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Meine Mutter...

142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehungen, Mütter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Meine Mutter...

17.02.2015 um 14:52
Ich war damals im Elternbeirat Vorsitzende..., und von meinem Sohn, die Freunde.., erklärten auch ... boah, meine Eltern , so sche..... , und ich muss alles allein machen, und die trinken und saufen, .. und was nicht alles...--- als man dann die Eltern beim Elternabend traf.., wow* total soziale Menschen.., gepflegt , ruhig freundlich, intelligent. Wenn man dann den Sohn mit dem Auto bei seinen Freunden abgeholt hatte.., und die Eltern eine reingebeten haben.. Sauber ... ordentlich.. komisch da standen gar keine versüfften Alkoholflaschen und so dreckig , wie es der Jugendliche Geschildert hat , da war nichts dreckig, beide berufstätig-- komisch , war das schon.

" meine Eltern sind total uncool.." " wollma chillen gehn, - Alder was geht , kein Bock auf Schule und Du ?" , ja sowas kenne ich .

@slobber
@Rosinante


deswegen mag ich gerne mal , das Elternteil dazu lesen, was sie , die Mutter dazu sagt-
Zitat von BastoBasto schrieb:Meine Mutter hat meiner Schwester den Freund ausgespannt und dafür gesorgt, dass mein Ehemann ihre Lügengespinnste mit verbreitet. Meine Mutter hat Rufmord betrieben und mir das Leben zur Hölle gemacht. Ist das normal? Bin ich einfach überempfindlich und stelle immer noch unereichbare, kindische, moralische Forderungen, weil sie meine Mutter ist? Mal ganz abgesehen davon, ist es normal als erwachsener Mensch in den Garten zu scheissen?
das wäre nur fair LG Euch,

ich kling mich mal hier wieder aus.- weil die Mutter wird sich hier eh nicht äussern dürfen.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:00
Bin ich der Einzige, der das hier für einen Troll hält? :D

Im Eingangspost liest man nur
"Mimimi, meine Mutter ist so fett, sie manipuliert ihre Mitmenschen mit ihrem eigenem Magnetfeld!"

Wäre deine Mutter so schrecklich, würdest du das hier kaum schreiben können, noch deine Moralvorstellung besitzen. Woher auch, wenn die eigene Mutter so ein gutes Vorbild war..^^

Wenn sie in irgendeiner Weise gegen das Gesetz verstößt, melde es und zeig sie an. Wenn nicht, kannst du sie ja gar nicht so sehr hassen, oder aber dir ist die Meinung der Anderen zu wichtig.

Ich habe eine gute Mutter gehabt, soll ich trotzdem einen Hetzbeitrag gegen Anonym aka. bösen Vater, Stiefmutti, Tante Emma, whatever machen? Das Thema ist eigentlich auch schon vorhanden, nur schwer zu finden, wenn jeder Superheld hier schwierige Titel und Schlüsselwörter benutzt. :D
Zitat von halinumehalinume schrieb:Sie lügt, manipuliert, hat keinerlei Anstand, oder ein ehrliches Haar am Leib.
Jeder Mensch lügt und manipuliert, je nach Fähigkeit. Der Unterschied ist wohl, aus welchem Blick man es sieht. Pädagogen manipulieren auch und lügen ihre Schützlinge an, damit sie ihren Job erfüllen können. Hier spielt die Moral wohl die Rolle. Wenn der Schützling die Wahrheit erfahren möchte und nicht mit Lügen zu einem "anständigen" Menschen großgezogen möchte, wird er seine Pädagogen auch schlecht reden.

Ich brauch ein G, mein Knuppel ist gerade abgestorben..


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:19
Zitat von FFFF schrieb:Hier geht es um Mütter, die sich nicht wie solche benehmen.
Vielleicht sollte man mal hinterfragen, seit wann und warum sie sich nicht mehr
so benehmen, wie man das von normalen Müttern erwartet. Es kann ja nicht
immer so gewesen sein, denn sonst hätten sie ihre Babys
- abgetrieben
- gleich nach der Geburt irgendwo sich selbst überlassen
- in eine Babyklappe gelegt
- im Krankenhaus gelassen
- in ein Heim oder
- zur Adoption frei gegeben.

