Ich glaube, ich habe mich in eine Frau verliebt
03.12.2015 um 22:31emz schrieb:Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Die genetische Disposition, je jünger jemand ist, wenn er erstmals mit Alkohol in Kontakt kommt, desto größer ist die Gefahr, Alkoholiker zu werden, wie wurde ihm in der Kindheit der Umgang mit Alkohol in der Familie vorgelebt, wie hat er gelernt, mit Konflikten und Problemen umzugehen, welches Selbstbewusstsein hat er mitbekommen, hat er gelernt, Nein zu sagen, usw.Lt. einem Therapeuten, mit dem ich sprach, kann es sogar sein, das die Weichen im Babyalter gelegt werden können.
Und zwar erklärte er, das es mit Enttäuschungen einhergeht, was ich nicht glauben wollte.
emz schrieb:Die Frage sollte nicht sein, warum hat er angefangen zu trinken, sondern warum hat er bislang nichts gegen sein Trinken unternommen.Unsinn! 1. Jeder Alkoholiker in Suchtzentren wird befragt, warum er angefangen hat, also nach den Ursachen.
Leuchtet wohl fast jedem ein, das diese Ursachen, so gut es geht, beseitigt werden sollten, sonst besteht die Gefahr, das er wieder abhängig wird. Wenn eine Ehe möglicherweise auf dem Spiel steht, halte ich die Frage nach dem warum für äusserst wichtig. Ist überhaupt wichtig.
Du kannst von einem Süchtigen nicht verlangen, das er vollkommen rational handelt und ihm vorwerfen, warum er denn nichts unternommen hat.
Da zu argumentieren, warum er nichts geändert hat, finde ich total daneben. Die Meisten machen es, weil der Partner "Nägel mit Köpfen" macht u. ihm/sie vor die Wahl stellt.
Sie müssen Ziele, Perspektiven haben, für die es sich lohnt,mit dem Trinken aufzuhören. Einer, der alleine lebt, wird kaum aus diesem Teufelkreislauf, im dem er steckt, herauskommen.
Ist natürlich nicht allgemeingültig.
Die sog. Klischees, die Du oben angeführt hast, sind z.T. keine Gründe, alkoholabhängig zu werden. Das entspringt Deiner Meinung oder Fantasie... eben Klischees.