Hijab als Teil der Polizeiuniform

@interrobang
Klar ist sie das. Wenn du danach gehst, kannst du gleich den Hidjab auch als unreligiös abstempeln. Wichtig ist nicht deine Sicht, die du theologisch immer noch nicht wirklich begründet hast, sondern die Sicht der Religiösen. Da lässt man eine ganze Bandbreite an Trachten als islamisch durchgehen.

Und wenn der Hidjab als unreligiös abgestempelt wird, gibt es ja auch keinen wirklichen Grund mehr ihn zu tragen.
Und über ein Verbot beim Dienst würde niemand ne Welle machen. Problem gelöst.

@vincent
Das sage nicht ich sondern Islamische gelehrte.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-08/verschleierung-islam-niqab-naher-osten-mittlerer-osten-gesichtsschleier

@interrobang
Doch, tut er, weil er ne Extrawurst haben will und das ist nicht Sinn und Zweck einer Uniform, die übrigens auch in gewisser Weise schützen soll, nämlich die Privatsphäre. Es ist durchaus auch positiv, wenn der Bürger nicht sieht, welcher Religion der Staatsbedienstete angehört, davon ab, hat das in solcherlei Ämtern einfach nix zu suchen.

Ist auch keine Diskriminierung, weil bei anderen Religiösen auch nicht erwünscht.

@interrobang
lol.. du hast den Artikel gar nicht gelesen, oder? Dachte mir schon, dass du wieder damit kommst. Deine Aussage wird da nur nicht belegt. Viel mehr stützt es meine Behauptung.

Eine Uniform hat eine Uniform zu bleiben, und somit neutral.
Ansonsten könnte man auch jeden der an Manitu glaubt, erlauben mit einen Stammestypichen Federschmuck den Dienst anzutreten, jeden Pastafari sein Nudelsieb usw und sofort.
Solche Symbole haben bei bei der Staatsgewalt nichts, aber auch gar nix zu suchen.

schnitzel schrieb:Und wenn der Hidjab als unreligiös abgestempelt wird, gibt es ja auch keinen wirklichen Grund mehr ihn zu tragen.

hast du deine Hosen aus religiösen Gründen an?

Nein?

na dann runter damit

Im Ordo Franciscanus Saecularis, einem römisch-katholischen Drittorden für Laien war es früher vorgeschrieben einen Strick als Gürtel zu tragen. Hätte man dann Polizeibeamten das Tragen dieses Strickes gestatten müssen?


Und ich denke mal jemand der nicht mal 8 Stunden täglich auf ein religiöses Bekleidungsstück verzichten kann ist soweiso ein Fundamentalist und somit für den Staatsdienst ungeeignet.
Denn andere Muslime, Christen, Juden usw schaffen es ja auch.

Groucho schrieb:hast du deine Hosen aus religiösen Gründen an?

Nein?

na dann runter damit

Mehr will man doch auch gar nicht. Private Hose runter, Diensthose an.

vincent schrieb:Private Hose runter, Diensthose an.

Okey

Privaten Hijab runter, Dienst-HIjab an.

@Groucho
Wo kann man die kaufen?

@Groucho
Joa, eine Dienst-Hijab ist mir neu. Ist das sowas wie eine Hose, die alle tragen müssen?

Kopftuch steht Polizei drauf. Kleiderkammer der Cops :)

Groucho schrieb:Privaten Hijab runter, Dienst-HIjab an.

also jeder Polizist muss Hijab tragen...
Und schon bricht der Vergleich in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Durchfall schrieb:Und schon bricht der Vergleich in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Überhaupt kein Problem, da der Vergleich auf den ich humoristisch reagiert habe, auch von Anfang an für die Tonne war......

die Kleidung muss bestimmten Anforderungen entsprechen, sie darf zum Beispiel nicht in der Bewegung beeinträchtigen, der Griff zur Waffe muss gewährleistet sein, etc, deshalb gibt es bestimmte Unterschiede, die Einsätze betreffend, zum Beispiel ob man auf dem Fahrrad, dem Pferd etc.

Alles richtig, aber: es ist eben nicht "nur" Arbeitskleidung wie beim Handwerker, die bestimmte Anforderungen erfüllen muss, sondern dazu noch eine Uniform.
Wenn Hülya oder Ayse oder Hatice ihren Hijab zur Malerkleidung /Werkskleidung bei VW/ Blaumann in der Autowerkstatt / Arztkittel tragen, ist das was anderes als zur Uniform. Uniform als Adjektiv: einheitlich. Das ist der springende Punkt.

