Was muss eigentlich noch alles geschehen?

@NothingM
Es heißt eurer Stammkneipe und vom Altenheim.
Der Rest ist leider Mimimi.

@Peter0167

Peter0167 schrieb:In erster Linie wollte ich sehen, ob ich mit dieser Meinung allein dastehe, oder ob es anderen auch auffällt.

Mit Verlaub, wenn Du hier Leute findest, die sich genauso über die Situation ärgern, was würde das für dich bringen? Gemeinsam ärgern kann auch nicht die Lösung sein, oder?

@DiePandorra

:D

@Ocelot

Vielleicht hilft es mir ja dabei, meinen moralischen Kompass ein wenig zu eichen, und nein, ich bin nicht der Auffassung, ein solches Forum wäre dafür ungeeignet. Ich habe sowohl mit Zustimmung, wie auch mit Gegenwind gerechnet, und ich lese mir alle Argumente durch, und versuche von allen etwas mitzunehmen.

Das würde ja passen zu den zahlen die ich bekam. Innerhalb kurze zeit, ist die zahl der 'schwierige kinder auf 30% angestiegen.

@waterfalletje2
Woher hast du die Zahl und ab wann ist man ein "schwieriges Kind"?

Was könnte man denn dagegen tun? Und warum tut man es nicht?

@Peter0167

Diese zahl gibt es nicht ins netz. Diese zahl bekam ich von eine offizelle dienststelle (amt also)

Sowass findet man nicht so schnell im netz. Würde ich dir was erklären woran es liegen könnte, Kann man meinen ich mag keine Kinder. Das gegenteil ist der fall.

Nur ich lasse es heute. Weil es mir selbst etwas verrückt vorkommt und irgendwie auch wiederum logisch, ich nur aus eigene erfahrung sprechen kann, und naja erfahrungen andere, die dies auch nicht ohne weiteres gern offen mitteilen.

Leute an der front, die länger schon an der front sind und ein etwas mehr entspanntes verhältniss haben zu so manches.

@Izaya

Peter0167 schrieb:Überall wo man hinschaut Vandalismus, verwahrloste Kinder und Jugendliche

Nichts, was es nicht auch schon vor Jahrzehnten schon gab.

(vermutlich geklautes).......hören dieses elende Primatengejaule.........Abschaum........denen kann kaum jemand lesen, schreiben oder rechnen

Interessant, wären zB Asylsuchende so pauschal diffamiert worden, wäre hier schon längst wegen "Hass-thread" dicht gemacht worden. Bei anderen Personengruppen scheint das aber ok zu sein? Kennt ihr die Leute?

Peter0167 schrieb:Wir ziehen uns da etwas heran,

Tatsächlich ist all das, was man der Jugend vorwirft, nicht von ihnen "Erfunden" worden. Streetgangs, anpöbeln von Passanten, Streetracing (auch mit geklauten Autos), in Städten und Parks rumhängen und sich besaufen, etc etc.. . Sowas fand man auch in den 60gern. Also Jahrzehnte alt. Die Jugend lernt von ihren "Vorfahren" und wie die Jugend nun mal so ist, will sie sich abgrenzen. Dies kann man zB in dem man die Extreme weiter führt.

Warum gibst du die Schuld also nicht auch deiner Generation, sie hat doch all das der jüngeren Generation bei gebracht. Aber alle tragen einen Heiligenschein und zeigen auf andere.

deja-vu. schrieb:Was könnte man denn dagegen tun? Und warum tut man es nicht?

Ich sagte ja schon, ich habe keine Universallösung parat, ein paar Vorstellung habe ich aber dennoch.

Zuerst einmal sind alles Einzelfälle, und sie müssen individuell behandelt werden. Bei einigen Kindern könnte es schon reichen, wenn sie mal von den Eltern was zu hören bekämen, bei Intensivtätern ist das ganz sicher keine Lösung.

In jeden Fall sollte eine angemessene Reaktion erfolgen, und zwar zeitnah. Viele sind unfähig, sich in eine Opferrolle zu versetzen, daher könnte es nicht schaden, wenn ihnen gezeigt wird, was es heißt, Opfer zu sein.

