42.000 Brutto-Jahresgehalt

@gardner

Naja, wenn ich mich wirklich abmühe ein ganzes BWL Studium zu absolvieren,
dann mach ich es aus zwei möglichen Gründen :

1. Ich interessiere mich leidenschaftlich für BWL und mach es aus liebe zur Sache
--> In dem Falle werde ich sowieso erfolgreich sein und einen guten Job bekommen,
oder aber falls mir trotz aller Hingabe jedes Talent fehlt, zumindest Spaß an der Arbeit haben.

2. Ich will möglichst viel Geld verdienen und studiere deshalb BWL
--> In diesem Falle wäre mir die Qual durch ein ganzes Studium es nicht wert,
am Ende mit weniger als 10.000 Euro im Monat dar zu stehen, dann könnte ich auch was anderes machen.

@5okrates
Na den BWL-Absolventen will ich sehen, der als Einstiegsgehalt mit 25 Jahren 10.000 Euro bekommt.
Darf ich fragen wieviel Du so verdienst, wenn bei Dir die 10.000 schon eine Schmerzgrenze darstellen??

@5okrates
Du hast Vorstellungen O.o

@5okrates
Versuchs halt als Schlagersänger oder Eintänzer, wer weiss, vielleicht gelingts dir da.

@5okrates
Ich frag mich gerade, wieso BWL-Absolventen Deiner Meinung nach soviel mehr verdienen sollten, als Absolventen anderer Fachrichtungen?

Ärzte fangen so mit 3.800.-€ an, bei mir waren es damals 3.500.-€ bei 12 Gehältern.
Ich finde 42.000.-€/a jetzt nicht völlig überzogen.

@Heide_witzka
10 000 aber schon ;)

Und Ihr Ärzte verdient ja auch recht gut, im Vergleich zu anderen Fachrichtungen.

@Pan_narrans
Ja das stimmt, aber manchmal denke ich, dass ein Leben als verbeamteter Lehrer auch kein Fehler auch seine Vorzüge hätte.
Wenn nur nicht die Zeit zwischen den Freistunden mit Arbeit überbrückt werden müsste. ;)

@Heide_witzka
Ja, verbeamtet wäre schon schön :D

Was mir aber auffällt, ist das man als Postdoc in den Naturwissenschaften mit TV-L 13 eingruppiert wird. Das heißt etwa € 43 000 Brutto. Ich versteht da nicht, wieso ein nicht promovierter BWLer gleich gut oder sogar besser verdienen sollte.

Es ist am Ende auch egal wieviel man verdient, Hauptsache man ist glücklich mit seiner Arbeit,
da spielen andere Faktoren eine große Rolle, z.B das man Erfüllung findet, Spaß daran hat, sie liebt, gerne hingeht !
Natürlich ist ein fairer Lohn ein Teil davon ... er sollte jedenfalls nicht unfair niedrig sein ...

@5okrates

5okrates schrieb:Es ist am Ende auch egal wieviel man verdient, Hauptsache man ist glücklich mit seiner Arbeit,

Da hast du Recht, allerdings sollte man so viel verdienen, dass es zum Leben reicht. Allerdings 10.000 Euro monatlich Anfangsgehalt?

Also ich möchte Euch nochmal für die angeregte Diskussion danken! War sehr lehrreich mal die Meinungen zu hören. Habe gerade ein Anruf bekommen und wurde gebeten morgen nochmal rein zu schauen und "ein, zwei Details zu klären". Freu mich sehr, da gerade die vielen Reisen doch ein sehr großer Pluspunkt sind. Ich denke das ich mich aber darauf einstellen muss, dass er mich doch noch versucht zu drücken. Mal schauen...

Im Gehalt kannst Du ja nachgeben. Verhandele gute variable Anteile mit der Bewertung auf verschiedene Ziele.