Immerhin haben sie es ja offenbar geschafft, ihre Kinder zu mehr oder weniger
selbständigen Menschen zu erziehen, die durchaus in der Lage sind, Kritik zu
üben und ihre Meinung zu vertreten.

Ich will das hier geschilderte Fehlverhalten der Mütter nicht beschönigen und es
fällt mir schwer, es nachzuvollziehen, aber ich kann mir aufgrund der Schilderungen
vorstellen, wie die Kinder darauf reagieren und das wird es kaum einen Deut besser machen.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:29
@leserin
Meine Mutter kann dir ihre Version nicht erzählen, weil ich den Kontakt abgebrochen habe. Ich fühle mich verantwortlich und schuldig und du bist blind, wenn du das hier sagst:
Zitat von leserinleserin schrieb:Mein Sohn ist erwachsen und sagte immer , er sieht mich wie seine Kleinere Schwester..
und nicht merkst dass das keine gute Muter/Sohn- Beziehung ist, dein Schutzbefohlener sieht sich als dein Beschützer. Findest du das richtig, oder normal?

@Pika
Ich hab das hier mal rausgekotzt, weil ich gerade emotional auf einem Tiefstand war, mr immer noch Vorwürfe mache, dass ich sie mit ihrem Wahn alleine lasse und ihr nicht helfen kann, weil sie, wie leserin so schön beschreibt, nach außen immer die liebe gibt. In Bayern gibt's dafür ein Sprichwort: Leidfreind, Famielenfeind. Wär gerne ein Troll. Aber andereseits, musst du das nicht begreifen, weil wie gesagt, ich wollte nur ein paar nette Worte, nachdem ich dank ihr alle verloren habe, weil ich ihr zu lange loyal zur Seite gestanden habe, sie durchgefüttert habe mit ihrer Insolvenz etc. Also ich verstehe völlig wenn du eine gute mutter hast dass du das nicht nachempfinden kannst, aber ganz ehrlich, meine Meinung kann ich sagen wann und wo ich will. Ob du's kapierst oder nicht, bzw. nachempfinden kannst ist mir völlig egal. Habe hier gefunden was ich gebraucht habe: Eine Bestätigung, dass ich nicht alleine bin und andere es genauso schwer & schwerer haben.

