sunrise89
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Selbstinszenierung im Netz als Persönlichkeitsstörung
02.02.2015 um 20:32Hallo!
Heutzutage sind fast alle jungen Leute (bis auf die wenigen, die sich bewusst diesem ganzen Kram entziehen) in irgendwelchen sozialen Netzwerken im Internet unterwegs. Instragram, Facebook, Youtube, Snapchat, Twitter und so weiter und so fort. Auch ich bin auf einigen dieser Plattformen angemeldet und habe auch einen kleineren Youtube Account.
Heute erhielt ich eine Mail von einem Psychologiestudenten der mir mitteilte, dass meine Videos anscheinend Thema seiner Vorlesung waren in der Psychoanalyse als Beispiel für Dramatisierung/Theatralik und für Menschen, die durch übertriebenes Verhalten die Aufmerksamkeit anderer suchen, weil sie keine eigene Identität besitzen oder Schwierigkeiten haben ihre diese zu bestimmen.
Als ich diese Mail bekam, musst ich erst einmal lachen, weil ich mich nun echt nicht als so ein Mensch bezeichnen würde und ich habe mich gefragt, wie es sein kann, dass studierte Psychologen sich aufgrund eines kurzen Videos eine Psychoanalyse über meine Persönlichkeit erlauben können. Dazu muss man sagen, meine Videos sind nicht diese typischen Schmink, Fashion und Beautyvideos, die man so kennt, sondern ich rede meistens über eine psychische Krankheit und versuche aufzuklären.
Wie auch immer, auf jeden Fall hat das Ganze in mir irgendwie die Frage aufgeworfen, wenn man dieses psychoanalytische Schema auf andere überträgt, ob dann nicht 80 Prozent aller Youtuber und Menschen, die in irgendeiner Art und Weise sich in der Öffentlichkeit präsentieren, genauso "krank" sind?
Suchen wir nicht alle nach ein wenig positvem Feedback von Fremden? Es nimmt doch immer mehr zu, die Auswahl an Möglichkeiten der Selbstinszenierung und Darstellung im Netz wird größer und größer. Wohin mag das Ganze wohl noch führen und ist es eurer Meinung nach eine bedenkliche Entwicklung oder seht ihr es als harmlos an? Ist das "Image", was im Netz aufgebaut wird, für viele das Wichtigste im Alltag und rückt das "Real Life" immer mehr in den Hintergrund? Ab wann ist es nicht mehr normal oder sind wir alle schon "krank"?
Heutzutage sind fast alle jungen Leute (bis auf die wenigen, die sich bewusst diesem ganzen Kram entziehen) in irgendwelchen sozialen Netzwerken im Internet unterwegs. Instragram, Facebook, Youtube, Snapchat, Twitter und so weiter und so fort. Auch ich bin auf einigen dieser Plattformen angemeldet und habe auch einen kleineren Youtube Account.
Heute erhielt ich eine Mail von einem Psychologiestudenten der mir mitteilte, dass meine Videos anscheinend Thema seiner Vorlesung waren in der Psychoanalyse als Beispiel für Dramatisierung/Theatralik und für Menschen, die durch übertriebenes Verhalten die Aufmerksamkeit anderer suchen, weil sie keine eigene Identität besitzen oder Schwierigkeiten haben ihre diese zu bestimmen.
Als ich diese Mail bekam, musst ich erst einmal lachen, weil ich mich nun echt nicht als so ein Mensch bezeichnen würde und ich habe mich gefragt, wie es sein kann, dass studierte Psychologen sich aufgrund eines kurzen Videos eine Psychoanalyse über meine Persönlichkeit erlauben können. Dazu muss man sagen, meine Videos sind nicht diese typischen Schmink, Fashion und Beautyvideos, die man so kennt, sondern ich rede meistens über eine psychische Krankheit und versuche aufzuklären.
Wie auch immer, auf jeden Fall hat das Ganze in mir irgendwie die Frage aufgeworfen, wenn man dieses psychoanalytische Schema auf andere überträgt, ob dann nicht 80 Prozent aller Youtuber und Menschen, die in irgendeiner Art und Weise sich in der Öffentlichkeit präsentieren, genauso "krank" sind?
Suchen wir nicht alle nach ein wenig positvem Feedback von Fremden? Es nimmt doch immer mehr zu, die Auswahl an Möglichkeiten der Selbstinszenierung und Darstellung im Netz wird größer und größer. Wohin mag das Ganze wohl noch führen und ist es eurer Meinung nach eine bedenkliche Entwicklung oder seht ihr es als harmlos an? Ist das "Image", was im Netz aufgebaut wird, für viele das Wichtigste im Alltag und rückt das "Real Life" immer mehr in den Hintergrund? Ab wann ist es nicht mehr normal oder sind wir alle schon "krank"?