Handel auch andere Dinge raus. Bei vielen Firmen ists mittlerweile z.B. so, dass die Anreise auch bei entfernten Zielen nicht als Arbeitszeit gerechnet wird. Versuch da was zu machen.
Spesensatz, Reisen in Eco oder Business Class? Kann nen großen Unterschied auch für die Termine vor Ort machen.
Welche Hotels werden übernommen? Firmenwagen? Fortbildungskurse? Urlaubstage?
Nach der Probezeit Erhöhung? Oder auch nach einem Jahr.

@geisterfrei

Danke dafür.

geisterfrei schrieb:Bei vielen Firmen ists mittlerweile z.B. so, dass die Anreise auch bei entfernten Zielen nicht als Arbeitszeit gerechnet wird.

Das ist wirklich eine Frechheit. Das ist Ausbeutung.

Weil die Leute ja aus reinem Privatvergnügen ihren Arbeitgeber woanders vertreten.

Andererseits kann man dadurch schnell zur Eintagewoche kommen.

Auf so etwas würde ich mich nicht einlassen. Entweder die Firma zahlt meine Arbeitskraft, oder nicht.
Entweder ganz beschäftigt oder nicht.

@Pallas

Ja vermutlich war mein Fehler dass ich nicht darauf geachtet hatte dass es um ein Einstiegsgehalt geht ...
Als Einstiegsgehalt sind 42.000 wohl schon ziemlich gut ...
Aber mit dieser Qualifikation kann man locker auf 10.000 oder mehr im Leben kommen, das meinte ich eigentlich ...

bennamucki schrieb:Auf so etwas würde ich mich nicht einlassen. Entweder die Firma zahlt meine Arbeitskraft, oder nicht.
Entweder ganz beschäftigt oder nicht.

Das muss man m.E. differenzierter sehen. Wenn die steuerfreien und besteuerbaren Reisekostenzuschüsse höher sind als das in dieser Zeit erzielbare Einkommen, dann ist das auch von der steuerlichen Seite eine Zuwendung des AG.

Den AG immer mehr abpressen geht nur solange gut, bis man wieder ein Überhang an Fachkräften hat. Bei der nächsten Gesundschrumpfung wird man wohl welche Mitarbeiter schneller loswerden wollen?

@7a

Bei uns gibt es nur die gesetzlichen Spesen.

Dafür ist die Reisezeit aber Arbeitszeit.

Das finde ich gerechter, als höhere Spesen herauszuschlagen und bei der nächsten Gesundschrumpfung dem geopfert zu werden, der keine höheren Spesen herausgeschlagen hat.

Beauregard schrieb:Baubrache. Diplom Ingenieur. 5 Jahre Studium. München. Mitte 20 Einstiegsgehalt: 30.000 brutto
Jetzt ca 5 Jahre Berufserfahrung: 35.000 brutto

Gruß

Ernsthaft?!
Wie will man damit in München (über-)leben ... das ist echt krass.
Die Zeiten haben sich echt geändert.

Das wäre vor ein paar Jahren undenkbar gewesen.

@Mr_R_2_L
Ich finde deine Gehaltsvorstellung auch völlig angemessen, allerdings klingt es schon sehr danach, als ob der potentielle Chef jemanden möchte, der für deutlich weniger arbeitet.

bennamucki schrieb:Bei uns gibt es nur die gesetzlichen Spesen.

bei den gesetzlichen RK Erstattungen finde ich das auch unangebracht. Höre ich zum ersten mal, dass die Reisezeit nicht bezahlt wird. Wenn ich im Auto bin, kann ich doch trotzdem viel telefonisch erledigen, oder in der Bahn kann man ungestörter als im Büro arbeiten.

Da würde ich einfach mal nachfragen, was ich tun soll wenn ich während der Reisezeit angerufen werde.
Nicht drangehen, oder die Ansage für die Kunden: Sie rufen während meiner Reisezeit an, bitte versuchen Sie später!