@leserin im plattenbau gegenüber wohnte eine bildschöne alleinerzieherin mit ihrem sohn.
als er vielleicht zehn jahre alt war, schoss er einen sommer lang gelangweilt vom balkon mit der softgun auf passanten und auf draußen sitzende nachbarn. die mutter wurde verständigt, sie schrie die kritiker nieder.
im sommer drauf flogen selbst gebastelte brandsätze auf die balkone, ihr intelligenter sohn befahl hörbar den seiner meinung nach dümmeren aus seiner klasse, wem sie als nächstes die wohnung anzuünden sollten. die besorgten nachbarn wurden wieder von der mutter niedergeschrieen. sie hatte einen polizisten zum freund, meinte, sich alles leisten zu können.
das ging immer weiter so fort, bis die schuldirektorin nach einem vergehen des jungen eine anzeige betrieb.
danach begann er offen gegen die mutter zu rebellieren. wenn man sie nun zuschlagen hörte, schrie er zurück.
bald bekam er kontakt zu einer gruppe von überall und bei jeder gelegenheit rappenden und tanzenden ausländerjungs. er zog recht schnell zu ihnen.
ab nun eskalierte die situation. immer öfter wurde die frau von der polizei gesucht, wegen verschiedener vergehen. abwechselnd kamen zitternde arfrikaner, russen, chinesen, deutsche österreicher, läuteten bei ihr sturm, und gingen mit verschiedenen gegenständen weg, einem buch oder einer tasche, aber sie drehten sich nach allen seitem um, als ob sie verfolgt würden.
in den sandkästen lagen nun mal löffel, kerzen und spritzennadeln.
der junge erfing sich angeblich, das sagen alle die ihn trafen. er soll inzwischen gesundes leben führen.
die mutter taucht hin und wieder auf, wohnt kurz da, und wird bald danach wieder von der polizei abgeführt.
liebe
@leserin, ich finde reichlich ähnlichkeiten zu dem, was die diskussionsleiterin schildert.
viele kinder wachsen unter umzumutbaren menschlichen bedingungen auf.
wenn ihnen nie jemand glaubt, wenn sie keiner auffängt, wenn niemand sagt, deine mutter, dein vater lebt falsch, haben sie keine chance, anders zu werden als ihr am leben gescheitertes vorbild.