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Zinsen unter Familienangehörigen

375 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familienangelegenheiten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 00:00
@Clainem Wenn bis dato bei den 210€ monatlich schon die Zinsen dabei waren, dann müsste er diese allerdings auch versteuert haben.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 01:08
@taren
wenn man es genau nimmt


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 03:41
Zitat von tarentaren schrieb:@Clainem Wenn bis dato bei den 210€ monatlich schon die Zinsen dabei waren, dann müsste er diese allerdings auch versteuert haben.
Vielleicht hat die seltsame 210 Euro-Rate irgendwas damit zu tun:

"Jeder Arbeitnehmer hat seit 2002 einen Anspruch auf so genannte Entgeltumwandlung. Das heißt, er kann Teile seines künftigen Gehaltes steuerfrei und bis 2008 auch sozialabgabenfrei für eine betriebliche Altersvorsorge verwenden. Möglich sind bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung, das entspricht für 2006 bis zu 2520 EUR bzw. 210 EUR monatlich."
http://www.wirtschaft-regional.de/971047

Bei den 210 Euro können bei dieser Laufzeit ja nicht die Zinsen dabei gewesen sein, mit diesen Raten wurden bis auf 40 Euro die 37.000 Euro zurückbezahlt.

Fehlen also noch die ~17.000, was von Anfang an klar war.
Moralisch verwerflich innerhalb der Familie (meine Meinung) - geschäftlich gesehen völlig korrekt.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 09:08
@Clainem
Ich habe mir als ich jung war (25 Jahre) bei meinem Vater Geld (37T€) für meinen Hausumbau leihen müssen, weil ich sonst darin nicht hätte wohnen können. Weil ich auch von der Bank kein anderes Geld mehr bekommen habe, habe ich mich auf im ersten Jahr 8% und dann später auf 5,5% Zinsen eingelassen. Blauäugig wie ich war dachte ich mir, es würde schon alles irgendwie gehen. Nun habe ich 15 Jahre lang braf monatlich zurückgezahlt und der geliehene Betrag ist dieses Jahr zurück gezahlt - aber ohne Zinsen. Mein Vater besteht auf ca. weitere 10 Jahre Zahlungen (ca. 20T€). Ich fand im Laufe der Jahre, dass es doch eigentlich ziemlich unschön ist unter Familienangehörigen, aber vielleicht denke ich das nur weil ich gern raus will aus dieser Verpflichtung. Er sagt dass die Verrabredung damals zwar für mich unglücklich gelaufen ist - ich mich nun aber daran zu halten habe. Ich bin ziemlich unglücklich, fühle mich auch irgendwie ausgenommen. Wie ein Leibeigener, der irgendwann mal sich selbst verkauft hat. Was sollte ich nun tun? Ich meine was ist das Richtige? Meine Mutter leidet immer bei Streit, wenn das Thema Geld zur Sprache kommt - hält sich aber raus.

Ist das alles normal? - ich habe im Netz kaum etwas gefunden.
Also ohne deinen Vater nahe treten zu wollen oder die Gefahr zu laufen gesperrt zu werden finde ich die Aktion deines vaters unterste Schublade. Ein Elternteil soll sich freuen wenn der Nachwuchs die eigenen Vier Wände hat und nicht nach Jahren noch anfangen mit Zinsen...!?!
Das du dich ausgenutzt fühlst und du dir bestimmt denkst das du als Sohn nicht mehr Wert bist wie jemand anderes der auch hätte Zinsen zahlen müssen kann ich mehr als verstehen. In meiner Familie gab es so etwas zum Glück nie da hat man sich immer geholfen und unterstützt bei egal was.
Ich muss aber auch dazu sagen das es nie um solche Beträge ging.

Wenn du fragen hast oder Rat oder sonst irgendetwas kannst du dich jederzeit gerne bei mir melden.

