@Groucho Groucho schrieb:Dies ist nun die allererbärmnlichste Reaktion, die denkbar ist: Seine Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Elend, mit dem Verb "ehrlicher" adeln zu wollen.
Eine gewisse Ehrlichkeit ebenso, wie Distanz zu den ,,Leiden der Welt", wie
@allmotlEY das zeigt, ist gar nicht so schlecht.
Jedenfalls besser aus meiner Sicht, als ständig die Schlechtigkeit der Welt zu bejammern und immer nur zu schauen, was alles schlimm und negativ und traurig ist.
Wenn ICH ehrlicherweise gleichsam um alle Leidenden und Toten der Welt trauern wollte, dann hätte der Tag dafür zu wenig Stunden und ich würde wohl fix depri in der Ecke liegen
:DOder irgendwann umkippen, weil ich mich über meine Möglichkeiten abgearbeitet habe, um die Dinge zu verbessern.
Und wenn ich tot bin, dann kann ich auch keinem mehr helfen
;)Tatsache ist: Ja, es gibt halt viele negative Dinge in der Welt.
Tatsache ist auch: Weder
@allmotlEY noch ich noch Deutschland können alles gut und schön machen. Müssen wir auch nicht. Es ist nicht jeder Mensch verantwortlich für das Wohl der ganzen Menschheit.
Also sollte man auch mit übertriebenen, moralischen Forderungen und Empörungen vorsichtig sein.
Derartige Dinge konnte man ja auch jüngst wieder bei den Pariser Anschlägen beobachten, als schnell wieder ein Haufen schlauer Leute in den Kommentarspalten und Medien auftauchte, die unbedingt daraufhin weisen mussten, dass es ja voll verlogen wäre, wie die Europäer mit den Parisern mitfühlen, aber nicht mit getöteten Palästinensern, asiatischen Bootsflüchtlingen usw.
Man sollte sich nicht von allen Leiden gleichermaßen bedrücken und ansprechen lassen, das ist extrem ungesund.