Im August wurde ich selbst Opfer eines "Kinderstreichs". Es war Abends, draußen war es feucht vom Regen, und irgendwer war wohl der Meinung, es wäre cool, mir eine Ladung Mehl aufs Auto zu werfen. Ich ging also nach Feierabend zum Auto, und als ich den Schaden sah, dachte ich mir noch nicht mal was dabei. Ich wollte eh in die Waschanlage, und dachte, das Zeug wäre danach weg. Fehlanzeige. Meine Motorhaube, und mein Dach sind heute noch voll von dem Zeug. Zusammen mit dem Wasser hat sich da eine steinharte Schicht gebildet, die wie Mörtel festklebt. Der Schlamm ist zu den Lüftungsschlitzen unter die Motorhaube gelaufen, und hat die fast vollständig verklebt. Abkratzen geht auch nicht, dabei würde ich nur den Lack beschädigen. Und so warte ich Monat für Monat, bis sich die Sache auf biologischen Wege löst.

Einem solchen Kind würde ich zu sozialer Arbeit in einer Autowaschanlage verhelfen, hätte ich die Macht dazu, ... hab ich aber leider nicht. Das ist übrigens nur ein kleiner Spass, im Vergleich zu dem, was man mir und meinem Umfeld sonst noch so antut.

Peter0167 schrieb:Sorry, dass ich dich hier rein gelockt habe, der Titel ist echt unfair.

Schon OK ;)

Der Unfall in Berlin ist schlimm. Es ist unfassbar, was so Idioten anrichten können. Bei der Strafe gehe ich allerdings nicht von einer Bewährung aus, das ist m.E. mindestens Totschlag. (Hier im Schwabenländle wurde kürzlich eine junge Dame wegen versuchten Mordes verurteilt, weil sie mit Handy am Steuer zwei Fahrradfahrer angefahren und anschließend Unfallflucht begangen hatte.)
Die Möchtegern-Rennfahrer dürfen gerne eine Weile sitzen.

Deinen Kulturpessimismus teile ich übrigens nicht. Der Anteil der Vollidioten an der Bevölkerung ist zum Glück gering, aber gelegentlich unübersehbar. Auch die wachsen irgendwann aus der Pubertät raus, es kommen leider genug neue nach.

"Die Mutter der Idioten ist immer schwanger."

@Peter0167

Kann ich gut verstehen. Ich hasse Vandalismus. Da ich aber in einer Großstadt lebe, habe ich mich mittlerweile an ein gewisses Maß gewöhnt. Auch was asoziales Verhalten angeht. Man sortiert inzwischen schon sehr genau, worüber man sich noch aufregt. Man stumpft sozusagen ab. Es liegt ja auch nicht in meiner persönlichen Macht, etwas zu ändern. :-(

Ich wüsste auch nicht, wie man (die Politik? Die Gesellschaft als Großes Ganzes?) etwas ändern könnte.

Peter0167 schrieb:wenn ihnen gezeigt wird, was es heißt, Opfer zu sein.

Wie würdest Du das machen?

Mr.Stielz schrieb:Deinen Kulturpessimismus teile ich übrigens nicht. Der Anteil der Vollidioten an der Bevölkerung ist zum Glück gering, aber gelegentlich unübersehbar.

Das nehme ich jetzt mal so mit, zusammen mit einem Beruhigungs-Schlafbierchen, vielleicht ist dann morgen der Ärger wieder verflogen.

Danke für die Aufmunterung :D.

@all

Mal allgemeine Informationen zum Thema "Jugendkriminalität"

Erstmal, das Bild in Statistiken ist nicht immer die beste Sicht auf die Sache(beim Vergleich mit der Zahl an "Erwachsenenkriminalität"), da Delikte die Erwachsene typischerweise begehen, nicht so einfach zu entdecken sind. Siehe folgendes Zitat.

Bei den von jungen Menschen typischerweise verübten Delikten handelt es sich mehrheitlich um leichtere Delikte, vor allem aus dem Bereich der Eigentums- und Vermögensdelikte. Das Deliktspektrum der Erwachsenen ist demgegenüber wesentlich breiter und schwerer als das junger Menschen. Erwachsene – und nicht Jugendliche – sind die typischen Täter des Drogen-, Waffen- und Menschenhandels und weiterer Spielarten der Organisierten Kriminalität, der Gewalt in der Familie, der Korruption, der Wirtschafts- und Umweltkriminalität. Derartige Erwachsenendelikte sind allerdings schwerer zu entdecken und schwerer nachzuweisen. Insofern ergibt sich eine statistische Überrepräsentation junger Menschen auch als Folge der Unterrepräsentation von Erwachsenen. Jugendliche sind übrigens häufiger Opfer von Gewalt, insbesondere von innerfamiliärer Gewalt, als Täter von Gewalt.