Liebe Grüße
Lighty :)


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08.01.2017 um 10:59
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Im ersten Jahr hätten 37.000 € 925 € Zinsen ergeben, aber die Steuern müssen noch entrichtet werden, und die waren hoch.
Wie man da auf 10.000 € Zinsertrag in sechs Jahren kommen will?
Die Kapitalertragssteuer fällt überhaupt nur dann an, wenn der Sparer-Freibetrag bereits aufgebraucht wurde. Für Verheiratete lag der von 2002-2003 bei 3100€, von 2004-2006 noch bei 2740€ und erst danach bei 1500€ bzw. seit 2009 bei 1602€. Anfangs wären die Zinsen also, falls nicht andere größere Erträge noch vorhanden waren, gar nicht zu versteuern gewesen, seit etwa 2007 nur kleine Anteile.


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08.01.2017 um 11:58
Ergänzung: Unabhängig von der letztlichen Höhe der Kapitalertragssteuer, die möglicherweise das potentiell angesparte Vermögen der Eltern beeinflusst hätte: Das ändert für die Zahlungsverpflichtung des Sohnes gar nichts, denn auch diese Erträge würden dem Steuerabzug unterliegen. Insofern ist es zunächst egal (abgesehen von den Verschiebungen im Steuersatz und den Freibeträgen), ob wir die ganze Betrachtung vor oder nach Steuern durchführen. Wichtig ist nur, beide Szenarien einheitlich zu beschreiben.


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08.01.2017 um 12:06
@annabea
Selbst ohne einen einzigen Cent Steuern gibt's keine 10.000 € Zinsen.


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08.01.2017 um 12:09
@TatzFatal


Vielleicht nicht allein mit Bundeschatzbriefen, aber auch das Festgeld auf 6 Jahre lag damals so bei 5% und co

Vereinfacht gibt es für 30000 Euro bei einem Festen Zinsatz schon mal 900 bis 1200 Zinseinnahmen pro Jahr.

Und bei einer Laufzeit von 15 Jahren. liegen wir doch schon sehr gut in dem Bereich.


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08.01.2017 um 12:15
@Fedaykin
Vielleicht kenn ich das nicht, haste da mal einen Link zu?


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 15:14
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Vielleicht kenn ich das nicht, haste da mal einen Link zu?
Jetzt wird die Diskussion richtig interessant.

Das Thema ist ja eigentlich nicht so ergiebig - ich fasse mal zusammen:

Der TE beschwert sich darüber, dass sein Vater eine nicht unbedeutende Summe über einen Längeren Zeitraum geliehenen Geldes einschließlich vereinbarter Zinsen zurückhaben möchte.

Die Bank wollte dem Sohn kein Geld leihen, obwohl das ja eigentlich das Klassische Bankgeschäft wäre. Die Banken leben ja nicht davon, dass sie Spareinlagen im Safe verwahren, sondern davon, dass sie diese gegen Zinsen verleihen, wenn ausreichende Sicherheit besteht, dass das Geld - einschließlich der Zinsen - zurückgezahlt wird.

Zunächst empören sich einige mit dem TE über dessen Vater. Sowas macht man unter Verwandten doch nicht.

Dann wird von Diskussionsteilnehmern auf nachvollziehbare Weise dargelegt, dass dem Vater ein nicht unerheblicher Zinsgewinn entgangen ist, den er bekommen hätte, wenn er das Geld, dass er dem Sohn geliehen hat, nur auf ein sicheres Sparkonto gelegt hätte.

Ohne Zinsen hätte er dem Sohn also nicht nur Geld geliehen, sondern auch geschenkt, wozu er wohl keine Veranlassung sah.

Soweit so gut - sachliche Argumente sind ausgetauscht. Jetzt bleibt eigenlich nur noch zu diskutieren ob der Vater vielleicht doch verpflichtet sein könne dem Sohn die Zinsen zu erlassen - und damit Geld zu schenken.

Aber die Diskussion geht - hoffentlich - weiter.

