Mann begeht Selbstmord, weil man ihm den Hund wegnahm

ahri schrieb:Wenn wir mal ganz ehrlich sind, beruht das komplette Prinzip der Haustierhaltung doch eh nur auf rein egoistischen Gründen.

Aus egoistischen Gründen?

Ich glaube eher, dass das aus der Menschheitsgeschichte kommt und nicht aus etwaigen egoistischen Motiven heraus.

Das eine gewisse Portion Egoismus dabei ist, kann man nicht von der Hand weisen....aber aus "rein" egoistischen Gründen ist mir zu pauschal :troll:

@datrueffel
@ahri
Nun ja.. der Hund wird in vielen Bereichen eingesetzt. Sei es als Blindehund oder Lawinenhund usw. Gefragt wird er da auch nicht. Da er sowieso zum halben Menschen gemacht wurde... mal krass übertrieben, finde ich es überhaupt nicht schlecht wenn er für den Menschen eine Hilfe ist.

Diese die ein Tier für andere Zwecke halten.. sei es als Freund oder sogar als Partnerersatz, haben dann ja so gesehen auch irgendwo nen Grund. Die Seele des Menschen wird geholfen.

Vorraussetzung aber dafür sollte sein.. dass es dem Tier gut geht, es ordnungsgemäß gehalten wird. Hm... aber Hallo... da haben wir ja nicht mal bei Menschen Einblick.

Was wichtig wäre ist schon.. dass bei Tiere ab ner gewissen Größe und auch diese die lebensgefähflich für den Menschen werden können... überprüft wird.

Bei einer Waffe wird auch überprüft.^^

@ahri

Hm.. du riechst also neuerdings ^^

@Hornisse

Hornisse schrieb:Was wichtig wäre ist schon.. dass bei Tiere ab ner gewissen Größe und auch diese die lebensgefähflich für den Menschen werden können... überprüft wird.

Genau.
Tattrige Oma oder zarte, 50kg schwere Maus sind halt nicht geeignet, um einem großen, kraftstrotzenden Hund körperlich was entgegen zu setzen.
Die sollten zum Wohler aller nur dann eine Erlaubnis für große, schwere Tiere erhalten, wenn sie zumindest mental in der Lage sind, den Hund zu kontrollieren.

Ideal ist beides.

@Hornisse
@datrueffel

Ich hab mich damit auch nicht gegen Haustierhaltung aussprechen wollen, aber Fakt ist es nunmal, dass Tiere - egal ob nun als Blindenhund oder als etwaiger Partnerersatz - hauptsächlich aus Gründen eingesetzt werden, die dem Menschen etwas Gutes tun sollen. Das lässt sich nunmal nicht von der Hand weisen.

Dass es dem Tier deswegen schlecht geht oder ähnliches hab ich damit auch nicht ausgesagt :P:

Hornisse schrieb:Hm.. du riechst also neuerdings ^^

Ja, ich muss warten bis wicht sich wäscht, bis ich meinen Namen wieder bekomm :shot: :troll:

@ahri

Ist es wirklich Egoismus, wenn ein Blindenhund in die Familie integriert wird?
Ist es wirklich Egoismus, wenn ein Hund aus einem rumänischen Tierheim befreit wird um diesem ein schöneres Leben zu ermöglichen?

Wenn wir von Partnerersatz reden ist die Tierhaltung generell zu hinterfragen. Ein Tier sollte in keinstem Fall ein Partnerersatz darstellen.

Aber ich glaube, dass das so gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, oder? :D

Hornisse schrieb:Was wichtig wäre ist schon.. dass bei Tiere ab ner gewissen Größe und auch diese die lebensgefähflich für den Menschen werden können... überprüft wird.

Grundsätzlich gebe ich dir da Recht. Aber die Größe ist kein Indikator dafür, ob ein Tier als Waffe benutzt werden kann. Man darf sich durchaus auch schwarze Witwen als Haustier halten...die sind alles andere als groß.

@datrueffel

Ich schrieb doch gerade eben nicht mal mehr ausschließlich von Egoismus, sondern habe es auf "Gründe, die den Menschen etwas Gutes tun sollen" beschränkt. Und ja, ein Blindenhund soll einem Menschen etwas Gutes tun. Er soll einem Blinden helfen seinen Alltag zu meistern.

