Tödlich bittere Zucchini aussondern. Arsen aus dem Reis entfernen.

Wie ja schon geschrieben wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Zucchini, die man im Laden kauft dieses Gift enthalten extrem niedrig.
Zitat aus der Zeitung meiner Region (Nürnberger Nachrichten):

Hervorgerufen wird eine derartige Vergiftung durch den Stoff Cucurbitacin. Eigentlich ist der giftige Stoff aus Kürbisgewächsen, zu denen auch Zucchini gehören, „herausgezüchtet“. Doch wenn Hobbygärtner Jahr für Jahr den Samen aus dem eigenen Garten verwenden, kann es zu gefährlichen Rückkreuzungen kommen, erklärt Christine Witzigmann, Gartenbautechnikerin bei Samen Hoffmann am Bahnhofsplatz.

Dass jetzt manche durchdrehen, ist einfach nur Panikmache. Da ich jedoch vorhabe selbst Zucchini anzubauen, wenn ich einen Garten habe, bin ich über diese Info eigentlich ganz dankbar. Schade, dass es für den Mann zu spät kam.

@Cypress01

Ich wusste gar nicht das sowas so gefährlich sein kann.

@Krawall-Bruder

Ich auch nicht.
Hatte den Artikel zum ersten mal, letzte Woche in der Zeitung gelesen.

vielefragen schrieb:waschen. erst an einem ende, dann am anderen die endkappen wegschneiden, bei gurke oder zucchini etwa in breite des kleinen fingers.
mit der zungenspitze das abgeschnittene endstück ein- bis zweimal abtasten. paar sekunden warten. zunge dabei nicht in den mund ganz zurückstecken. es braucht zeit, bis der bitterstoff wahrgenommen wird. (beim essen mit dem löffel wird das bittere oft erst zu spät wahrgenommen, wenn man schon längst alles runterschluckte. drum zungenspitzentest und warten!)

Interessant!

Hab ich aber noch nie gehört. Woher weißt du das?

@Cypress01

Ok....also nimals Zucchini von Privat annehmen :note:

@Krawall-Bruder
Ist mir eigentlich egal, weil ich wegen meiner Allergien eh kaum Obst und Gemüse esse

zierkürbis ist meiner meinung nach sowieso nicht genießbar..
aber giftig ist mir neu

bitter werden zucchinis auch, wenn sie überreif sind...
meiner meinung nach
vor der zubereitung in scheiben oder stückchen geröstet sind sie lecker...

@Cypress01

Ich ernähre mich hauptsächlich von Gemüse und Obst :D Deswegen bin ich ja so überrascht :ok:

Krawall-Bruder schrieb:Ich ernähre mich hauptsächlich von Gemüse und Obst :D Deswegen bin ich ja so überrascht

Dieses Beispiel zeigt doch überdeutlich, dass man auf sekundäre Pflanzenstoffe ausweichen sollte. Also Kühe, Schafe etc.

@kleinundgrün


Ja prima :D Ich esse ja auch mal Fleisch. Aber eben nicht oft

@Krawall-Bruder
War auch nur Spaß.

@kleinundgrün

Weiß ich doch :D

Ich hab das auch so gelernt, daß man das bitter schmeckende Endstück einer Gurke (der Rest ist meist OK) wegwerfen soll. Zucchini gab es bei uns damals nicht, das war zu exotisch für unsere Gegend (Südbayern) :) . Außerdem esse oder trinke ich eh nichts, was bitter schmeckt, für Rosenkohl bin ich ebenso wenig zu haben wie für Kaffee. Allerdings gibt es Leute, die "bitter" gar nicht so wahrnehmen können, was in der Evolution eigentlich ein Nachteil ist, weil "bitter" eben auch oft gleichbedeutend ist mit "unreif", "ungenießbar" oder sogar "giftig".

Wurzel123 schrieb:Hervorgerufen wird eine derartige Vergiftung durch den Stoff Cucurbitacin. Eigentlich ist der giftige Stoff aus Kürbisgewächsen, zu denen auch Zucchini gehören, „herausgezüchtet“. Doch wenn Hobbygärtner Jahr für Jahr den Samen aus dem eigenen Garten verwenden, kann es zu gefährlichen Rückkreuzungen kommen, erklärt Christine Witzigmann, Gartenbautechnikerin bei Samen Hoffmann am Bahnhofsplatz.