Jeder hat in der Schule die Zinseszins Rechnung kennen und anwenden gelernt. Die banküblichen Zinsen im relavanten Zeitraum sind bekannt. Es ist also kein Problem auszurechnen, wieviel Zinsen der Vater bekommen hätte, wenn er dass Geld zur Bank gebracht hätte anstatt es dem Sohn zu leihen und wieviel Zinsen der Sohn hätte zahlen müssen, wenn ihm die Bank Geld geliehen hätte. Beträge wurden genannt, was aber offensichtlichin Frage gestellt gestellt wird - Wozu braucht man sonst "einen Link"

Das Ganze erinnert mich an die Diskussionen in sog. "Bikerforen" die ich zuweilen bei Bier und Chips verfolge.

Da stellt irgendein Neuling eine Frage mit technischem Hintergrund , auf die mindestens drei Leute mindestens fünf verschiedene Antworten geben. Natürlich ohne ohne den technischen Hintergrund zu erklären. Mit sowas gibt man sich nicht ab. Schließlich hat man ja mal eine Banklehre oder sonst eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Aber jeder hat "einen Link" oder kann sonstwen zitieren, der auch nichts von Technik versteht


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 15:22
@roadcaptain

Jo ich empören mich, das Vati Zinsen inner Familiär nimmt ..
Weil ich es nicht kenne und auch hier das erste Mal gelesen habe.

Da @Clainem
Den Deal mit seinem Vater gemacht hat, Ist das nun abgemacht, da kommt er nicht drum rum.


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08.01.2017 um 15:36
Zitat von roadcaptainroadcaptain schrieb: Beträge wurden genannt, was aber offensichtlichin Frage gestellt gestellt wird - Wozu braucht man sonst "einen Link"
Um der Realität so nahe wie Möglich zu kommen damit der TE zumindest weiß was seinem Vater entgangen ist, und er sich bei einem Gespräch mit seinem Vater eine neue Verhandlungsbasis realistisch definieren kann.

Aber was hat dein Beitrag mit diesem Thema zu tun?


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08.01.2017 um 15:57
@TatzFatal


zinsen-seit-1965


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08.01.2017 um 15:57
@TatzFatal


zinsen-seit-1965


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08.01.2017 um 16:18
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Um der Realität so nahe wie Möglich zu kommen damit der TE zumindest weiß was seinem Vater entgangen ist, und er sich bei einem Gespräch mit seinem Vater eine neue Verhandlungsbasis realistisch definieren kann.
aber das wurde doch alles schon gesagt.

Wird etwas realer und stimmt es nur dann, wenn man irgendeinen "Link" dazu parat hat?

Es gibt Leute, die über Allgemeinbildung und Fachwissen auf einem bestimmten Gebiet verfügen - z. B. auf dem Gebiet, auf dem sie beruflich tätig sind. @annabea hat sich hier geoutet, dass sie mit dem Thema, um das es hier geht - Kredite, Zinsen - beruflich zu tun hat und daher wohl auch etwas davon versteht. Zumindestens soviel, um auszurechnen, wieviel man bei einem bestimmten Zinssatz insgesamt zurückzahlen muss - was eigentlich jeder können sollte, der in der Schule aufgepasst hat.


Wenn etwas einmal vereinbart wurde, dann gilt das. Wozu da eine neue Verhandlungsbasis "realistisch definieren"?


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 17:05
@TatzFatal

es gab große Schwankungen bei Kreditzinsen, mal in die Richtung mal in die andere.
7-8% waren auch mal ein guter Deal!
2016 eben 1,x%.
Daher sind 7 oder 10 jahre Zinsbindung mal gut für die Bank mal gut für den Kunden.

Und bei Barkrediten konnte man traditionell auch bei Banken schonmal ganz schön ins Klo greifen, da gingen schon so manchem die Augen auf.

