Wenn wirklich nichts mehr ist...
02.04.2005 um 03:25
Was wenn wirklich nich mehr ist...
Das wäre unakzeptabel, nach meiner jetzigen Denkweise und auch nicht logisch. Genauso wenig wäre das Sinnvoll. Ja es wäre praktisch Sinnlos, ein sinnloses Universum + deren Lebewesen, ohne jeglichen tieferen Hintergrund.
Sorry, aber ich finde das mittlerweile sogar fast lächerlich, wenn man davon ausgeht. Kein Urteil, aber es ist das gefühl in mir, dafür kann ich nix und es soll keinen angreifen.
Wer sich das so vorstellt, den kann ich gut verstehen, denn es war auch mal meine (leere) Denkweise. Diese hatte ich von meinem Vater, der diese Vorstellung von der Wirklichkeit, vor allem aus dem sozialistischem System eingestanzt bekam, geerbt. Na ja geerbt weniger, ich nahm es auf und dachte, ja so ist es. Is ja auch logisch, denn was ich nicht sah, das konnte ja auch nicht existieren, oder etwa doch?
Es gab und gibt ja auch Wissenschaftler (natürlich nicht alle und nicht mehr soviele wie einst), die uns erklären, dies alles hier um uns herum, sei ein reines Zufallsprodukt. Evolution und Ende, PUNKT und wir wären einfach nur wandelnde Bioroboter. Es hätte plötzlich RUMMMS gemacht und ZACK, da waren sie, die Galaxien, Planeten und Lebewesen etc. Nur aus der Materie soll es kommen.
Doch ich fragte mich schon immer: Warum gibt es überhaupt IRGENDETWAS und was war denn vor diesem Urknall? Keine Antworten fand ich, nur die Fragen, die mich nicht verrückt machten, sondern eher meine Fantasie und Hoffnung beflügelten, dass ich vieleicht doch mehr bin, als wie es die rein materialistische Sichtweise darstellen kann.
Welche Kraft steckt denn hinter diesen ganzen Dingen um uns herum? Hinter dem Urknall und der Evolution? Wo kommt es her? Ja, wo kommen sie her, die gas und staubwolken, die den Urknall, entstehen lassen haben sollen?
Tja, als mein Lehrer dann in der 8ten Klasse auch noch davon erzählte, was für ein Zufall es denn eigentlich ist, das allein auf der Erde, ein erstes ´Lebewesen´ entstanden ist, war ich noch mehr ´verwirrt´. Er beschrieb es etwa so:
"Man nehme ein 300 (oder mehr, weiss es nicht mehr genau) Seiten langes Buch, zerschneide es, nehme jeden einzelnen Buchstaben und lege sie alle auf den Tisch. Nun müsse man sich die Augen verbinden und das Buch in seine ursprüngliche Form wieder zusammensetzen!!!"
Wowi, echt krass, wie ist das möglich? Alle staunten und waren verblüfft. Zurecht.
Kann man denn wirklich davon ausgehen, dass dies allein so geschehen ist. Ein paar zellen, die sich durch den unglaublichsten Zufall fanden und das Leben hier entspringen ließen. Nur durch diesen unglaublichen Zufall. Könnte nicht noch mehr dahinter stecken, vieleicht eine Kraft die alles durchzieht und verbindet in diesem Weltensystem. Etwas Zeit und Raumunabhängiges. War es vieleicht sogar Gott?
Mmh, Gott ist leider ein Wort, dass ich nicht gerne benutze. Warum eigentlich?
Religionen tragen Mitschuld an diesem Gefühl in mir, denn sie waren es, die im namen Gottes, Menschen zu Millionen umbrachten und sogar Spiritualität zerstören. Nicht alle aber die meisten. Das habe ich früh in mich aufgenommen und somit, Gott als nicht existent erklärt, bis ich so 18 wurde.
Wenn es einer schaffen sollte, das Buch so zusammenzusetzen, dann werde ich nochmal überlegen, ob es reiner Zufall ist, das wir hier sind. Da steckt mehr dahinter und das wir das nicht wirklich begreifen können, liegt wohl eher daran, dass Worte und Rechnungen eben nicht wirklich ausreichen, um zu erklären, was den Hintergund aller Existenz beschreiben könnte. Denn es ist viel eher ein Gefühl, das wir sogar in uns tragen dürfen, auch wenn es uns oftmals noch in eine gewisse Leere führt oder auf Irrwege schickt.
Leben nach dem Tod?
Ja das gibt es und hat nichts mit glauben zu tun. Denn Bewusstsein ist nicht gleich Materie, sondern existiert, in ihr und unabhängig von ihr. (NTE´s - Regression (Hypnose - Rückführung), und erzeugbare Ausserkörpererfahrungen sind ein Beispiel)
Die Wissenschaft weiss doch auch garnicht was Leben ist, denn man kann es nicht errechnen.
Zitat von Prof Max Thürkauf (Physikalisch Chemie Uni basel):
"Wir können alle Erkenntnisse in den Bereichen Physik und Chemie summieren, nie wird daraus ein Lebewesen entstehen. Es gibt kein Differenzial, dass sich zur Ausdehnung einer Lebensform integrieren ließe"
"Es gibt zwar eine Reihe von Hypothesen, die eine rein physikalisch-chemische Erklärung anstreben. Aber wohl gemerkt, es handelt sich dabei nur um Hypothesen und nicht experimentell erwiesene Tatsachen. Ein Wissenschaftler der die Erkenntnißtheorie ernst nimmt, kann auf die Frage -Was ist Leben- nur eine wissenschaftliche Antwort geben: DIE WISSENSCHAFT WEISS NICHT WAS LEBEN IST"
Prof. Thürkauf meint, das orthodox argumentierende rein materialistisch eingestellte Wissenschaftler, Opfer eines erkenntnißtheoretischen Trugschlusses seien. Man könne zwar an Lebewesen die unterschiedlichsten Messinstrumente anlegen und instrumentenbezogene Messwerte erhalten, dürfe aber aus diesen Resultaten nicht ableiten, dass Leben ausschließlich auf rein physikalisch chemische Prozesse zurückzuführen sei.
Jep, vielen Dank Herr Thürkauf für die Ehrlichkeit.
Was wenn wirklich nicht mehr ist....
Eine Sorge die berechtigt ist, denn es wäre doch schrecklich oder nicht, wenn alles nur ein ´dummer´ Zufall wäre. Denkt das bitte nicht, denn es kann nicht stimmen. Warum? Weil ich bin und weil wir hier sind, ja tatsächlich, wir sind wirklich hier. Eine Erkenntniss, die doch eigentlich, für einen kurzen Moment, total erleuchtend erscheint, geil einfach nur geil.
Und diese Gedanken, des nichtsdahinter, die viele in sich tragen und aus berechtigten Gründen verdrängen, sind ein Faustschlag ins Gesicht und vor allem ins Herz der Menschen und erhalten nebenbei diesen sinnlosen kriegerischen und mehr negativ-gepolten Kreislauf (wenn auch nicht im Detail) unserer beschränkten Welt.
schönen gruss Quentin, ein sehr wichtiger Thread, in dem ich gerne meine Meinung kundtuhe.
Peace