@ramisha
Bis zu meinem 12 Lebensjahr hat mich meine Oma großgezogen, dann haben sich meine Eltern scheiden lassen und meine Mutter hat sich nur noch für mich interessiert, wenn sie irgendwo meinen Vater erpressen wollte, aber mir gleichzeitig den Kontakt zu meinen Verwandten verboten. Ich habe mit 12, mehr oder weniger vogelfrei auf der Straße gelebt und ab und zu, etwa zwei drei mal im Monat, ist ihr eingefallen, dass sie mich auch mal füttern könnte...
Alles was ich bin, verdanke ich im Endeffekt, den Eltern von Freunden.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:38
@Rosinante
Mich haben auch meine Großeltern aufgezogen, obwohl ich Vater und Mutter hatte,
die allerdings geschieden waren und ziemlich entfernt wohnten. Aber ich habe sie
sehr vermisst, besonders meine Mutter. Ich wäre keinesfalls unter so katastrophalen
Umständen, wie hier von anderen Usern beschrieben, aufgewachsen, aber so war es
offenbar bequemer, aber ich habe ihr nie einen Vorwurf deswegen gemacht.
Was bringt es, sich im Erwachsenenalter später darüber aufzuregen - ändert nichts
am Geschehenen.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:41
Zitat von RosinanteRosinante schrieb:Ich habe mit 12, mehr oder weniger vogelfrei auf der Straße gelebt und ab und zu, etwa zwei drei mal im Monat, ist ihr eingefallen, dass sie mich auch mal füttern könnte...
Da frage ich mich, wo die Jugendämter bleiben oder andere Institutionen, die sich gerade
um so junge Straßenkinder kümmern.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:47
Zitat von ramisharamisha schrieb:Was bringt es, sich im Erwachsenenalter später darüber aufzuregen - ändert nichts
am Geschehenen.
Im Grunde hast Du recht, ändern kann man nichts mehr. Aber Vergangenheitsbewältigung sollte trotzdem kein Tabu sein , die einen brauchen es mehr die anderen weniger. Hab mich mittlerweile auch damit abgefunden dass das mit meiner Mutter in diesem Leben nix mehr wird. Ich schau nur nach vorne und nicht mehr zurück.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:50
@ramisha
Ja naja wenn du dir überlegst ein Jugendarbeiter kommt auf etwa 200 Schützlinge und das sind dann auch nur die, die auffallen, gemeldet wurden...
Wie gesagt, hatte zum Glück Familienanschluss bei Freundinen. Deshalb will ich gar nicht mich als Opfer stilisieren oder so. Als ich dann zu arbeiten angefangen habe, haben sich unsere Wege erstmal getrennt und dann später habe ich mich um sie kümmern wollen, weil sie nur miese Beziehungen hatte und Insolvenz, also habe ich sie bei mir einziehen lassen usw. Das klingt sehr weit entfernt von der rationalen Entscheidung, die deine Eltern getroffen haben, die ich so auffasse als wollten sie sicher stellen, dass du wo untergebracht bist wo man auch Zeit hat sich um dich zu kümmern. Da wäre ich auch nicht sauer.
Ich bin auch jetzt schon nicht mehr wütend und hasse sie oder so, nur maßlos enttäuscht und frustriert, weil sie mit mir kein Gespräch führen kann, ohne ihre Probleme auf mich zu projizieren, sie kann auch mich und meine Schwester nicht auseinanderhalten, leugnet aber dass ihr Kopf durcheinander ist... Völlig andere Voraussetzungen quasi, als bei dir.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:54
@Rosinante
Dass deine Situation eine viel problematischere war und ist, bleibt unbestritten
und ich bin immer fassungslos, wenn ich das lese. So richtig betroffen wird man,
wenn man selber Kinder hat, denen man nie im Leben sowas antun würde.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 15:58
@Laucott
Aufarbeitung und Vergangenheitsbewältigung muss sein, aber ob dafür ein Thread
der richtige Ort ist, möchte ich bezweifeln. Da übertrifft doch eine Schilderung die
andere an katastrophalen Zuständen und da können weder Maßstäbe angelegt,
noch Trost gespendet werden nach dem Motto: Mir erging es ja noch viel schlechter!


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 16:04
Zitat von RosinanteRosinante schrieb:und nicht merkst dass das keine gute Muter/Sohn- Beziehung ist, dein Schutzbefohlener sieht sich als dein Beschützer. Findest du das richtig, oder normal?
Mein Sohn geht auf die Dreissig zu . mein Sohn und ich verstehen uns sehr gut und seine Verlobte versteht sich mit mir auch sehr gut. Auch sie hab ich sehr lieb.., sonst noch irgendwelche Probleme?

Mein Sohn sah mich nicht als Schutzbefohlener , sondern , als jemand die etwas sagte- bei der er auch widersprechen durfte.. mein Sohn ist anderhalb Köpfe höher als ich , deswegen sagte er, er sieht mich wie seine Kleine Schwester und weil er mir auch widersprechen durfte und seine eigne Meinung haben durfte. Jetzt zu Dir..

erzähl mir mal genau , wieso Du schreibst Deine Mutter würde in den Garten sche..... ?
Zitat von RosinanteRosinante schrieb:Ich bin auch jetzt schon nicht mehr wütend und hasse sie oder so, nur maßlos enttäuscht und frustriert, weil sie mit mir kein Gespräch führen kann, ohne ihre Probleme auf mich zu projizieren, sie kann auch mich und meine Schwester nicht auseinanderhalten, leugnet aber dass ihr Kopf durcheinander ist... Völlig andere Voraussetzungen quasi, als bei dir.
Vielleicht solltest Du Dir mal Gedanken machen über diesen Satz : Ein Hund allein beißt sich nicht .
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Meine Mutter hat meiner Schwester den Freund ausgespannt und dafür gesorgt, dass mein Ehemann ihre Lügengespinnste mit verbreitet.
Ich schätze , wenn Deine Mutter so ist , dann wirst Du nicht weniger schwindeln. Sorry , aber das musste mal raus. LG Dir..


