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Sind Erbschaften ungerecht?

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erbschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Erbschaften ungerecht?

29.02.2016 um 09:02
Das sagst du aber wahrscheinlich auch nur, weil du nicht zu den Reichen gehörst ...

Wenn ich bspw. sehr reich wäre und mir das Geld VERDIENT hätte, wie jeder Andere auch, warum sollte ich dann unverhältnisäßig viel abgeben ... nur weil es mehr ist?! Der Sinn hat sich mir noch nicht so ganz erschlossen.


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Sind Erbschaften ungerecht?

29.02.2016 um 09:11
Zitat von HinumeHinume schrieb:Wenn ich bspw. sehr reich wäre und mir das Geld VERDIENT hätte, wie jeder Andere auch, warum sollte ich dann unverhältnisäßig viel abgeben ... nur weil es mehr ist?! Der Sinn hat sich mir noch nicht so ganz erschlossen.
Weil dann dennoch noch genug da ist, um gut zu leben.

Ich sehe einfach nicht ein, wieso ein Normalverdiener etliche Abgaben hat und sich ein Spitzenverdiener noch mit Freibeträgen etc. helfen kann und am Ende dann nur ein Teil seines Einkommens versteuert wird.

Wer mehr verdient, muss auch mehr abgeben. So einfach ist das. Ansonsten gibt es irgendwann wirklich nur noch "ganz arm" oder "ganz reich" und die Mittelschicht ist weg vom Fenster.


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Sind Erbschaften ungerecht?

29.02.2016 um 09:19
@Kältezeit

Auf die Gefahr hin das die Diskussion etwas abschweift, wie hoch soll den der spitzensteuersatz noch steigen bevor er hoch genug ist? Und von was für Freibeträge redest du den?
Ich wär eher für eine Einführung von maximal Gehältern.


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29.02.2016 um 09:19
Glaub nicht, dass ich noch groß was erben werde, denn heute sehe ich es so, jeder meiner Verwandten kann froh sein, wenn sein eigenes Vermögen dafür ausreicht im Alter und im Krankheitsfalle gut abgesichert zu sein und einen gewissen Pflegestandart gewährt zu bekommen!

Sich selbst darauf zu verlassen man würde Mal etwas erben...hm, ich war schon erbberechtigt, aber ich schlug es aus (waren nur Schulden!).

Wenn der eigene Lebensstandart ausreicht um über die Runden zu kommen dann würd ich schauen selbst vor Ort zu schauen wem ich mit dem Geld was Gutes tun könnte (Privatspende an Kliniken, Schulen, oder Vereine z.B.)


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29.02.2016 um 09:26
Außerdem es gibt nichts krasseres als eine Horde Erbberechtigter, die sich um den Nachlass des Verstorbenen zoffen, je mehr am Erbe berechtig sind um so übler wird es, wenn man sich nicht einig ist was z.B. mit Mutters Häuschen anzufangen sei!


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Chu ehemaliges Mitglied

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29.02.2016 um 09:26
Ich finde, das die ganze Erbrechtsfrage so unglaublich schwer zu pauschalisieren ist, dass es ungerecht, aber auch gerecht sein kann, wie es gerade geregelt ist.
Interessant finde ich, wieviele Familien wegen Erbschaftsstreitereien auseinanderbrechen, weil sich jeder als ungerecht behandelt sieht.
Trotzdem: eine 100%ige Erbschaftssteuer finde ich mehr als unsinnig. Oftmals wird vom Erbe auch die sehr teure Beerdigung bezahlt. Vielleicht haben die Gestorbenen ja auch extra für ihre Nachkommen/Famiele angelegt. Ob das Geld oder was auch immer gespendet wird, ist ja letztendlich die Entscheidung des Hinterbliebenen. Da kann man ja machen, was man will. Aber alles dem Stat zuführen? Was soll das bitte bringen? Vielleicht kann man mit einem Erbe ja auch die Grundlage eines neuen und angenehmeren Lebens schaffen, was derjenige sich verdient hat.

Fazit:
100%ige Erbschaftssteuer blöd, mit dem Erbe muss jeder individuelle umgehen, Familienfehden kommen nicht von ungefähr.


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29.02.2016 um 09:26
@dont.waver
Das versteuernde Einkommen ist nicht das Buttoeinkommen. Vom Bruttoeinkommen lassen sich noch zahlreiche Freibeträge und Ausgaben abziehen, so dass das zu versteuernde Einkommen geringer ausfällt; was den Effekt hat, dass die Steuerhöhe auch niedriger ist.

