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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

184 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 02:01
Hi @all

Ich sehe in der Abwendung vom Glauben einen riesen Fortschritt im Bewusstsein der Menschen. Es ist sehr positiv, dass sich die Massen nicht mehr von einem Buch abhängig machen oder versuchen über dritte, dem Priester, mit dem selbst geschaffenen Gott Kontakt aufzunehmen. Der pseudoreligiöse Dogmatismus ist dem Atheismus etwas gewichen, wenn auch nicht verschwunden. Jeder gefrorene Glaube (nicht etwa jeder!) ist beim Suchen nach Gott, der Wahrheit und dem Sinn mehr als hinderlich. Die Wahrheit kann man nicht in irgendeinem Buch als Formel ablesen, sondern man muss sie selbst suchen. Wer dabei an der Bibel, dem Koran, den Veden oder was auch immer festhalten will, ist kein Sucher mehr, sondern ein Konsument.

Ich will hier nicht den Atheismus anpreisen, denn er ist der Grund für viele Übel. Doch meine ich, dass er eine gute Grundlage für den Menschen ist, um sich eher früh als spät auf die Suche nach dem, was uns am Leben hält, zu begeben. Durch das Leid, welches aus dem materialistischen Atheismus heraus entsteht, wächst die Sehnsucht nach dem Unbekannten. Man beginnt aus sich SELBST HERAUS ZU GLAUBEN. Man glaubt nicht das, was in Büchern geschrieben steht sondern an "Übernatürliches" und stellt alles in Frage. Wenn man keinen kirchlichen oder islamstischen Gott kennt und nicht zum Glauben erzogen wurde, so ist man dazu in der Lage, unvoreingenommen nach ihm zu suchen, wenn denn die Zeit dazu reif ist. Aus der Sehnsucht wächst die wahre Religiösität, man wurde derer nicht durch Erziehung beraubt.

Von daher ist der Titel dieses Threads sehr widersinnig. Ich meine man kann Gott nicht im Christentum oder in sonst einer Religion finden, weil man dort schon glaubt ihn gefunden zu haben. Gerade die Gottlosigkeit in Verbindung mit der Sehnsucht nach ihm macht die Religiösität aus.
Wer glaubt zu wissen ihn gefunden zu haben ist einer Illusion verfallen. Wer weiß, dass er ihn noch nicht gefunden hat, ist ein Religiöser. Wer Gott gefunden hat und keiner Illusion mehr unterliegt, DER ist wahrlich zu beglückwünschen.

Es ist besser zu wissen dass man nichts weiß, als zu glauben man wüsste alles....

Sieben Todsünden:

„Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral.
Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.“ (Dalai Lama)



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 02:05
oxi hat schon recht.. wir glauben viel zu viel. da kann ein vernünftiger glaube kaum bestehen. deswegen denke ich, wir brauchen wohl kaum "mehr glauben". wichtiger ist es doch, sich bewusst zu machen, warum man glaubt (an gott), was es damit auf sich hat.

ich jedenfalls denke, dass der glaube allein eine eingeschränkte sichtweise ist.


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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 02:06
auf jeden fall brauche ich keine kirche oder religion.


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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 02:13
@midnightman

Wieso? Ich meine, kannst du mit dem "Glauben" leben, dass nach dem Tod einfach alles vorbei ist, dass du einfach "weg" bist. Das kann man sich doch irgendwie gar nichts vorstellen. Ich mir jedenfalls nicht. Der Tod ist meiner Meinung nach nicht das Ende. Ich hoffe, ich habe deinen Post nicht falsch interpretiert...

"Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist."

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 02:21
doch, mein post bezug sich auf die kirche bzw. die religionen im allgemeinen.
überall ist was gutes dabei, ebenso aber auch vieles falsche.
der weg zum höheren kann auch über die suche nach sich selbst funktionieren.
dabei stehe ich wenigstens nur vor meiner verblendung.


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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 02:51
@plan
<"Wenn man keinen kirchlichen oder islamstischen Gott kennt und nicht zum Glauben erzogen wurde, so ist man dazu in der Lage, unvoreingenommen nach ihm zu suchen, wenn denn die Zeit dazu reif ist. Aus der Sehnsucht wächst die wahre Religiösität, man wurde derer nicht durch Erziehung beraubt. ">

Da ist viel Wahres ausgedrückt! Und es kommt noch besser:

<" Gerade die Gottlosigkeit in Verbindung mit der Sehnsucht nach ihm macht die Religiösität aus.
Wer glaubt zu wissen ihn gefunden zu haben ist einer Illusion verfallen. Wer weiß, dass er ihn noch nicht gefunden hat, ist ein Religiöser. Wer Gott gefunden hat und keiner Illusion mehr unterliegt, DER ist wahrlich zu beglückwünschen. ">

Du bist auch zu beglückwünschen!



Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 03:24
Wir brauchen eine Revolution.

Hier wurde schon viel besprochen, was den Glauben angeht, und ich möchte nicht einzelne Beispiele aufgreifen, oder nach Erklärungen und Ansätzen zum Verständnis der Religionen suchen.

Wir brauchen ein Umdenken.

Wir reden davon, daß wir modern sind, das bedeutet ja wohl nicht, daß wir klüger sind.

Klüger werden wir erst sein, wenn wir aufhören, zu differenzieren, und anfangen Gemeinsamkeiten zu entdecken, die ein firedliches Miteinander ermöglichen.

Eine Reise will angetreten sein, und wer es nicht rechtzeitig schafft, zu "packen", wird mit all seinem "Glauben" auf seinen vier Buchstaben sitzenbleiben, und vor sich hin vegetieren, isoliert und in der Vorstellung, er sei es nicht, schließlich seien da ja noch andere.

Jeder hat für sich eine "Lösung" parat, jeder erschafft sich einen Gott, oder nimmt einen oder gleich mehrere Götter an.
Wenn ein fortschrittlicher Zusammenschluß aller Wissensquellen vereint und
zu einem großen "Nicht-Glauben" führt, wenn dies bedeutet, daß wir dann gottlos aber glücklich sein können, ziehe ich diesen futuristischen Weg vor.

Die Frage ist nicht, ob die Gottlosigkeit "in" ist, sondern, ob der Egoismus
als Religion in Frage gestellt werden müßte.

Religion sollte nicht mehr sein, als eine psychologische Stütze für die, denen es auch zu helfen scheint, in diesem Leben aufrecht zu gehen.

Wenn dies jedoch nicht so möglich ist, und der Glaube mehr ist, als das, ja sogar sich über die Individualität stellt, ist ein Umdenken notwendig.

Die von mir und vielen anderen erhoffte Revolution hat schon längst begonnen.

Es ist an der Zeit, zu packen.



q.

I can hear the distant thunder
Of a million unheard souls



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 03:28
@jafrael

Solche Worte von dir sind mir eine große Ehre.
Ich hoffe du hast meinem Ego damit keinen Palast gebaut, es fühlt sich jetzt nämlich pudelwohl... ;)



Ich hab` das kleinste Ego von allen!!!


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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 03:39
@quentin
<"Die Frage ist nicht, ob die Gottlosigkeit "in" ist, sondern, ob der Egoismus
als Religion in Frage gestellt werden müßte.">

Chapeau! Egoismus als Religion! Gefällt mir. Nicht als Tatsache, aber als Erkenntnis!

<"Wenn ein fortschrittlicher Zusammenschluß aller Wissensquellen vereint und
zu einem großen "Nicht-Glauben" führt, wenn dies bedeutet, daß wir dann gottlos aber glücklich sein können, ziehe ich diesen futuristischen Weg vor">

Auch DEM wäre zuzustimmen, wenn nicht ZU viele, die neue Freiheit von religiöser Bevormundung mit der Freiheit zur Durchsetzung egoistischer Triebbefriedigung verwechseln würden und das mit beinahe religlöer Inbrunst! Dann habe wir nämlich DAS, was Du oben zu Recht beklagst.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 03:43
@midnightman
<"der weg zum höheren kann auch über die suche nach sich selbst funktionieren.">

Durchaus! Das "erkenne Dich selbst" hatte einst einen hohen Stellenwert in den Mysterien der Antike.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 03:46
@quentin

"Egoismus als Religion" - Gut ausgedrückt.

>>>Religion(...) als psychologische Stütze<<<

Ich glaube ( ;) ) , dass alle Menschen die Sehnsucht nach Gewissheit, nach Wahrheit haben. Die Religion ist eben ihr letzter dünner Faden, der sie davor bewahrt nicht ins Dunkel der bewussten Unwissenheit zu fallen. Deshalb klammern sich viele Menschen an den selbstgehäkelten "Wahrheiten" der Kirche, sie glauben fest daran. Im Enddefekt ist es aber nur die Angst vor dem Unbekannten, von dem sie nichts wissen, weil sie die Angst davon abhält.