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 16:06
@ramisha
Ok, ich hab ja auch schon einen Thread "fehlende Mutterliebe" zwecks Thema Gefühlskälte hier reingestellt. ich sag mal so, der Thread von @Rosinante ist natürlich um einiges heftiger das hätte ich mir jetzt auf Allmy allerdings auch nicht getraut.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 16:09
@Laucott
Nee, man soll sich ruhig trauen, vor allem, wenn es bei der Aufarbeitung hilft.
So war das nicht gemeint und vor der Realität sollte keiner die Augen schließen.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 16:15
@leserin
Du und dein Sohn scheinen das gleiche Verhältnis zu einender zu haben, wie ich
mit meinem. Der ist Mitte 30, ist beruflich erfolgreich und besitzt die einzige
"starke Schulter", an die ich mich vertrauensvoll lehnen würde.
Und auch mit seiner Lebensgefährtin, mit der er seit 10 Jahren zusammen ist,
verstehe ich mich gut - was will man mehr.


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Rosinante Diskussionsleiter
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Meine Mutter...

17.02.2015 um 16:15
@leserin och du musst dich nicht entschuldigen ich habe glaube ich schon durchklingen lassen dass deine Beiträge für eine sehr engstirnige, um nicht zu sagen begrenzte Persönlichkeit deinerseits sprechen. Also darfst mich ruhig zurückbeleidigen, ich tu's ja auch... Und hab halt den ungeheuren Vorteil, dass du seit drei Beiträgen das selbe sagst und gar nicht merkst wie langweilig und flach das rüberkommt. Zu ehrlich kann man zu mir sagen, sorry aber ich lüge nicht, dank meiner Mutter, nie und aus Prinzip nicht.
Hol mal deinen Sohn an den Rechner, ich wette ich erfahre spannendere und ehrlichere Geschichten als das was du erzählst. Willst du dich nicht deiner Ankündigung entsprechend ver-trollen, weil sonst verlierst du noch den letzten Rest Glaubwürdigkeit, schließlich hast du es schon versprochen? Schon Vergessen?
Zitat von leserinleserin schrieb:ich kling mich mal hier wieder aus
Nur eine Lüge?


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 16:25
Zitat von RosinanteRosinante schrieb:Ich bin auch jetzt schon nicht mehr wütend und hasse sie oder so, nur maßlos enttäuscht und frustriert, weil sie mit mir kein Gespräch führen kann, ohne ihre Probleme auf mich zu projizieren, sie kann auch mich und meine Schwester nicht auseinanderhalten, leugnet aber dass ihr Kopf durcheinander ist...
Das hört sich für mich doch nach geistiger Verwirrtheit an, wenn man die eigenen Kinder
nicht mehr auseinander halten kann. Da kann ich mir auch gut vorstellen, dass dir die
Schuld für all ihre Probleme zugeschoben wird und dass sie den Garten zweckentfremdet,
passt auch ins Bild. Vielleicht sollte man mal einen einschlägigen Arzt konsultieren.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 17:58
@Rosinante
Es ist völlig unangebracht, aufgrund von ein paar Beiträgen hier anderen Userinnen hier zu unterstellen, sie wären wie Deine Mutter.
Das ist in Anbetracht Deiner Schilderung eine üble Unterstellung.
Aber ich kann nachvollziehen, dass Du so reagierst, da ich jemanden in ähnlicher Situation kenne.

