Der Feind in mir

Jupiterhead schrieb:Genau.

alles andere ist nur Makulatur.

Naja ich weiß nicht so recht.
Es gibt Menschen die sind gerne allein (dazu zähle ich mal den Threadersteller), aber niemand verträgt auf Dauer Einsamkeit.

nananaBatman schrieb:Es gibt Menschen die sind gerne allein (dazu zähle ich mal den Threadersteller), aber niemand verträgt auf Dauer Einsamkeit.

Du gewöhnst dich schon daran.

@vielefragen
Ich habe nie Leute mit Asperger kennen gelernt und weiß daher nicht wie die Leute so agieren.
Dafür habe ich aber vor etlichen Jahren eine Zeit lang mit richtigen Autisten verbracht.
Mit denen kann ich mich überhaupt nicht identifizieren. Das ist nicht abwertend gemeint. Ich fand diese Leute durchaus interessant. Viele davon waren mir sympatischer als die gesunden Menschen vor Ort ;)

@Yotokonyx
Da stimme ich dir zu. Man gewöhnt sich tatsächlich irgendwie daran.
Und doch ist es komisch zu sehen, wie andere in Gesellschaft aufblühen.

nananaBatman schrieb:Naja ich weiß nicht so recht.
Es gibt Menschen die sind gerne allein (dazu zähle ich mal den Threadersteller), aber niemand verträgt auf Dauer Einsamkeit.

Einsamkeit ist nur ein Produkt dessen was er sich erschaffen hat.Wenn er sich anders entscheidet und wählt kommt auch andere Resultaten hervor.

@MVirus
Ich habe in dem Sinne keine - festen - Freunde, weil es nichts zu besprechen oder zu nörgeln und auch keine echten Probleme für mich gibt. Irgendwie habe ich trotzdem immer Freunde, weil sich das so ergibt bei mir.

ein leichter asperger wird dir vielleicht nur deswegen auffallen, weil er in einem fachgebiet sehr gut ist, besser als andere, aber in der kommunikation innerlich pobleme hat. es gibt die eher schweigsamen, und die, die einem sehr viel erklären, auf ihre art.
unter wissenschaftlern,bibliothekaren und computerleuten findet man wahrscheinlich mehr asperger als in anderen berufen.

@Brinasa
Sowas hilft nicht weiter, weil Charakter eigentlich immer - wenn man es genau nimmt - krank ist. Ob unnormal kranker ist als normal, kann ich nie so genau sagen.

Um die Sache hier nicht in die falsche Richtung gleiten zu lassen.

Es ist nicht so, dass ich akribisch einen Freund suche weil ich mich so furchtbar furchtbar wertlos alleine fühle.
Dies sollte hier kein Jammer-Thread sein, wo ich aufmunternde Worte erhaschen möchte.

Ich möchte einfach nur das Prinzip verstehen, warum und wie sich Menschen in Freundschaften einfügen.


@lernender
Aber kannst du dann überhaupt von Freunden sprechen?
Sind es dann nicht doch ehr nur gute Bekannte?

@vielefragen
Ich muss mich mit dem Thema echt vorher auseinandersetzen.
Ich kann da kaum bis gar nicht mitreden.
Und bevor ich nur irgendeinen Blödsinn von mir gebe sage ich lieber gleich, dass ich absolut keinen Plan habe.

@MVirus
Ich habe dann doch aber alles: Menschen, die mir die Wahrheit sagen oder auch nur deren Wahrheit, die mir freundlich helfen, mit denen ich zusammenarbeite, die mir etwas erklären u.s.w. . Eine richtige feste Freundschaft habe ich nur mit einer sexy Frau, sogar wenn sie Haare auf den Zähnen hat (solange sie mir nicht körperlich weh tut).

Ich habe witzigerweise bei meinem Post wieder die Stellen rausgenommen hab, wo ich erzählt habe, dass ich auch die Lust am Gitarrespielen und davor dem Malen verloren hab.

Ich glaub nicht, dass hier irgendwas arg mit Asperger der Fall ist, aus dem Bauch raus.

Es gibt eben auch unfassbar dumme und hinterlistige Menschen, Leute die total kruden Mist erzählen und deren Horizont warum auch immerextrem beschränkt ist. Teilweise durch/im Job (hier auch Elektrobranche, Kommunikation) und man ist dann auch manchmal ein bißchen krampfhaft, mit wem man dann noch seine restliche Zeit & sein restliches Leben seine Zeit teilen möchte.

Zudem völlig verständlich, wenn man menschlich auch mal relativ schnell abschließen kann mit jemandem, der einen evtl. ohne viel aufsehen hintergeht.

