Hallo Zusammen,
ich möchte euch gerne meine Sicht auf die im EP gestellte Thematik zeigen.
1.
@DaemonLunaeWarum gibt es Missgunst, Intoleranz, Eifersucht,Mobbing, Attacken?
Woraus entsteht es?
Meiner Meinung nach aus innerer Angst, und wenn man eine innere Unsicherheit hat kann so etwas entstehen. Und bis zu einem gewissen Grad ist es vielleicht auch Menschlich. Aber bei einigen Menschen läuft es aus dem Ruder.
Ja ich bin ebenfalls der Meinung das die von dir genannten Verhaltensweisen fast ausschließlich auf ein Sammelsurium verschiedenster Ängste zurück zu führen ist.
Auch eine innere Unsicherheit ist, für mich, nur das Symptom einer zugrunde liegenden Angst.
Doch wovor hat denn bloß jeder solche Angst?
Im Grunde ist es ganz einfach. Jeder Mensch will geliebt werden.
Alle zwischenmenschlichen Ängste basieren darauf, das wir um jeden Preis vermeiden wollen das jemand uns nicht mehr Liebt.
Man will nicht ausgestoßen werden. Man will dazu gehören, akzeptiert und respektiert werden.
2.
@DaemonLunae Wenn es dann zu Cybermobbing Attaken ect kommt, oder auch zu Mobbing von Angesicht zu Angesicht.
Viele sehen dann nicht mehr wie schmerzhaft so etwas sein kann.
Aber wieso entsteht so etwas überhaupt?
Und warum haben manche Menschen das Bedürfnis jemand anderen den sie nicht kennen gemeine Sachen zu sagen?
Was ist der SINN dahinter?
Ich bezweifle dass dies einen Sinn hat.
Je mehr Hass jemand in sich trägt, desto leichter kann er sich emotional von seinem Opfer distanzieren.
Wobei das hört sich viel zu hart an 'Je mehr Hass...', korrigieren wir den Satz auf:
Je weiter wir von der Liebe entfernt sind, desto schlechter können wir uns emotional auf jemanden einlassen.
Beobachte es einfach in Momenten, in denen du Wütend bist, an dir selbst.
Das gilt für jeden, in jeder Situation, der sich für das menschliche Verhalten interessiert:
Beobachte dich selbst. Deine Gedanken, deine Worte, deine Handlungen.Stell dir vor du hast Streit mit deinem Partner, einem Freund oder Familienmitglied und du bist Wütend.
Ist es dir nicht schon oft geschehen, das du deinem Gegenüber Dinge an den Kopf geschmissen hast, von denen du genau weisst, das sie ihn verletzen? Und war es dir da nicht auch scheiss egal?
Die Sache ist einfach die, das der Mobber Unzulänglichkeiten in seinem eigenen Leben auf seine Außenwelt (dem Opfer)projeziert.
Wir alle projezieren jederzeit unser inneres auf die Außenwelt. Automatisch, unterbewusst, völlig natürlich. Das ist ganz normal.
Das könnt ihr jederzeit auch an euch selbst nachprüfen, wenn ihr zwischenmenschlich Interagiert, also euch z. B. mit jemandem über irgendwas Unterhaltet.
Die Frage ist also was bringt es dem Mobber, sein armes Opfer zu maltretieren?
Es wird in ihm irgendeine Art von Sicherheit, Stärke, Macht, oder bei Mobbinggruppen ein Gefühl von Zusammengehörigkeit erzeugen, mit welchem er das kompensiert, was ihm zur (Selbst)Liebe fehlt. Es lässt ihn kurz vergessen, wie scheisse sein Leben ist, weil er hat ja die Sicherheit, das er mindestens einen Menschen kennt, dem es noch schlechter geht.
3.
@DaemonLunae Und wie geht ihr damit um wenn euch so ein Angriff widerfährt?
Was könnt ihr für Tipps an Leute geben die gemobbt werden?
Egal ob in der Schule, auf der Arbeit oder im Internet.
Mein persönlicher Tipp wäre sich nicht zu verbiegen und seinen Weg weiter zu gehen. Denn eines Tages werden sich die Träume und Ziele verwirklichen die man hat. Man sollte all dies aufgrund von Attacken niemals aufgeben.
Natürlich ist das manchmal leichter gesagt als getan, aber es wäre mein Tipp. :)
Den Tipp den du gibst, ist der beste Tipp den man geben kann, denn egal ob beim Mobbing, oder wenn dir jemand sagt das du etwas bestimmtes nicht tun kannst, bei allem was dich aufhält oder im Leben herunterzieht, das wichtigste ist das du du selbst bleibst und deinen eigenen Weg gehst. Gebe ich dir völlig Recht.
Um zu verstehen, wieso der gemobbte so leidet, müssen wir die Schuldfrage betrachten.
Denn der gemobbte kann nicht verstehen, wieso der Agressor ihn so hasst. Das Opfer sucht die Schuld bei sich.
Das Mobbingopfer denkt das es irgendwelche Fehler hat und es nicht Wert ist respektiert und geachtet zu werden.
Es sagt sich 'weil ich so und so bin, hasst er mich und mobbt mich', aus welchen banalen Gründen auch immer.