Man darf einen Privatkredit an eine Familie die schon am Anschlag ist (anders kann man die geringe Tilgung ja nicht erklären) und der keinerlei Sicherheit bieten kann bzgl. Ausfallsicherheit nicht mit (langweiligen weil risikolosen und niedrigverzinsten) Bundesanleihen vergleichen.

Wenn man dem Sohn eine sehr sehr sehr große Zuverlässigkeit unterstellt Eher mit Immobilien und da liegt man auch heute noch zuverlässig deutlich über 5%.

@MiaJinn
wie oft hast Du Dir schon 37grand vom Vati geliehen oder verliehen?

Du mußt auch bedenken daß es ja in der Familkie bleibt. Angenommen Vati gibt sein letztes Hemd den Kindern und die geben es aus... womit zahlen die dann die Pflege der Eltern und falls was übrig bleibt Erbschaftssteuern für die zwei+x Häuser?

@annabea
nicht versteuern müssen ist keinesfalls gleichzusetzen mit nicht in die Steuererklärung aufnehmen müssen.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 17:54
Zitat von d.fensed.fense schrieb:wie oft hast Du Dir schon 37grand vom Vati geliehen oder verliehen?

Du mußt auch bedenken daß es ja in der Familkie bleibt. Angenommen Vati gibt sein letztes Hemd den Kindern und die geben es aus... womit zahlen die dann die Pflege der Eltern und falls was übrig bleibt Erbschaftssteuern für die zwei+x Häuser?
Ich würde als Elternteil aber dann sagen sobald die ganze Summe zurück gezahlt ist "Lass die Zinsen stecken Kind".


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 18:04
In solchen Fällen zeigt sich immer wieder die Richtigkeit der Richtlinie:

Verträge macht man in guten Zeiten für schlechte Zeiten.


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 19:02
Bisher wurde hier - überwiegend - nur rein sachlich argumentiert: was man sich leiht, muss man zurückgeben und da gehören auch die Zinsen dazu. Wie hoch die Zinsen sind, das orientiert sich an den im relevanten Zeitraum banküblichen Zinsen für Kredite oder Einlagen.
Ein Entgegenkommen des Vaters fände ich, wenn er seinem Sohn nur die Zinsen abnähme, die er von einer Bank bekäme. Aber warum soll der Sohn seinem Vater nicht das bezahlen, was er auch der Bank zahlen müsste.

Was wir nicht kennen, ist die individuelle finanzielle Situation der beiden.

Hat der Vater ein Haus geerbt und auch vorher mietfrei darin gewohnt? Wenn ja, in welchem Zustand hat er dieses Haus gehalten?
Wenn der Vater immer mietfrei gewohnt hat und für ein geerbtes Haus auch wenig zum Erhalt aufgewendet hat, dann finde ich es nicht in Ordnung, wenn er von seinem Sohn Zinsen verlangt, wenn er selbst immer reichlich zur Verfügung hat und der Sohn kaum rumkommt.

es kann aber auch anders sein


Der Vater zahlt selbst noch ein Haus ab, kann sich nichts leisten und der Sohn geht recht leichtfertig mit Geld um


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Zinsen unter Familienangehörigen

08.01.2017 um 19:11
@d.fense
Zitat von d.fensed.fense schrieb:nicht versteuern müssen ist keinesfalls gleichzusetzen mit nicht in die Steuererklärung aufnehmen müssen.
Da bin ich vollkommen bei dir, habe ich so ja auch nie behauptet. Es ging nur darum, dass die steuerliche Betrachtung bei der Ermittlung der (angemessenen) Gesamtzinsen mit Blick auf den sonst möglichen Vermögensaufbau näherungsweise außen vor bleiben kann, da die Kapitalertragssteuer so oder so angefallen wäre, nach Überschreiten der Freibeträge.

@roadcaptain

Danke für die kurze und gute Zusammenfassung des gesamten Thread-Verlaufes. Das gibt, denke ich, alles wieder.


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