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DSDA - Deutschland sucht den Asylbewerber?
04.03.2015 um 12:20Moin.
Hinter diesem, zugegeben etwas satirisch-provokanten Titel steckt folgende Idee und Begebenheit :D
Wie unter anderem auf ZON zu lesen war, hat man in dem kleinen, sächsischen Dorf Perba eine ganz neue Art zum Thema Aufnahme von Asylbewerbern gefunden.
Man erinnert sich: Wenn irgendwo in Deutschland Asylbewerber untergebracht werden sollen (die Gemeinden sind verpflichtet, in angemessenem Umfang Räumlichkeiten für diesen Zweck zur Verfügung zu halten), ist das Geschrei von Anwohnern, Anliegern und stimmenheischenden Oppositionspolitikern meistens groß - man sei ja nicht rechts, aber grade an diesen Ort würden aus beliebigen Gründen keine Asylbewerber passen.
Mal ist es, weil das ja junge, unverheiratete und bestimmt wilde Männer sind und man sich ja noch abends auf die Straße trauen will, ohne beklaut oder überfallen oder aufdringlich angebaggert zu werden. Mal ist es, weil es ja gleich ganze Familien sind und es einfach keinen Platz gibt und die doch so Krach machen und nichts zu tun haben, eventuell auch klauen usw., man hört ja so viel und alles. Mal passen Asylbewerber echt nicht in die schöne Gegend, wo alles so teuer und gediegen ist, da haben die Habenichtse wirklich keinen Spaß...
Der billigen Ausreden sind viele.
Auch in Perba gab es Vorbehalte - bis man auf die Idee kam:,,Okay, wir nehmen einige Asylbewerber auf, aber nur, wenn wir uns aussuchen können, wen wir nehmen!"
Aus den anfänglich 15 ,,gewünschten" Asylbewerbern wurden auf diesem Wege sogar 30 ,,gewollte" Asylbewerber, die Bevölkerung, vorher noch abweisend bei dem zumindest gefühlten Zwang seitens der Politik, überhaupt Asylanten aufzunehmen, entschied sich nun freiwillig, noch mehr, als von ihr selbst zunächst geplant, aufzunehmen.
Repräsentanten fuhren zu der nächstgelegenen Erstaufnahmestelle, schauten, wer ihrer Meinung nach in ihr Dorf passte und quartierten diese Asylbewerber dann bei sich ein.
Seitdem funktioniert das Zusammenleben mit Einheimischen und Asylbewerbern, darunter auch Familien mit Kindern, tadellos.
Was haltet ihr davon?
Ist dies positiv oder negativ? Könnte so ein Modell möglicherweise zu mehr Akzeptanz von Asylbewerbern in Deutschland und zu einer Verbesserung der Wohnbedingungen führen, zu mehr Platz, zu geringerer Abwehr?
Oder ist es falsch, denkt ihr, dass sich Anwohner dann nur ,,Rosinen rauspicken" und ,,schwierige Charaktere" beispielsweise auf der Strecke bleiben? Kann das trotzdem berechtigt sein, als schwierig betrachtete Asylbewerber nicht zu sich zu holen, dafür aber solche, die man als vernünftig und korrekt ansieht?
Das mal als Denkanstöße :)
Hinter diesem, zugegeben etwas satirisch-provokanten Titel steckt folgende Idee und Begebenheit :D
Wie unter anderem auf ZON zu lesen war, hat man in dem kleinen, sächsischen Dorf Perba eine ganz neue Art zum Thema Aufnahme von Asylbewerbern gefunden.
Man erinnert sich: Wenn irgendwo in Deutschland Asylbewerber untergebracht werden sollen (die Gemeinden sind verpflichtet, in angemessenem Umfang Räumlichkeiten für diesen Zweck zur Verfügung zu halten), ist das Geschrei von Anwohnern, Anliegern und stimmenheischenden Oppositionspolitikern meistens groß - man sei ja nicht rechts, aber grade an diesen Ort würden aus beliebigen Gründen keine Asylbewerber passen.
Mal ist es, weil das ja junge, unverheiratete und bestimmt wilde Männer sind und man sich ja noch abends auf die Straße trauen will, ohne beklaut oder überfallen oder aufdringlich angebaggert zu werden. Mal ist es, weil es ja gleich ganze Familien sind und es einfach keinen Platz gibt und die doch so Krach machen und nichts zu tun haben, eventuell auch klauen usw., man hört ja so viel und alles. Mal passen Asylbewerber echt nicht in die schöne Gegend, wo alles so teuer und gediegen ist, da haben die Habenichtse wirklich keinen Spaß...
Der billigen Ausreden sind viele.
Auch in Perba gab es Vorbehalte - bis man auf die Idee kam:,,Okay, wir nehmen einige Asylbewerber auf, aber nur, wenn wir uns aussuchen können, wen wir nehmen!"
Aus den anfänglich 15 ,,gewünschten" Asylbewerbern wurden auf diesem Wege sogar 30 ,,gewollte" Asylbewerber, die Bevölkerung, vorher noch abweisend bei dem zumindest gefühlten Zwang seitens der Politik, überhaupt Asylanten aufzunehmen, entschied sich nun freiwillig, noch mehr, als von ihr selbst zunächst geplant, aufzunehmen.
Repräsentanten fuhren zu der nächstgelegenen Erstaufnahmestelle, schauten, wer ihrer Meinung nach in ihr Dorf passte und quartierten diese Asylbewerber dann bei sich ein.
Seitdem funktioniert das Zusammenleben mit Einheimischen und Asylbewerbern, darunter auch Familien mit Kindern, tadellos.
Was haltet ihr davon?
Ist dies positiv oder negativ? Könnte so ein Modell möglicherweise zu mehr Akzeptanz von Asylbewerbern in Deutschland und zu einer Verbesserung der Wohnbedingungen führen, zu mehr Platz, zu geringerer Abwehr?
Oder ist es falsch, denkt ihr, dass sich Anwohner dann nur ,,Rosinen rauspicken" und ,,schwierige Charaktere" beispielsweise auf der Strecke bleiben? Kann das trotzdem berechtigt sein, als schwierig betrachtete Asylbewerber nicht zu sich zu holen, dafür aber solche, die man als vernünftig und korrekt ansieht?
Das mal als Denkanstöße :)