Das Mobbingopfer ist sehr wahrscheinlich ein eher introvertierter, unsicherer und vielleicht ängstlicher Typ. Es weist defizite in seinem Selbstbewusstsein auf, welches sich so äußert, das das Mobbingopfer sich nicht selbst Wert ist, sich gegen den Aggressor zu wehren. Es traut sich in der Regel nicht, für sich einzustehen und dem Mobber zu sagen, wie es wirklich empfindet. Stattdessen schluckt er oder bekämpft Feuer mit Feuer.
Wie würde ein Mensch reagieren, der sich selbst Liebt, wie er ist, wenn ihn jemand mobben will?
Er wird den Aggressor entweder laut auslachen, nach dem Motto: 'Ich weiss das ich n guter Mensch bin, was willst du mir erzählen xD' oder wenn durch die Mobbingattacke sein Ego angegriffen wird, dann passt er sich dem emotionalen Zustand des Aggresors an, was bedeutet das er ebenfalls wütend wird. So, dann hast du zwei Wütende Parteien gegenüber stehen.
Und hast du aufgepasst und aufmerksam gelesen? Dann erinnerst du dich bestimmt daran, das der Mobber einen Mangel an selbstliebe aufweist.
Preisfrage: Wer wird sich von den beiden wohl durchsetzen?
Klar, der sich selbst liebende. Für ihn wäre es reine Energie verschwendung, sich mit dem idioten (Mobber) auseinander zu setzen.
Beim Mobbingopfer herrscht wie bereits erwähnt auch ein Mangel an selbstliebe. Sie ziehen sich also Gegenseitig in ihr Leben rein. Wie ein Magnet. Die Situation konnte gar nicht anders kommen, als genau so.
Denn das ist eine Art Potentialausgleich, klingt kompliziert, dann vergesst das und seid jetzt Aufmerksam:
Das Leben ist so konzipiert, das es wie ein Spiegel wirkt. Die Konflikte, die du mit anderen erlebst, sind ein exaktes Spiegelbild deines Gefühlszustandes.
Das Ziel eines jeden Lebens ist es, zu sich zu finden und der zu sein, der man ist.
Das Leben sorgt dafür, das du es schaffst dein Ziel zu erreichen, indem es dir solange scheisse vorsetzt, bis du endlich du selbst bist. Und je stärker du dich dagegen wehrst, zu Leben wer du wirklich bist, desto größer wird das Leid sein, das du erfahren wirst.
Denn aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann die Mobbingattacke ein Sprungbrett zu einem stärkeren Ich sein.
Denn würde das Mobbingopfer seine Ängste überwinden, dem Aggressor seine Meinung sagen, oder einen anderen Weg finden, diese Situation zu klären, würde das für das vermeidliche Opfer ein großer Schritt zu mehr selbstbewusstsein und selbstliebe darstellen.
Der Mobber hat im Gegenzug ebenfalls die Möglichkeit zu wachsen. Würde das Mobbingopfer ehrlich zu seinem Aggressor sein, was würde es sagen? Sowas wie: 'Was hab ich dir getan? Wieso hasst du mich? Das tut verdammt weh und ich leide stark darunter'. So, wäre der Aggressor nun ebenfalls ehrlich und würde zum einen um Verzeihung beten und zum anderen zugeben, das er das tut weil ihn dies und jenes belasstet.
Dadurch würde er aufhören zu verdrängen, was ihn bedrückt und die Hemmungen, sich anderen Menschen anzuvertrauen ebenfalls herabgesetzt werden.
Jeder Konflikt kann also als Hölle oder Himmel gesehen werden, wie man will.
Aber selbst wenn das Mobbingopfer sich nicht traut sich zu öffnen und an sich zu arbeiten, sich dem Aggressor also nicht stellen will, so kann er sich immernoch folgendes bewusst machen, damit die Situation erträglich wird:
Es muss verstehen, das es mehr als sehr wahrscheinlich ist, das der Mobber irgendwelche Probleme mit seinem Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein/Selbstliebe hat. Es also auf jedenfall mindestens schonmal feststeht, das die Fehler nicht beim Mobbingopfer liegen, sondern in erster Linie beim Aggressor. (Dabei aber nicht vergessen, das man indirekt auch mitverantwortlich an der Situation ist). Ich hoffe das war verständlich genug.
Also kurz, das Mobbingopfer kann sich einfach denken: 'Ohje der arme, hat irgendwelche Probleme. Jetzt projeziert er die auf mich. Ok egal was er mir an den Kopf wirft, das betrifft eigentlich ihn selbst. Weil ich introvertiert bin, verwechselt er meine allgemeine zurückhaltung als Schwäche und piesakt mich. Naja ist nervig, aber dafür muss ich mich ja nicht schlecht fühlen.
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So machen wir hiermal einen halt. Ganz schön viel geworden. Aber es ist wichtig. Ob hier auf AllMystery überhaupt jemand bis hierher gelesen hat? Haha
Habe mir Mühe gegeben, wäre über ein kurzes Feedback erfreut, ob meine Einschätzungen realistisch für euch klingen, was ihr denkt und vor allem, ob der Text helfen konnte.
Gruß, SupThree