Ich finde, das sollte bei den Superreichen ein wenig gedrosselt werden. Ich sage nicht, dass die nichts mehr haben dürfen. Aber ich sehe auch nicht ein, dass ich als Normalverdienerin Abzüge noch und nöcher habe und am Ende noch vom Amt aufstocken lassen muss, damit ich über die Runden komme. :)


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29.02.2016 um 09:33
Wieso sollen Erbschaften ungerecht sein?

Gehen wir einfach mal davon aus, das der Verstorbene sich das Geld mit harter Arbeit verdient hat. Wieso sollte das hart verdiente Geld dann aus dem Familienkreis verschwinden? Das verstehe ich nicht. Vielleicht hat die Person zu Lebzeiten ja schon einiges Geld investiert um der Familie ein besseres Leben zu ermöglichen und wieso sollte das nach dem Ableben dann aufhören?

Es war das Geld des verstorbenen und der sollte bestimmen, was mit dem zurückgelassenen Geld passiert.


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29.02.2016 um 09:33
@Kältezeit
Ich stimme Dir bei der Progression der Steuer zu...was ich nicht verstehe ist wo haben die Reichen/Besser Verdiener "mehr" Freibeträge? Welche denn?


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Chu ehemaliges Mitglied

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29.02.2016 um 09:42
@datrueffel
Jawoll! Ich sehe es genauso!

@Abahatschi
Ich glaube, sie meint, dass Reiche nach Abzug der Steuern mehr übrig haben, als schlechter verdienende, bei gleichem Steuerprozentsatz.

Desweiteren müssen zum Beispiel die mitarbeiter der Eurpäischen Zental Bank (EZB) viel weniger Steuern zahlen als Ottonormal. Bei locker dreifachem Gehalt.


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29.02.2016 um 09:57
@Abahatschi
@Kältezeit

Genau das meinte ich welche Art von Freibeträgen haben Reiche die ihnen einen "unfairen" Vorteil verschaffen?
Generell finde ich den Spitzensteuersatz (48%) hoch genug. Freibeträge sind generell ein gutes Instrument z.B. kann man als Teilarbeitender Masterstudent relativ viel von der Steuer absetzten, d.h. alle für die Uni nötigen Arbeitsmaterialien das geht von büchern bis hinzu der anschaffung eines neuen Computers.


Klar kann ein selbsttändiger z.B. noch mehr von der Steuer absetzten aber das ist alles gut so und soll mMn. auch so bleiben, um die Frage von @Abahatschi noch mal aufzugreifen, von welchen Arten von Freibeträgen reden wir?

Genrell wenn wir von reichen reden.. was heißt für euch reich? 250.000 im Jahr oder eher ab 10Millionen im Jahr?
Klar bleiben einem Millionär absolut viel mehr am ende, ~5mille, wohingegen jemand der 250.000 im Jahr verdient, grob "nur" noch 125.000 am Ende rausbekommt.


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29.02.2016 um 10:52
@dont.waver
Der spitzensteuersatz wird doch nie erreicht. Die meisten wirklich reichen machen ihr geld vorwiegend durch kapitalanlagen und die werden lediglich mit 25% besteuert. Vollkommen egal, ob es sich dabei um millionengewinne durch aktienhandel oder um ein paar cent durch sparbuchzinsen handelt. In der theorie muss jemand mit 10mille einkommen 5mille abgeben. In der praxis gibt es leute, die zahlen einen neuen bmw für 100.000€ bar aus der portokasse, zahlen aber lediglich 2300€ einkommenssteuern.


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29.02.2016 um 11:02
Die Diskussion driften wieder in Reich und Arm ab - die ewige Debatte.
Hier geht es um die Steuer auf Erbschaften und das sollte diskutiert werden - erstens werden Erbschaften besteuert, auch die Armen werden verschont und die reichen Erben ausreichend (imho) besteuert.

http://www.steuertipps.de/steuererklaerung-finanzamt/themen/freibetraege-bei-der-erbschaftssteuer-und-schenkungssteuer (Archiv-Version vom 29.02.2016)

Ich habe vor kurzem mit jemand folgende Diskussion gehabt:
Er 43, normaler Arbeiter und Sohn normaler Arbeiter, erbte ein Haus in München, zu Bebaungszeit war es für 70.000 Mark errichtet worden...auf einem Feld.
Jetzt ist es vornehme Gegend und das Haus hat einen Verkehrswert von 1,2 Mio (Immoblase).
Das macht jetzt 152.000€ Erbschaftssteuer...die Familienpläne sind im A***....natürlich kann man sagen, der reiche Futzi hat eine Mio in der Tasche wenn er verkauft...jetzt zieht er zwar in einer Eigentumswohnung, aber das ist doch kein Vergleich.
Man, hat der Glück gehabt...(soviel zur Neiddebatten).