@leserin
Nicht weniger übel ist es allerdings, dem Kind zu unterstellen, es würde lügen. Glaube mir, dass das das größte Problem von Kindern dysfunktionaler Mütter ist, dass niemand ihnen glauben möchte, in welcher Situation sie sind. Ich konnte die Erzählungen der 11-Jährigen damals auch nicht fassen, bis ich die Mutter mal im Vollsuff erlebte, wie sie nicht mehr in der Lage war, die Tochter nach einem Kindergeburtstag ins Haus zu lassen (da gab es keine Drückeranlage, wie in vielen anderen alten Berliner Mietskasernen.).
Da stand das Mädchen nachts bei mir vor der Tür und blieb übers Wochenende. Ich hatte die Mutter am Telefon, daher kann ich ihren Zustand bezeugen. Die Wohnung lag keine drei Gehminuten vom Junkie-Treffpunkt entfernt.
Es brauchte dann auch mehrere Anläufe und Alarm bei der Kindernothilfe, bis ihr jemand glaubte, dass sie geprügelt und eingeschlossen wurde ... tagelang manchmal.
Wenn die Lehrer fragten, war die Mutter die coole Mutti, das Kind das kleine verlogene Luder.
Bis sie mit den frischen Striemen bei der Kindernothilfe war, die Mutter gerade einen Totalzusammenbruch hatte und sie endlich ausziehen konnte.
Die Verwahrlosung? Faulheit! Fehltage, die sie eingeschlossen zu Hause verbrachte? Geschwänzt!

Welches Kind zieht freiwillig in eine Notaufnahme ... und bleibt, bis sich ein dauerhafter Platz findet?
Aber weil es doch nur ein kleines Mädchen war, hatte sie bis zuletzt gehofft und auf ihre Weise darum gekämpft, dass die Mutter sie liebt, und gibt das nun erst mit Mitte 20 langsam auf.

Sei froh, dass Du solche Eltern nicht erleben musstest und nicht jahrelang die Befürchtung, das Kind könnte in dieselben Fußstapfen treten oder einen noch schlimmeren Weg gehen.
Sei froh, dass Du die Geschichten nicht gehört hast.
Mir hat sie sie damals auch nie in ganzer Tragweite erzählt ... bei mir sollte doch die heile Welt sein, der Fluchtort, wo sie von alldem ganz weit weg ist.
Zitat von leserinleserin schrieb:Vielleicht solltest Du Dir mal Gedanken machen über diesen Satz : Ein Hund allein beißt sich nicht .
Das heißt, Kinder die geschlagen, verwahrlost und psychisch fertiggemacht werden, sollen selbst mit Verantwortung dafür tragen, weil sie sich falsch verhalten haben?
Das ist genau das Schlimmste, was man den Kindern sagen kann. Inwiefern ist ein Kleinkind, ein Teenager, ein Heranwachsender denn in der Lage, sich gegenüber einer saufenden, fixenden, kaputten Mutter "richtig" zu verhalten? Wer hat denn da bitte die Verantwortung?

Die Vorwürfe von @Rosinante sind falsch, aber Du hast mit Deinem Misstrauen und Deiner Überheblichkeit genau das ausgelöst, und darum lösche ich sie diesmal nicht.


@Pika
Natürlich kann man auch mit Eltern, die keine sind, ein guter Mensch werden. Manche haben den Instinkt, sich andere Menschen zu suchen, an die sie sich in der Not wenden können. So wurde ich als Tante "adoptiert" und heute sagt sie, dass ich für sie in vielem das Vorbild war (und bin). Bei mir hat sie gesehen, dass es ein halbwegs normales Leben geben kann.

