@neonbible Überleg' doch mal. Ein Obdachloser hat kein Heim, keine Zuflucht, womit seine Bedürfnisse beschnitten werden. Er muss buchstäblich um's Überleben kämpfen, d.h., Essen aus Mülltonnen fischen mit dem Risiko, krank zu werden. Medizinische Behandlung wird ihm verwehrt, da er nicht krankenversichert ist. Dazu wird ihm sein Scheitern durch die scheinbare Unbekümmertheit der vorbeilaufenden Passanten, die all das haben, was er nicht hat, permanent vor Augen geführt. Alkohol lässt ihn all das für eine kurze Zeit vergessen, aber der Preis dafür ist hoch. Letztendlich führt ihn diese letzte Form der Flucht in sein Verderben.
Was die Leute so gerne vergessen - jeder kann fallen, niemand ist davor gefeit, worin vllt. auch eine Art Gerechtigkeit liegt. Und von oben zu fallen ist viel einfacher und wahrscheinlicher als von unten aufzusteigen.