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29.02.2016 um 11:11
@gastric
Ich weis nicht ob du dich schon kundig gemacht hast oder woher du diese info nimmst. Fakt ist das man heute etwa ab 52.000 im Jahr Spitzensteuersatz zahlen muss was ich jetzt nicht mehr als "reich" betiteln würde. So viel dazu.

Zum Thema Erbschaft: der freibetrag liegt grob bei etwa 400.000 pro 10jahre. Danach fällt grob 25% an.mMn. verdient da der Staat mehr als genug da das einkommen bzw.Die Werte sowieso schon versteuert wurden.

@Abahatschi
Auch wenn dein bsp. Ein extrem bsp.ist haben auf dem land viele Leute ein eigenes Haus. Kommt dazu noch das Grundstück und etwaige hinterlassenschaften so kommt es oft dazu das dann große Erbschaft dämmen nötig sind. Also das von dir genannte (extrem)bsp. Ist relativ weit verbreitet würde ich meinen.


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Sind Erbschaften ungerecht?

29.02.2016 um 11:29
Zitat von dont.waverdont.waver schrieb:Fakt ist das man heute etwa ab 52.000 im Jahr Spitzensteuersatz zahlen muss was ich jetzt nicht mehr als "reich" betiteln würde. So viel dazu.
Der Spitzensteuersatz wird aber nur auf die Beträge, die über die 52.152 € hinausgehen, erhoben.

Zum Thema: Nein, Erbschaften sind nicht ungerecht.

Ich gehöre zwar auch nicht zu denen, die 3 Ländereien und 5 Häuschen erben werden, aber die, die dieses Glück haben, denen sei es gegönnt. :)


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29.02.2016 um 11:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe vor kurzem mit jemand folgende Diskussion gehabt:
Er 43, normaler Arbeiter und Sohn normaler Arbeiter, erbte ein Haus in München, zu Bebaungszeit war es für 70.000 Mark errichtet worden...auf einem Feld.
Jetzt ist es vornehme Gegend und das Haus hat einen Verkehrswert von 1,2 Mio (Immoblase).
Das macht jetzt 152.000€ Erbschaftssteuer...die Familienpläne sind im A***....natürlich kann man sagen, der reiche Futzi hat eine Mio in der Tasche wenn er verkauft...jetzt zieht er zwar in einer Eigentumswohnung, aber das ist doch kein Vergleich.
Man, hat der Glück gehabt...(soviel zur Neiddebatten).
Ich verstehe die Problematik an diesem Beispiel nicht. Worüber genau habt ihr diskutiert?


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Sind Erbschaften ungerecht?

29.02.2016 um 11:45
@kleinundgrün
Ob Erbschaften ungerecht sind und ob sie ausreichend oder zu 100% zu versteuern sind. Ich habe dargestellt dass auch ein normaler Arbeiter auf einmal als reich gelten kann.


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29.02.2016 um 11:49
natürlich sind erbschaften gerecht :Y:

das eine familie oder person x millionen in seinem leben erwirtschaftet hat ist ja nicht einfach ein zufall sondern er hat dafür was geleistet und er bzw seine nachkommen sollen ja auch davon profitieren :)

der vorteil wenn man einmal reich ist, ist wohl der das man dann ganz leicht noch viel reicher werden kann. und man kann eigentlich sagen, dass nicht die regierungen die welt regieren sondern die milliardäre im hintergrund :D


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29.02.2016 um 12:04
@Abahatschi
OK.
Letztlich wäre ein Lottogewinn oder ein sonstiger "Glücksfall" das selbe.


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29.02.2016 um 12:04
@dont.waver
Zitat von dont.waverdont.waver schrieb:Fakt ist das man heute etwa ab 52.000 im Jahr Spitzensteuersatz zahlen muss was ich jetzt nicht mehr als "reich" betiteln würde. So viel dazu.
Nein eben nicht! Es kommt drauf an, wie das geld verdient wird. Einkünfte aus kapitalvermögen werdenmit 25% versteuert. Da ist es vollkommen egal, ob du mehrere millionen machst oder nur wenige cent.

Rein theoretisch landest du irgendwann im spitzensteuersatz. Rein praktisch kannst du mehrere millionen euro auf einem sparkonto anlegen und die zinsen (egal wie hoch diese sind) werden mit 25% versteuert. Das gleiche gilt für einnahmen aus anderem kapital (aktien, dividenden ectpp). Als arbeitnehmer, der 60.000€ im jahr ohne eigenkapital verdient, bist du aufgeschmissen. Verdienst du 100.000€ im jahr durch aktienverkäufe, dann zahlste 25%. Die mehrheit der reichen liegt irgendwo dazwischen bei ca 36% steuern am gesamtverdienst, weil sie durchaus ne menge geld durch kapital bekommen (eben unter anderem auch durch einfache zinsen von angelegtem vermögen).


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