Auch beim Tierheim bin ich der Meinung, dass man den Hund nicht aus purer Nächstenliebe zu sich holt, sondern weil man sowieso gern ein Tier hätte. Es ist natürlich ein schöner Zusatz, dass man dem Hund dort dann ein angenehmeres Leben bietet, als er es im Tierheim hätte. Aber würde man keinen Hund wollen (aus "egoistischen Gründen") dann würde man auch keinen aus dem Tierheim holen.

Du kannst dich drum rum reden wie du willst, es geht dabei grundlegend meist eher um die Bedürfnisse der Menschen, als um die der Tiere.

Pff, dann kick mich doch, wenn ich dir zu OT bin! :troll:

@ahri

Ich sage ja auch nicht, dass das aus purer Nächstenliebe geschieht, oder? Eine Haustierhaltung sollte in meinen Augen auf Gegenseitigkeit beruhen. Wenn ein Mensch einem Tier etwas gutes tun kann, dann kann diese Tat doch auch durchaus etwas gutes für den Mensch bewirken, oder etwa nicht?

ahri schrieb:Du kannst dich drum rum reden wie du willst, es geht dabei grundlegend meist eher um die Bedürfnisse der Menschen, als um die der Tiere.

Das habe ich ja auch nie bestritten, oder? Mir ging es in erster Linie darum das Wort Egoismus zu relativieren.

ahri schrieb:Pff, dann kick mich doch, wenn ich dir zu OT bin!

Na das hättest du wohl gerne :troll:

Bodo schrieb:Was ist bitte ein angebrachter Grund? :)

Ein angebrachter Grund wäre z.B. das der Hund der Familie hilft das Leben zu verbessern. Vor allem für ältere Leute wäre dies wichtig, die keine große Verwandschaft mehr haben oder die den ganzen Tag alleine sind, da der Rest der Familie arbeiten muss. Der Hund oder generell ein anderes Haustier würde die Person vor Vereinsamung schützen.
Ein Grund für eine Ablehnung ein Haustier zu halten, wäre z.B. wenn die Familie sich den einfach so kauft weil die Kinder meinen es ist schön ein Tier zu haben. Meistens merken sie erst nach ein paar Monaten, dass das Tier doch nicht mehr so süß ist wie es zu Beginn war und das es mit mehr Arbeit verbunden ist.
Natürlich müsste man bei jeder Familie oder Person den Umstand einzeln betrachten um dann zu entscheiden.

datrueffel schrieb:Machen wir einen Wesenstest für Hamster-Halter

Das wäre durchaus Sinnvoll, wenn sich beim test herausstellt das der Besitzer keine Zeit für das Tier hat. Außerdem, würde ich auch auf den zur Verfügung stehenden Platz für das Tier achten. Sollte der Hamster nur einen kleinen Käfig zur Verfügung haben, wäre dies keine artgerechte Haltung. Den ganzen Tag eingesperrt im Käfig zu sein und am Abend nur für die Belustigung des Herrchens dazu sein ist auch kein wirklich tolles Leben.

datrueffel schrieb:Aber dieser Volldepp der mit Tieren dann nicht umgehen kann, darf sich dann fortpflanzen?

Nur weil jemand nicht mit Tieren umgehen kann, heißt es nicht das er auch nicht mit Kindern umgehen kann. Aber generell sollte man sich eben gut überlegen, ob man sich Kinder anschafft. Dies gilt natürlich auch für Haustiere.

datrueffel schrieb:Ach, und wo ziehen wir da die Grenze?

Wie gesagt, es wird auch auf den familiären Hintergrund geachtet. Sollte eine Person erkranken oder versterben und sich keiner mehr finden der das Tier entsprechend versorgen kann, so kann man einen Antrag stellen das Tier jemand anderem zu geben.
Sollte sich jedoch herraustellen, dass das Tier einfach abgegeben wird weil es doch nicht so schön ist, wie man es aus Filmen kennt und es nur noch ein Faktor ist, der stört so muss man dafür eine Strafe zahlen.

datrueffel schrieb:Weil ja auch jeder Haustierhalter seinem Haustier Leid antut.

Sollte ein Tier nicht den Freiraum bekommen, den es braucht kann man durchaus von Leid antun sprechen.

