Brauchen wir mehr Glauben oder ist gottlos " in"
01.04.2005 um 02:01Hi @all
Ich sehe in der Abwendung vom Glauben einen riesen Fortschritt im Bewusstsein der Menschen. Es ist sehr positiv, dass sich die Massen nicht mehr von einem Buch abhängig machen oder versuchen über dritte, dem Priester, mit dem selbst geschaffenen Gott Kontakt aufzunehmen. Der pseudoreligiöse Dogmatismus ist dem Atheismus etwas gewichen, wenn auch nicht verschwunden. Jeder gefrorene Glaube (nicht etwa jeder!) ist beim Suchen nach Gott, der Wahrheit und dem Sinn mehr als hinderlich. Die Wahrheit kann man nicht in irgendeinem Buch als Formel ablesen, sondern man muss sie selbst suchen. Wer dabei an der Bibel, dem Koran, den Veden oder was auch immer festhalten will, ist kein Sucher mehr, sondern ein Konsument.
Ich will hier nicht den Atheismus anpreisen, denn er ist der Grund für viele Übel. Doch meine ich, dass er eine gute Grundlage für den Menschen ist, um sich eher früh als spät auf die Suche nach dem, was uns am Leben hält, zu begeben. Durch das Leid, welches aus dem materialistischen Atheismus heraus entsteht, wächst die Sehnsucht nach dem Unbekannten. Man beginnt aus sich SELBST HERAUS ZU GLAUBEN. Man glaubt nicht das, was in Büchern geschrieben steht sondern an "Übernatürliches" und stellt alles in Frage. Wenn man keinen kirchlichen oder islamstischen Gott kennt und nicht zum Glauben erzogen wurde, so ist man dazu in der Lage, unvoreingenommen nach ihm zu suchen, wenn denn die Zeit dazu reif ist. Aus der Sehnsucht wächst die wahre Religiösität, man wurde derer nicht durch Erziehung beraubt.
Von daher ist der Titel dieses Threads sehr widersinnig. Ich meine man kann Gott nicht im Christentum oder in sonst einer Religion finden, weil man dort schon glaubt ihn gefunden zu haben. Gerade die Gottlosigkeit in Verbindung mit der Sehnsucht nach ihm macht die Religiösität aus.
Wer glaubt zu wissen ihn gefunden zu haben ist einer Illusion verfallen. Wer weiß, dass er ihn noch nicht gefunden hat, ist ein Religiöser. Wer Gott gefunden hat und keiner Illusion mehr unterliegt, DER ist wahrlich zu beglückwünschen.
Es ist besser zu wissen dass man nichts weiß, als zu glauben man wüsste alles....
Sieben Todsünden:
„Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral.
Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.“ (Dalai Lama)
Ich sehe in der Abwendung vom Glauben einen riesen Fortschritt im Bewusstsein der Menschen. Es ist sehr positiv, dass sich die Massen nicht mehr von einem Buch abhängig machen oder versuchen über dritte, dem Priester, mit dem selbst geschaffenen Gott Kontakt aufzunehmen. Der pseudoreligiöse Dogmatismus ist dem Atheismus etwas gewichen, wenn auch nicht verschwunden. Jeder gefrorene Glaube (nicht etwa jeder!) ist beim Suchen nach Gott, der Wahrheit und dem Sinn mehr als hinderlich. Die Wahrheit kann man nicht in irgendeinem Buch als Formel ablesen, sondern man muss sie selbst suchen. Wer dabei an der Bibel, dem Koran, den Veden oder was auch immer festhalten will, ist kein Sucher mehr, sondern ein Konsument.
Ich will hier nicht den Atheismus anpreisen, denn er ist der Grund für viele Übel. Doch meine ich, dass er eine gute Grundlage für den Menschen ist, um sich eher früh als spät auf die Suche nach dem, was uns am Leben hält, zu begeben. Durch das Leid, welches aus dem materialistischen Atheismus heraus entsteht, wächst die Sehnsucht nach dem Unbekannten. Man beginnt aus sich SELBST HERAUS ZU GLAUBEN. Man glaubt nicht das, was in Büchern geschrieben steht sondern an "Übernatürliches" und stellt alles in Frage. Wenn man keinen kirchlichen oder islamstischen Gott kennt und nicht zum Glauben erzogen wurde, so ist man dazu in der Lage, unvoreingenommen nach ihm zu suchen, wenn denn die Zeit dazu reif ist. Aus der Sehnsucht wächst die wahre Religiösität, man wurde derer nicht durch Erziehung beraubt.
Von daher ist der Titel dieses Threads sehr widersinnig. Ich meine man kann Gott nicht im Christentum oder in sonst einer Religion finden, weil man dort schon glaubt ihn gefunden zu haben. Gerade die Gottlosigkeit in Verbindung mit der Sehnsucht nach ihm macht die Religiösität aus.
Wer glaubt zu wissen ihn gefunden zu haben ist einer Illusion verfallen. Wer weiß, dass er ihn noch nicht gefunden hat, ist ein Religiöser. Wer Gott gefunden hat und keiner Illusion mehr unterliegt, DER ist wahrlich zu beglückwünschen.
Es ist besser zu wissen dass man nichts weiß, als zu glauben man wüsste alles....
Sieben Todsünden:
„Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral.
Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.“ (Dalai Lama)