Dann sieht man, dass "leichte" Delikte überwiegen. (vgl folgendes Schaubild)


Und es wird nicht immer schlimmer. Die Zahlen sind in letzter Zeit eher rückläufig. (vlg. folgendes Schaubild)


Und um nicht zu viel zu Zitieren einfach mal die Zusammenfassung der Seite und die Seite bzw. Quelle für alle Informationen bis jetzt. (Empfehle die komplette Seite/Quelle nochmal zu lesen)

Welche der verschiedenen Messinstrumente auch immer gewählt werden – sie zeigen, dass Jugendkriminalität in ihren leichten Formen ubiquitär ist, dass sie bagatellhaft und vor allem episodenhaft ist. Einen empirischen Beleg gibt es weder für eine zunehmende Brutalisierung noch für eine Zunahme des Anteils der Mehrfachtäter. Vor allem zeigen die vorliegenden Zahlen, dass für eine Dramatisierung der Jugendkriminalität und für eine Verschärfung des Strafrechts kein Anlass besteht. Die sich nicht nur im Hellfeld, sondern auch bei selbstberichteter Delinquenz abzeichnende Höherbelastung einiger ethnischer Gruppen im Gewaltbereich deutet freilich auf Integrationsprobleme hin, insbesondere im Bildungsbereich. Die bereits vor 100 Jahren aufgestellte These "Sozialpolitik (stellt) zugleich die beste und wirksamste Kriminalpolitik dar",[20] ist deshalb immer noch und unverändert gültig.

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gangsterlaeufer/203562/zahlen-und-fakten?p=all

Mr.Stielz schrieb:Der Anteil der Vollidioten an der Bevölkerung ist zum Glück gering, aber gelegentlich unübersehbar. Auch die wachsen irgendwann aus der Pubertät raus,

Ein Teil vielleicht. Der andere bleibt ein Leben lang so.

Es wäre schön, wenn sich meine Generation endlich ihrer sozialer Verantwortung bewusst wäre dafür was und wie wir unseren Jugenden mitgeben, daran dass wir es nicht schon immer wieder erlebt haben, wohin es führt wenn Generationen keine Perspektiven haben kann es nicht liegen!

Mehr Fürsorge schon im kleinsten sozialen Nenner, der Familie wäre ein Anfang und den kann jeder Einzelen von uns selbst setzen!

@DieSache

Und wer keine Familie hat?

deja-vu. schrieb:Wie würdest Du das machen?

Einem Handydieb könnte man z.B. für 6 Monate das Handy und den Laptop wegnehmen, ich habe auch kein Problem, wenn man einem (Intensiv)-Schlägertypen mal ein paar Stockhiebe auf den Allerwertesten verpasst, damit er erfährt, was Schmerzen sind. In einigen asiatischen Ländern gibt es so was schon, wenn jemand seine Kippe auf die Straße wirft. Und dort ist es komischerweise immer sauber, scheint also zu wirken... :D

@deja-vu.

nun, wenn wir Menschen uns im Ganzen als Familie verstehen würden, denn was uns ausmacht ist doch dass wir in sozialen Verbänden leben und die sind nur so gut, wir jeder von uns mit dem Anderen umgeht.

Wir solltnen uns generell umeinander kümmeren, auch wenn keine direkte Blutsverwandtschaft vorliegt ;)

Das Problem fängt schon bei der Erziehung der biester an , statt sich mit dem Kind zu beschäftigen wird's vor die Glotze gesetzt und dann wirken Berlin Tag und Nacht , mitten im Leben und supernanny auf die Kinder ein . -indem sich alle wie Axt im Walde benehm , ein guterzogenes Kind wird Vlt mal einmal scheisse bauen , weils jugendlicherleichtmut ist , aber extreme Taten werden nur die Treiben deren Eltern lieber vorm Smartphone Hängen .

@Peter0167

Peter0167 schrieb:Einem Handydieb könnte man z.B. für 6 Monate das Handy und den Laptop wegnehmen

Schöne Idee, aber

Peter0167 schrieb:ich habe auch kein Problem, wenn man einem (Intensiv)-Schlägertypen mal ein paar Stockhiebe auf den Allerwertesten verpasst, damit er erfährt, was Schmerzen sind. In einigen asiatischen Ländern gibt es so was schon, wenn jemand seine Kippe auf die Straße wirft. Und dort ist es komischerweise immer sauber, scheint also zu wirken... :D

Ich glaube am Ende würde der Täter nur Angst vor den Folgen haben und nicht verstehen, was er gemacht hat.(Was ja denke ich auch das Ziel ist)
Und wenn man die Kippe auf die Straße wirft, hat man ja wohl keine körperliche Strafe verdient.