>>>Es ist an der Zeit, zu packen.<<<

Ich denke, das geschieht von selbst. Die Menschen erkennen ihre Ohnmacht und ziehen ihre zumeist positiven Schlüsse daraus.
Die Zunahme des Atheismus ist wie gesagt ein Anzeichen für diesen Bewusstseinswandel. Jetzt ist eine kollektive Eigeninitiative gefragt!



Ich hab` das kleinste Ego von allen!!!


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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 03:57
@plan
<"kollektive Eigeninitiative">

"Erkenne Dich selbst" als Massenbewegung -
Und Religiösität, wie sie ein Drewermann beschreibt!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 04:09
@jafrael
Diesen Drewermann habe ich nicht wirklich begriffen, ich war von seiner sonoren Stimme wie hypnotisiert...seine Bücher hätte ich wohl lesen müssen, ich weiß,
aber mir hat es gereicht, seinen Kommilitonen persönlich zu kennen, es hatte auf mich den "Prophet/Dorf-Effekt" falls Du weißt, was ich meine.

q.

I can hear the distant thunder
Of a million unheard souls



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 04:28
@quentin

Ich denk mal ich weiß es -gg*
Den Drewermann zu lesen IST ein Genuß. Seine tiefenpsychologischen Deutungen der Mythen, Märchen und auch der Bibeltexte suchen schon ihresgleichen. Medial allerdings kommte er nicht gut rüber. Er ist ein Mann der Schrift.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 04:29
Sorry - mit "medial" sind seine TV-Auftritte gemeint.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 05:07
@ All,

habe mir aufgrund des Berichtes auf RTL2 mal meinen Kopf darüber zerbrochen, warum Gläugigkeit und Forschung im Gegensatz zueinander stehen müssen, oder warum es scheinbar so schwerfällt beide Aspekte wertfrei voneinander stehen zu lassen !

1.) mit ist aufgefallen, dass auch hier auf Allmystery ein ständiger Konflikt zwischen Gottesgläubigen (die sich an die Wahrheit = das Wort der Bibel/das geschriebene Wort einer der Weltrligionen) und den etwas nüchterner wirkenden Wissenschaftsjüngern (die faktische Hintergründe auch über die Existenz, also das wirkliche Leben der relevanten Figuren der verschiedenen Religionen erhalten wollen) besteht. So wie dies auch hier der Fall ist, stellt sich die Polarisierung auch in den verschiedenen Regionen der Welt dar !

2.) Wenn man versucht selbst liberal zu bleiben, sprich auf keiner der beiden Seiten steht, dennoch aber versucht mit rein humanistischen Ansätzen für sich eine Möglichkeit sucht auszuloten, was hinter diesem jahrtausende altem Konflikt stecken mag man oft Angriffen ausgesetzt ist, die schon fast an die Inqestition erinnern man dann eben auch als gottlos bezeichnet wird.

3.) Dazu besteht aber auch der Gegensatz, dass Menschen mit einer Überzeugung von der Kraft Gottes eben diejenigen angreiffen oder als Spinner abtun, die hinterfragen wollen, was den "Geschiten" z.B in der Bibel menschheitsgeschichtlich zu grunde liegen kann.

Frage hierzu :

Warum sollen sich beide Betrachtungsweisen nicht nebeneinander stehen lassen können, wertfrei und liberal ?

Ist wirklich nur der in seinem Seelenheil geschützt, der an die mystische Kraft Gottes glaubt ?

Ist nicht auch die Wisessenschaft mit einer Art Vorurteil behaftet, was den Wunsch vieler Menschen nach einem Halt durch den Glauben angeht ?

Und zuletzt, müssen sich beide Ansichten wirklich so sehr voneinander distanzieren, wäre es nicht an der Zeit (wir wissen doch alle, dass wir die Menschheit in gefährlichen Zeiten leben = Ausnutzung der Natur, Ausrottung von Spezies und verfall von ethischen Grundsätzen) zu erkennen, dass Wissenschaft und Glaube troz aller Widersprüchlichkeit nebeneinander eine Daseinsberechtigung haben ?

Nicht die Frage nach dem wer denn nun recht hat sollte im Vordergrund stehen, sondern vielmehr wäre ein gemeinsamer Weg angezeigt !

Was ist ein Prophet, wie wird Jesus von den Gläubigen gesehen und was hält eben diese davon ab die Entwicklung der verschiedenen Weltreligionen auch als Zeichen zu verstehen, dass eben diese Propheten Menschen waren, die für ihre Mitmenschen ein besseres Leben ermöglichen wollten ?