Glaubst Du, solche Geschichten gäbe es nicht, dass Du prompt einen Troll vermutest?
Es gibt genug Geschichten von verwahrlosten Kindern, verprügelten, ... meinst Du, dass alle, die eine schreckliche Jugend überlebt haben und nicht verhungert sind oder erschlagen wurden und nun kein Wrack sind, lügen?
Zitat von ramisharamisha schrieb:Vielleicht sollte man mal hinterfragen, seit wann und warum sie sich nicht mehr
so benehmen, wie man das von normalen Müttern erwartet. Es kann ja nicht
immer so gewesen sein, denn sonst hätten sie ihre Babys
- abgetrieben
- gleich nach der Geburt irgendwo sich selbst überlassen
- in eine Babyklappe gelegt
- im Krankenhaus gelassen
- in ein Heim oder
- zur Adoption frei gegeben.
Es war hier die Rede von Drogen, von psychischen Problemen, von eigener schwieriger Kindheit .. soll die Tochter nun Mitleid haben und sich für die Mutter verantwortlich fühlen? Das macht es nur umso schwerer, sich irgendwie abzulösen.
Auch dysfunktionale Eltern wünschen sich in manchen Momenten eine Familie und denken, dass es genügt, den äußeren Schein zu wahren. Oder sie überschütten das Kind wechselweise mit (egozentrischer) Liebe und Hass, weil es ihnen vermeintliche Chancen verbaut hat.
So ein Kind ist auch eine willkommene Ausrede, nicht arbeiten zu können, Fluchten zu brauchen .
Dem Kind diese Fragen zu stellen, ist aber ziemlich müßig. Sie helfen vielleicht beim Verständnis der Gesamtsituation, nicht aber beim Verarbeiten der eigenen Probleme.
Denn dafür ist es ziemlich wurst, woher die Mutter ihre Probleme hatte.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Immerhin haben sie es ja offenbar geschafft, ihre Kinder zu mehr oder weniger
selbständigen Menschen zu erziehen, die durchaus in der Lage sind, Kritik zu
üben und ihre Meinung zu vertreten.
Ich halte es nicht für einen Verdienst, dem Kind beigebracht zu haben, dass es niemandem vertrauen kann, sich selbst Hilfe und Rückhalt organisieren muss, dass niemand ihm glaubt.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Ich will das hier geschilderte Fehlverhalten der Mütter nicht beschönigen und es
fällt mir schwer, es nachzuvollziehen, aber ich kann mir aufgrund der Schilderungen
vorstellen, wie die Kinder darauf reagieren und das wird es kaum einen Deut besser machen.
Natürlich reagieren Kinder auf eine solche Situation nicht souverän, wie sollten sie denn auch? Woher sollten sie die Stärke haben, die die Mutter nicht hat?

Die richtige Reaktion auf eine solche Situation erlebte ich in der Familie von Freunden: Den Sohn in ein Internat bringen und nie mehr mit der Mutter alleine lassen.
Psychologische Betreuung, Ferienlager, ... zum Glück gab es da wohlhabende Großeltern.


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Meine Mutter...

17.02.2015 um 17:58
@all: Lasst den Betroffenen die Möglichkeit, sich hier auszutauschen, auch wenn es schwer zu verstehen und noch weniger zu ertragen ist.
Das größte Problem ist für solche Kinder/inzwischen Erwachsene, dass ihnen nirgendwo geglaubt und zugehört wird, und hier ist endlich mal eine Möglichkeit, zu erfahren, dass man nicht ganz alleine ist.

Ich werde aber im Folgenden alle persönlichen Angriffe löschen und mit Sperren belegen.


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Rosinante Diskussionsleiter
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17.02.2015 um 18:02
@FF Danke.


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17.02.2015 um 18:34
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Glaubst Du, solche Geschichten gäbe es nicht, dass Du prompt einen Troll vermutest?
Natürlich weiß ich, dass es solche Geschichten gibt. Aus meiner alten Gegend kannte ich sogar welche, die aus richtig schrecklichen Verhältnissen stammen. Mein Grund, warum ich das für einen Trollthread halte bzw. hielt, was weiß ich, ist halt, dass im Eingangspost nur davon die Rede ist, wie schrecklich die Mutter sich verhalten hat und es noch immer tut, und sonst nichts erzählt wurde, wer ihr Halt gab usw.
und insbesondere dieser Satz:
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Mein Rollenbild zum Großwerden war eine Dealerin, die alles und jeden fickt. Woher habe ich eigentlich überhaupt moralische Vorstellungen?
Ich wollte hier Niemanden herabwürdigen, tut mir leid, falls es so rüber kam.


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