Das wirft auch die Frage auf: Can Men and Women Be "Just Friends"?
https://www.psychologytoday.com/blog/the-attraction-doctor/201304/can-men-and-women-be-just-friendshttp://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/freundschaft-zwischen-mann-und-frau-warum-sie-nicht-gut-klappt-a-964559.htmlWhy Men and Women Cant be friends
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FF schrieb:Es gibt sehr unterschiedliche Vorstellungen und Erfahrungen, was eine funktionierende Beziehung ausmacht.
Kann ich nur unterschreiben...
Man kann sich nur wundern, welche neumodernen, mitunter medial beeinflussten, seltsamen Konstrukte erfunden werden, um Tatsachen in Beziehungen und Gesellschaftsgefügen zu verschleiern. Was bedeutet heutzutage denn noch "Freundschaft"?
"Friends with Benefits" Lets Couples Get Close But Not Too Close heißt ein schöner Artikel darüber
http://www.newswise.com/articles/view/578819/?sc=lwtr&xy=10003347Was mich als heterosexuellem Mensch mit einem gleichgeschlechtlichen Menschen verbindet, ihn ewig kenne, viel durchgemacht habe, Vertrauen und Verlass besteht. Ist es eine Frau, bedeutet es ebenfalls Ähnliches, aber auch, dass selbst nach einer Flasche Hochprozentigem nichts passieren würde, was nicht in die Definition dieses Begriffes fällt. Wenn jemand über Freundschaft, von einem oder einer "Freund/in" redet, erwarte ich auch eigentlich nichts Anderes.
Dennoch scheint neumodern dieser Zustand in dem Moment ad acta, wenn Körperflüssigkeiten ausgetauscht wurden. Dann ist eher die Beschreibung "Affäre", offene Beziehung bzw. auch ONS der Ausdruck dafür - und ist nicht beliebig austauschbar. Dann noch von einer "Freundschaft" zu reden, nur weil man nicht mehr miteinander die Laken zerwühlt, ist eine praktizierte Lebenslüge und Selbstbetrug.
Was für eine gesellschaftliche Methode ist denn das? Was Lockeres, Freundschaft Plus? Verpflichtungen und Gefühlen aus dem Weg zu gehen, die einen vielleicht seine gehuldigte Freiheit kosten könnte? Hat man Angst vor Beziehungen und nimmt sich nur das was man braucht?
Sie möchten den Menschen nicht verlieren, aber auch nicht komplett drauf einlassen, die Ketten einer Beziehung möchten sie nicht anlegen, vllt. wegen schlechter Erfahrungen, Unreife, oder weil um jede Ecke in unserer socialnetwork society der Nächste Traumprinz sie anschreiben könnte und noch so viel auf Sie wartet?
Dennoch wollen Sie nicht alleingelassen werden und wollen schon garnicht auf den Sex verzichten.
Möglicherweise geht das auch mit dem kapitalistischen Konsumcharackter einher, man nimmt sich das was man gerade braucht, hat wenig Zeit, und Angst vor Bindung?! Ist es vielleicht auch der allgegenwärtige Einfluss der Pornoindustrie?
Vielleicht geht der Weg auch hin zum Casual Sex, wer weiß. Medial wirds ja auch propagiert...
Kann in meinem Bekanntenkreis von mehreren Fällen sprechen, die von Frauen ausgingen, die sich nicht binden wollen und Sex mit einer "lockeren Beziehung" wollten.
Wikipedia: Casual SexDie wichtigste Motivation hinter Casual Sex ist sexueller Lustgewinn. Auch der Reiz von neuen Partnern, das Leben genießen, Erhöhung des Selbstbewusstseins und ein gutes Körpergefühl wurden von Frauen, die Casual Sex praktizieren, als Gründe angegeben.
Partner sowohl in „Booty Call“-Beziehungen wie auch in „Friends with benefits“-Beziehungen schätzen gegenüber einem One Night Stand, dass sie emotionalen Rückhalt und Vertrauen erfahren können, aber auch die Möglichkeit haben, in einem sicheren Umfeld eine größere Bandbreite des sexuellen Repertoires auszuleben
Gründe, die in einer Untersuchung für die Aufnahme einer „Friends with Benefits“ –Beziehung genannt wurden, umfassten unter anderem „zu wenig Zeit“ oder „Unsicherheit über Tiefe und Art der Gefühle“.
Vielleicht haben wir mittlerweile das Problem, dass sehr wenige noch in andere Menschen vertrauen und ANgst vor Enttäuschungen haben und dann eher den "leichten" Weg wählen, ohne Verpflichtungen...
Vielleicht gehts auch immer mehr in eine Oberflächligkeit, auch anhand medialer Konditionierung von "Attraction"