Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 08:45
Guten morgen zusammen,
Ich würde gerne mal mehrere Meinungen zu diesem Thema hören, gerne auch eine Diskussion starten :-D
Kann man ohne Freunde Leben und nur seinen Partner und Familie haben?
Ich habe seit einigen Jahren eine feste Partnerschaft und habe ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis zu meiner Familie.
Mit meinem Partner kann ich über alles reden und mit meinen Eltern über fast alles ;-)
Pseudo - Freunde hab ich auch, das heißt man unternimmt ab und zu etwas (Kino, essen gehen...) aber mehr als oberflächliches Gelaber kommt dabei nicht Rum und will ich auch mit diesen Menschen nicht
.
Leider habe ich bis heute noch keinen gefunden, der als potenzieller Freund in Frage kommt, da es schwierig ist, jemanden zu finden, der auch tiefsinnige Gespräche ernsthaft betreiben kann und nicht nur über die neusten Fußballergebnisse oder sonst Was zu reden. Viele Menschen sind mit zu.. Hmm ja zu "einfach" gestrickt.. Vielleicht weiß ja jemand wie ich das meine. Außerdem geht mir diese Hinterhältigkeit und Dummheit auf die Nerven..
Der Text kommt vielleicht sehr arrogant rüber, das bin ich aber wirklich nicht,im Gegenteil. Ich hab vieles auf dass ich stolz bin, aber das hänge ich nicht an die große Glocke und belaber andere Menschen damit weil ich mir dann echt blöd vorkommen würde. Nur mal so nebenbei :-)
Was ist eure Meinung dazu?
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 08:58
Ich komme mit Smalltalk auch nicht klar und eine Freundin kaufe ich mir manchmal am Kiosk; die hat zwar auch nicht wirklichen Tiefgang, aber was solls ... man kann schließlich nicht alles haben.
Ps: wenn du Partner und Familie hast, mit denen du über alles/fast alles reden kannst, dann hast du
doch eigentlich schon ne ganze Menge.
Sei zufrieden .. und alles andere wird sich sicher irgendwann ergeben, wenn es denn sein soll. ;)
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 09:13
Meine Situation ist deiner sehr ähnlich. Bei mir scheitert es daran, dass ich, wenn ich Leute kennen lerne eher schüchtern bin und dann aber teilweise echt vulgär und kindisch werde.
Dann lernt man erst andere schüchterne Menschen kennen, die dann aber doch uninteressant werden, weil sie eher selten "die Sau rauslassen".
Meine längeren richtig guten Freundschaften haben sich immer auseinander gelebt, dadurch ist mir bisher niemand dauerhaft erhalten geblieben.
Mir reichen eigentlich auch mein Partner und meine Familie, aber wenn ich nicht bei meiner Familie bin und mein Freund arbeitet oder für Mädchenkram nicht ausreicht, würd ich mich schon über eine beste Freundin freuen.
Aber ich treff bald meine alte Freundin aus der Schulzeit (Wir sind in der selben Stadt gelandet, juhu!) und dann entwickelt sich ja vielleicht wieder eine Freundschaft, die wie die alte ist.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 09:14
Oh ich wünschte nachdem ich viel in Foren war einfach mehr schmalltalk, Muss ich wieder mehr lernen.
Der tag hat genügend herausfoderungen, und manchmal darf es ruhig albern sein.
Immer tiefgang hatte ich genug, ohja da muss einfach wieder an manche stellen, weniger ernsthaftigkeit her.
Lachen können, auch über sich selbst ist eine große kunst wie ich finde.
Denke eher wie sollten es wieder mehr lernen.
Sich selbst nicht alzu ernst nehmen.
Ohje da habe ich mir was vorgenommen :D
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 09:45
Mit sind oberflächliche Bekanntschaften zu anstrengend und teilweise zuwider.
Ich definiere mich auch nicht über meinen Bekanntenkreis, so wie manch andere, bei denen vorrangig die Quantität zählt.
So hab ich nur eine gute Freundin, meine Schwester im Geiste. Die es spürt, wenn ich weinend auf dem Sofa liege und vor der Tür steht, sollte ich dann nicht ans Handy gehen.
Ist doch völlig ok, wie es bei dir läuft. Partner und Familie reichen doch völlig aus. Und wenn du dich sozial nicht vereinsamt fühlt, ist doch alles wunderbar
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 09:49
Familie kann man sich nicht aussuchen. Man wird in eine kleine Gemeine geboren und hat keine andere Wahl, für paar Jahre die Zeit mit ihnen zu verbringen. Ob die Familie auch Freunde sein können, merkt man schon wenn man zusammen lebt, aber das ist nicht immer der Fall.