@datrueffel

Es ist meiner Meinung trotzdem sehr wohl Egoismus. Sofern man das Wort Egoismus nicht mit dem negativen rücksichtslosen Verhalten gleichsetzt. Egoismus beschreibt in erster Linie doch die eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Und das ist nun mal der Fall bei der Haustierhaltung. Dass man dem Tier nebenbei eventuell noch etwas Gutes tut ist nunmal weniger ausschlaggebend als der eigene Wunsch nach einem Tier.

@ahri
Nunja der Wolf hat sich damals an den Menschen gehalten, da er davon profitiert hat.

Früher war diese "Partnerschaft" wohl eher auf Augenhöhe als heute.

datrueffel schrieb:Grundsätzlich gebe ich dir da Recht. Aber die Größe ist kein Indikator dafür, ob ein Tier als Waffe benutzt werden kann. Man darf sich durchaus auch schwarze Witwen als Haustier halten...die sind alles andere als groß.

Klar.. :) ... hätte mich besser ausdrücken sollen.

ich schrieb ja....

und auch diese die lebensgefährlich für den Menschen werden können

dazu gehören Spinnchen, Schlangen usw.

ahri schrieb:Es ist meiner Meinung trotzdem sehr wohl Egoismus

Sicher ist es das. Denn ein Tier wird nicht gefragt. In keinem Bereich. Auch wenn es zur Hilfe dient.

@ahri

Und was ist, wenn ich ein Haustier halte, das mir eigentlich egal ist, aber welches meine Tochter gern hätte?
Ist das dann auch Egoismus oder was anderes? :troll:

Hunde sind Böse. Mich hat schon einer ins Gesicht gebissen, weil ich ihm die Leine angelegt habe.
Wäre es nicht die Töle meiner Schwiegermutter gewesen, hätte ich Bratwurst aus ihm gemacht...

@ahri

Ich sehe das - im Idealfall - als Symbiose.
Aber ich bin auch ausschließlich fürs Adoptieren aus Tierschutzvereinen und Tierheimen und gegen Zucht/Zoohandlung.
Man gibt dem Tier ein Zuhause, Aufmerksamkeit, Liebe und kümmert sich. Dafür ist auch das Tier schön für einen, indem es Liebe/Freude zurückgibt.

Natürlich kann man sich über alles streiten, deswegen sage ich "im Idealfall".
Seit meinem mittleren-späten Teenyalter habe ich nur noch Tiere aus schlechter Privathaltung und/oder mit Behinderung übernommen und keins mehr gekauft.

Irgendwelche Damen die sich die schönsten Katzen aussuchen welche im Grunde eh nur eine Dekoration sind, ja die machen das aus egoistischen Gründen.
Kenne aber genug Leute die ins Tierheim sind und sich dort das hässlichste Ding mitgenommen haben.

@Waldkind

Was hat das denn mit dem Aussehen und der Schönheit des Tieres zu tun? Einen "schönen" Hund will man nur aus egoistischen Gründen und einen "hässlichen" nimmt man aus reiner Nächstenliebe mit oder wie soll ich mir das vorstellen? :D

@ahri
Schau dich mal bei Ebay-Kleinanzeigen um und vergleich mal die Preise der Katzen. Eine hässliche einäugige bekommst du hinterhergeworfen.
Für viele sind Tiere nur Accessoires, solche Leute würden auch nicht mit alten durchgenudelten Schuhen rumlaufen, also tu nicht so naiv.

@Waldkind

Das hat u.a. auch mit der Rasse des Tieres und der Reinrassigkeit zu tun, die - für mich unverständlicherweise - wohl auch etwas mit dem Wert des Tieres zu tun hat.

Deine Argumentation beläuft sich allerdings dahingehend, dass nur Menschen, die ihr Tier als Deko anschaffen aus egoistischen Motiven handeln. Ich hingegen behaupte, dass auch bei Menschen, die "unschönere" Tiere zu sich holen als Hauptmotiv die persönlichen Bedürfnisse im Fokus stehen. Wer ein Tier will, der holt sich ein Tier, eben weil er es haben möchte. Als Deko, um sich nicht so alleine zu fühlen, als Hilfe im Alltag, weil er selbst das Bedürfnis hat zu helfen oder das Gefühl haben möchte nützlich zu sein, etc.
Das Tier spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Denn wer kein Tier haben will, der holt sich weder eine "schöne Rassekatze", noch eine "hässliche mit nur einem Auge".

@ahri

Ja dann behaupte das mal schön, ich sehe das anders.