinung das es aber Anlageformen gegeben hat die eine solch hohe Rendite abwirft. Wenn man soviel behauptet, kann man dies auf Nachfrage doch Belegen.
Es gab für eine Anlagesumme von 37.000 € auch bei anderen Anlageformen keine 10.000 € Rendite in sechs Jahren. Es wird nicht wahrer nur weil es mehrmals behauptet wird.

Es ist müssig wenn du den Beiträgen nicht folgen kannst.
Mir geht es wie dem TE und klinke mich aus.


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