@MVirus
Freundschaften kann man ganz leicht aufbauen. Man trifft jemanden, kommt ins Gespräch, trifft sich wieder und mit der Zeit bemerkt man nicht mehr nur die Unterschiede, sondern auch die Gemeinsamkeiten. Und ab hier beginnt dann eine Freundschaft. Ob diese auf Dauer ist, sowie gut oder schlecht, wird die Zeit zeigen. Und Letzteres, also die Zeit, ist ohnehin unser bester Lehrer im Leben.

Was dein Leben mit Frau und Kind angeht ist hingegen sehr bedenklich. Man sollte auch schon an den Menschen interessiert sein, mit welchen man zusammen ist. Vor allem auch wenn Kinder im Spiel sind.

@MVirus
Was Beziehungen zu andersartigen menschen angeht und Emotionen gehörst Du vielleicht zu denjenigen, die an sich arbeiten müssen, so wie ich das extrem an mir tun musste. Also eine positive Einstellung einüben.

Ich z.B. habe nie geglaubt, dass ich so bin, wie ich mein Verhalten und meine Gefühle in Erinnerung hatte.

@lernender
Wenn man von diesem Prinzip ausgeht, hätte ich dann auch meinen "Freund" im erwähnten Arbeitskollegen.
Wir kommen wunderbar klar und wenn einer Hilfe braucht reicht ein kurzer Anruf.
Trotzdem würde es mir nie in den Sinn kommen, mich auf eine Tasse Kaffee in seinem Garten zu setzen.

@asteroide
Ich mag meinen Job. Ich genieße das volle Vertrauen meiner beiden Chefs und die stellen meine Arbeit nicht in Frage.
Aber es stimmt schon, dass ich direkt nach der Arbeit erst einmal Ruhe tanken muss um wieder klar zu kommen.
Idioten begegne ich beinahe täglich. Gar nicht mal vom Bildungsstand, da sind mir wohl die meisten überlegen. Ich meine ehr menschliche Idioten die eine Maske aufsetzen damit man sie sympatischer findet als sie eigentlich sind.

@MVirus
Sei vorsichtig mit menschlichen Idioten. Manche, die ich früher so verstand, waren besser, als ich glaubte.

@MVirus

vllt findest ja leute, die das selbe computerspiel wie du spielen.
oder die selbe fussballmannschaft moegen
oder die selbe droge feiern
oder die selbe art ausgefallenen sex praktizieren
oder den selben autor lesen
oder auch am haekeln sind



aber zu einem muss ich dir beipflichten:

MVirus schrieb:wie uninteressant mein gegenüber doch ist.

aber das liegt nicht an dir, sind halt die meisten menschen bissle stulle.



kannst ja anfangen virtuelle freundschaften zu suchen, damit du 1. nicht so ueberfordert bist und 2. keiner festen sozialen pflicht unterliegst.

@MadameVastra
Nach vielen vielen Jahren ist einfach irgendwann die Luft raus.
Ich glaube so geht es den meisten Menschen.
Aber im Gegensatz zu mir kleistern andere Ihre Beziehung mit alten schönen Erinnerungen zusammen und knoten eine dicke Schleife der Hoffnung um diese Ruine. Es kann doch wieder so schön werden wie es einst war...
Purer Selbstbetrug. Hat die Ming-Vase erst einmal genug risse, verliert sie an Wert.

@lernender
Mag sein, dass ich diese Erfahrung noch machen muss.
Mein Glaube daran ist aber nicht sonderlich ausgeprägt.

@MVirus
Ich habe bei Esoterikern gelernt, ich kann, ich will und ich möchte. Und ich habe versucht, die Welt und die Menschen lieben zu lernen, was mir gelungen ist. Dazu muss man immer gegen seltsam positiv erscheinende Gefühle und Gedanken entscheiden. Das funktioniert, wenn man das möchte. Das ist Therapie, die hilft, wenn Du wie ich bist.

@MVirus

MVirus schrieb:Ich habe hier so etwas wie eine Lebensgefährtin und ein Kind. Wobei ich glaube, dass diese Frau bereits irgendeine andere Form von Partnerschaft pflegt. Zumindest deute ich es aus dem ständigen getippe auf ihrem Smartphone in Verbindung mit ihrem spontanen Auszug aus dem gemeinsamen Schlafzimmer, rüber auf die Couch, vor einigen Wochen.

Schmeiß die Olle raus, am besten heute Abend noch, nicht mehr diskutieren, bringt sowieso nichts.

Biete ihr an, dass Du das Kind behältst und Dich darum kümmerst, sie hat in der nächsten Zeit sowieso keine Nerven dafür, weil sie sich "entdecken" und viel bumsen muss.

Wenn Du Glück hast, hat sie irgendwann auch gar keinen Bock mehr auf das Kind und du kannst Dich alleine darum kümmern.

Leg Dir ferner monatlich ein wenig Geld weg, dann kannst Du auch zukünftig von Zeit zu Zeit hochwertig bumsen.

Mehr kann ich Dir nicht raten! Viel Glück!