Gott ist in uns Allen, in jedem Ding und um Gefüge in dieser Welt besser zu verstehen hat der Mensch den Willen entwickelt gewissen Zusammenhängen auf die Spur zu kommen, die Forschung entstand.

Im Grunde sind beide Aspekte darauf ausgelegt den Menschen Gutes angedeihen zu lassen !

Wissenschaft und Glaube sind aber keine Feinde, solange man erkennt, dass beide Seiten eigendlich nur voneinadner provitieren können. Ist Liberalismus in diesem Zusammenhang so schwer anzunehmen, weil wir Angst davor haben es ging uns etwas verloren, wenn eine Betrachtungsweise "überwiegt" ?

Überlegt Euch doch mal ob nicht eher in dem vorurteilslosen Miteinander eine Chance besteht künftig aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen...

Sis


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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 05:20
@Gabriel

AMEN!!!


der glaube an gott,hat weder was mit kirche,weltanschauung oder moralvorstellungen zu tun,aber oft sieht man das wirklich glaubende und das heißt nicht profan zu sagen,es gibt einen,sondern ich meine die,die dies auch leben,gerade zu göttlich handeln und ein stück gottes auf die erde holen.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 08:17
das problem in meinen augen ist, das viele gottesglauben mit automatisch guten moralvorstellungen in verbindung bringen. ich glaube an keinen gott, wissen kann ich das nicht, aber ich glaub nicht, das es einen gibt. denoch sind mir höflichkeit, gentleman, nächstenliebe etc. keine fremdbegriffe. muss ich an einen gott glauben um diese moralvorstellungen zu haben und auch zu leben? nein, viel wichtiger ist, was der mensch tut, nicht woran er glaubt.

verbohrte menschen, egal ob wissenschaftlich oder religiös hindern den menschen gleichermaßen an seiner geistigen evolution. für mich kann beides unehindert nebeneinander leben und in meinem freundeskreis befindet sich sogar ein priester. ich bin dadurch nicht automatisch etwas besseres, aber ich denke das dies der richtige weg ist. akzeptieren und tolerieren und auch sachliche kritik am eigenen weltbild zulassen, das dürfte uns weiterbringen.

diese ewigen schuldzuweisungen, das der andere schuld an der misere der menschen ist, nur wiel man nicht dasselbe weltbild hat, diese egoistische und kurzsichtige denkweise bringt uns nicht weiter. das führt nur zu streit und missgunst. wenn es tatsächlich einen gott gibt, der wirklich gütig ist, dann sollte es ihm wichtiger sien, wir wir uns verhalten und nicht ob wir an ihn glauben.

moral kann man auch ohne gott begründen...

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
Don't eat, don't drink, don't think. Now you are free...and dead.
Weder die weibliche noch die männliche Spezies ist besser als die andere. Wir sind alle Menschen und alle gleich scheiße.



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01.04.2005 um 09:16
@ Zoddy,

vielen Dank für diese Ausführung deiner Denkweise, genau daruf kommt es mir an !

Die Sicht eines Menschen kann sich im Laufe seines Lebens auch ändern, was nicht bedeuten muss, dass er sich selbst verrät. Wenn ich von mir selbst ausgehen darf, so haben mich "schicksalsschläge" zu meiner eigenen liberalen Art gebracht.

Als junger Mensch waren mir Einsichten unmöglich, da ich oftmals rein theoretisch verstand wie komplex das Leben überhaupt sein kann. Heute weiss ich, dass es viele Zusammenhänge im zwischenmenschlichen Bereich gibt, die nicht immer auf´s erste ersichtlich sind.

Ich werte jedoch meine Sicht der Dinge besser als die anderer, nein sie unterscheidet sich einzig darin, welche Stationen ich in meinem Leben schon mit- durch oder gar überlebt habe.

Verbauen wir uns nicht gegenseitig die Chanche darauf an uns selbst zu wachsen, sondern betrachten wir alles was uns umgibt mit Achtsamkeit und Akzeptanz, dann kann auch jeder für sich selbst herausfinden, welchen Lebensinhalt er seiner Existenz geben will.

Du hast einduetig Recht, wenn du sagst, dass Moral keine Glaubensfrage ist, sondern vielmehr darauf begründet ist, wie wir uns selbst verhalten !

Sis


Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"

01.04.2005 um 09:18
wollte sagen ich werte meine Sicht nicht besser als die Anderer...kommt davon wenn man schneller denkt als Tippt...

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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