@paranomal Was du kritisierst ist (so verstehe ich dich) der Missbrauch eines Machtgefälles,
in dem das "Opfer" aufgrund persönlicher Umstände dazu getrieben wird dem "Täter" körperliche Gefälligkeiten zu erweisen.
Wenn man das so sieht, kritisierst du den gesamten Kapitalismus.
Was ich gut finde.
Doch wenn ein Mensch aufgrund seiner finanziellen Umstände sonst garkeine Möglichkeit hätte Wohnung/ Führerschein zu erlangen - stellt dann die Möglichkeit der "Währung" Sex nicht eine erweiterung des persönlichen Freiheitsgrades dar?
(ungeachtet des Umstandes dass auch meiner Auffassung nach lieber die Wurzel des Problems, nämlich Armut, beseitigt werden sollte)
paranomal schrieb:Intimitäten der Tauschlogik zu unterwerfen ist ansich schon ziemlich entfremdend.
Und das ist der Punkt wo die persönlichen Wertungen anfangen, was als "normal" gilt ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Was der eine als widerwärtig ansieht, ist für den anderen vollkommen natürlich und nachvollziehbar.
Die Grundlage für Gesetze ist auch nur ein Sammelsorium aus Übereinkünften und Ansichten einiger/vieler Menschen - letztlich ist eben alles relativ.