Kältezeit schrieb:, die übrigens auch in gewisser Weise schützen soll, nämlich die Privatsphäre. Es ist durchaus auch positiv, wenn der Bürger nicht sieht, welcher Religion der Staatsbedienstete angehört

Das Argument halte ich für stichhaltig.

Ich denke, dass jemand der im Polizeidienst arbeitet, sich mit der Gesellschaftsstruktur identifizieren kann, dafür einsteht das Werte erhalten bleiben und dabei seines Lebens nicht sicher sein kann.

Hier wird gegen geltendes Recht geschrieben, gegen Werte der Glaubensfreiheit und der Menschenwürde die man als Multikulti Gesellschaft den Kulturen zollen muss, eigentlich nicht müssen muss weil es im Verständnis dazu vorhanden sein sollte aber das scheint nicht allgemein gegeben zu sein.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Der Spruch sagt aus: „Egal was du machst, wie du dich entfaltest und dich in der Gesellschaft eingibst, wird dein bestehen auf den Stamm, auf die Kultur und das Ahnenland reduziert. Der Apfel wächst nun mal auf dem Boden auf den er fällt und wenn wir schon bei Apfel sind, gibt es mehr als nur eine Sorte wo der gelbe dem roten seine Farbe nicht verbieten kann. Multikulti besteht aus Gegenseitigkeit und nicht aus einer Obergewalt alter Strukturen die das andere, was dann eben auch die Identität zu seiner Kultur ausmacht, aus dem öffentlichen leben verbannen will.

Nein, dafür konnte und werde ich nie ein Verständnis aufbringen weil und ich benutze solche Worte mit bedacht, es arg an der Menschenwürde vorbei schrammt. Man sieht nicht die Gesinnung, also die Pflanze die auf dem Boden der Gesellschaft wächst, sondern von welchem Baum der Apfel abstammt aber wenn wir mal ehrlich sein wollen geht es doch nur darum, dass der Kopf noch nicht in der Realität angekommen ist. Mit den kleinen Inseln (sein Umfeld) die man sich in der Sicherheit der Gesellschaftsstruktur geschaffen hat, bestehen viele Blubberblasen mit individuellem Umfeld an Gesinnung und sonstigen Weisen, dessen Blasen auf einmal platzen könnten.

Wer ein Kopftuch tragen möchte soll ein Kopftuch tragen, wer einen Turban tragen möchte soll einen Turban tragen, wer einen Hut tragen möchte soll einen Hut tragen, wer nichts tragen möchte soll es bleiben lassen. Ich trage Bart, also bin ich Taliban und das ist nicht mal ein Witz, soweit war mit dem Wahn schon einmal. Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, für seine Zukunfts- wie Existenzängste seine Feindbilder zu generieren. Wie wäre es, wenn man den Kulturen etwas mehr vertrauen entgegen bringen würde? Immerhin wird man nicht einfach so Gesetzeshüterin, da besteht nun mal der Gehalt in der Person und nicht aus welcher Kultur oder Religion man abstamme.

Wie schon angemerkt ist es ein miteinander mit gegenseitigen Ein- wie Zugeständnissen.
In diesem Sinne ein Daumen hoch von mir, dass man auch in einer modernen Gesellschaftsstruktur, seine eigene Kultur wie Religion im Sinne eines gütlichen wie friedlichen zusammenleben beibehalten darf.

DonFungi schrieb:Wer ein Kopftuch tragen möchte soll ein Kopftuch tragen, wer einen Turban tragen möchte soll einen Turban tragen, wer einen Hut tragen möchte soll einen Hut tragen, wer nichts tragen möchte soll es bleiben lassen.

Ne, eben nicht, jedenfalls nicht, wenn einer sein Amt ausübt.

Was ein Richter in seiner Freizeit trägt, ist mir relativ egal. In Ausübung seiner Tätigkeit trägt er eine Robe, was hoffentlich auch so bleibt.

DonFungi schrieb:Wie schon angemerkt ist es ein miteinander mit gegenseitigen Ein- wie Zugeständnissen.

Absolut, wobei genau diese immer von der westlichen Welt eingefordert werden u. teilweise auch erfüllt werden. Von der anderen Seite, wenn ich das so ausdrücken kann, darf, kommt kein Zugeständnis, im Gegenteil, da wird noch vor Gericht gezogen,.

Und wenn man nicht zu allem Unsinn Ja und Amen sagt, wird man in die rechte Ecke gedrängt oder ist intolerant!

DonFungi schrieb:Immerhin wird man nicht einfach so Gesetzeshüterin, da besteht nun mal der Gehalt in der Person und nicht aus welcher Kultur oder Religion man abstamme.

Und genau deshalb hat ein religiöses Symbol im Polizeidienst nix zu suchen.