Der perfekte Mord...:D

Gerade läuft auf "Brisant" ein bericht darüber.

Einen textlink gibt es dazu...


http://www.mdr.de/brisant/behoerden-warnen-vor-verzehr-bitterer-zucchini100.html (Archiv-Version vom 27.08.2015)

Wie man allerdings Arsen aus Reis entfernen will, ist mir ein Rätsel. Da gibt es eigentlich nur die Frage, wo das Arsen konkret drinsteckt, vermutlich in der "Hülle" des Reiskorns, das bei dem berüchtigten weil praktisch nährstoff-freien "geschälten" Reis ja sowieso entfernt ist, der Rest des Korns besteht im wesentlichen aus reiner Stärke, dem Energievorrat für den Keimling. Ansonsten, überall wo das Arsen vom Wachstum des Korns her "hineingewachsen" bzw. abgelagert ist, kann man es nicht einfach auswaschen, da muß man den ganzen Reis als ungenießbar entsorgen. Ab- oder auswaschen kann man nur oberflächliche Verschmutzung, aber nicht etwas, was in der Struktur selbst eingelagert ist.

Unnötige panikmache wegen einem Vorfall in was weiss ich wie vielen Jahren. Werde weiter bedenkenlos Gurken etc essen ohne sie auf Bitterstoffe zu untersuchen.

In ein paar Monaten wird sowieso wieder niemand daran denken und das essen nimmt seinen gewohnten Lauf.

An Zucchinivergiftung werde ich bestimmt nicht sterben, ich hasse das Zeug!

@vielefragen
Danke für den Thread, vieli :)

Als ich neulich den Artikel gelesen habe, ist es mir wieder eingefallen, daß mein Opa mir damals beigebracht hat, bei Zucchini die Endstücke (und Kerne) zu entfernen, genauso, wie bei Gurken und er hat mir auch erzählt, daß Zucchini giftig sein können, genauso, wie Bohnen.
Er hat immer peinlichst genau darauf geachtet, daß ich als Kind bestimmte Dinge nicht unreif oder roh esse (weil ich nämlich ziemlich gerne im Garten schon "geklaut" habe, Erbsen, Möhren, Erdbeeren - alles :D Heute darf ich das keinem mehr erzählen, daß ich die Möhren rausgezogen habe, die Erde abgestreift oder schnell unter kaltem Wasser aus dem Gartenschlauch sauber gemacht oder die Erbsenschoten abgesammelt und direkt vertilgt habe. Oh Gott, dieser Schmutz!!!!! :D ).

Ich hatte es total verdrängt und mein Opa hat auch nie mit den Kernen weitergezüchtet, sondern jährlich neu angebaut und die Setzplätze/Reihen immer gewechselt.
Ich wusste später aber auch, daß die Gitftstoffe weggezüchtet worden sind, sodaß das Gemüse, was wir heute kaufen oder frisch (!) anpflanzen, unbedenklich ist.

Umso schlimmer finde ich, daß dem betagten Herren sowas passiert ist und er nicht aufgehört hat, den Auflauf zu essen, denn er war nicht einmal 10 Jahre jünger, als mein Opa heute wäre.
Vielleicht hat er einfach gedacht, daß die Gartenzüchtungen heute auch unbedenklich sind, selbst, wenn man mit den eigenen Kernen weiterzüchtet?
Oder er war sich dessen gar nicht bewusst? Denn so, wie ich es mitbekommen habe, wurden dem Ehepaar diese übergeben und waren nicht aus dem eigenen Anbau.
Auf jeden Fall schon schlimm, daß es so enden musste.
Die Nachbarin, die die Zucchinis gezogen hat, wird sicher ihres Lebens auch nicht mehr froh.

Ich selbst mag Zucchini übrigens auch nicht wirklich gerne, esse sie aber mittlerweile in Gemüseaufläufen ect., aber nie "nur" Zucchini.
Wenn ich selbst koche, lasse ich sie weg, weil mir unsere hier aus BRD immer noch nicht schmecken.

Warum züchtet man Giftstoffe aus einem Gemüse um es zu essen,
anstatt zu akzeptieren, dass es nicht für den Menschen geeignet ist ?
Gibt doch sicher genügend Alternativen zur Zucchini....