Mir ist es auch lieber, wenn ich Freunde habe, die wirklich Freunde sind. Die mich nicht anlügen und irgendeinen Mist erzählen, weil es Gemütlich ist und die mit mir auch loyal umgehen. Streitereien wird es immer geben, das gehört dazu wenn man ehrlich miteinander umgeht. Aber Streitereien, die enstehen weil jemand ständig am rumlügen ist und keine Rücksicht auf das Problem des Freundes nimmt, sollten ein Zeichen sein, dass die Person kein Freund sein kann. Auch bin ich der Meinung, dass Jemand, der seinen Freund während seiner Anwesenheit auslacht, es auch tut, wenn er nicht anwesend ist. Dan kommen natürlich nur irgendwelche Notlügen und heuchlerische Missverständnisse, aber ich werde solche Menschen wieder aus meinem Leben streiten. Ich brauch keine falschen Menschen.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 10:13
Ich hab die Erfahrung gemacht, das man immer je nach Lebensphase mal mehr mal weniger auf Freundschaften angewiesen ist.
Manchmal brauch man mal neben dem Partner oder der Familie andere Leute, mit denen man quatschen will.
Und manchmal reicht es mit Partner oder Familie völlig aus.
Es gibt Bekannte, mit denen man öfter mal small talk macht und es gibt Freunde, bei denen man sich melden kann, wenn man mal richtig quatschen will oder Hilfe brauch.
Wichtig ist für mich, das ein Freund für mich da ist, wenn ich wirklich mal Hilfe brauche. Umgekehrt bin ich natürlich auch jederzeit für meine Freunde da.
Unwichtig ist für mich, das man jeden Tag was zu erzählen hat oder sich melden muß. Eine echte Freundschaft ist immer da, auch wenn man sich nicht so oft sieht oder hört.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 10:20
Ich kenne beide Seiten.
Meine Schwiegereltern haben gar keine Freunde, sie haben sich und die Familie. Das reicht ihnen.
Dazu muss man sagen, dass alleine meine Schwiegermutter 6 Geschwister hat, demnach ist die Familie riesig. Außerdem wohnt die halbe Familie im Umkreis von nur wenigen KM.
Ich bin damit aufgewachsen, dass Freunde auch Familie sein können. Meine Eltern haben jeweils nur einen Bruder, meine Familie war schon immer relativ klein. Dazu kommt, dass wir ziemlich weit verteilt sind. Da fährt man nicht einfach mal auf einen Kaffee hin.
Ich kenne die Freunde meiner Eltern schon mein Leben lang, für mich sind sie wie Familie.
Mein Freundeskreis ist auch relativ groß, allerdings unterscheide ich in Freunde und Bekannte.
Ich habe 3-4 richtig gute Freunde, die immer da sind/waren, wenn man sie gebraucht hat. Dann habe ich noch mehrere "Bekannte". Wenn wir alle zusammen kommen (an Geburtstagen z.B.) sind wir 18 Leute. Also ein relativ großer "Freundeskreis".
Ein Leben ohne Freunde kann ich mir also nicht vorstellen!
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 10:25
Partner und Familie. Das war viele Jahre alles was ich brauchte. Dann ist mein Partner plötzlich verstorben und meine Familie hat mich im Stich gelassen. Hätte ich nicht in der Zeit zwischen den Ereignissen Anschluss an Freunde gefunden dann wäre ich zum Umzug in die neue Wohnung allein auf weiter Flur gestanden.
Heute sind mir meine Freunde, und ich meine nicht oberflächliche Bekannte, mehr wert als meine Familie.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 10:45
Ich selbst habe einen übersichtlichen Freundeskreis, bekannte habe ich viele. Die wichtigste Person in meinem Leben bin ich selbst. Erst dann kommen Freunde und Familie. Grundsätzlich bin ich gerne alleine und freue mich, wenn ich vom stressigen Alltag abschalten kann. Runter kommen kann Ich am besten alleine, dafür brauche ich meine Freunde nicht. Wenn ich dann mal Gesellschaft brauche, freue ich mich sehr, meine Freunde zu sehen.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 10:55
Ganz ohne Freunde ist es ziemlich öde, allerdings oftmals besser als mit Freunden, die recht oberflächlich sind.
Oberflächlichen Konversationen gehe ich meist aus dem Weg, sprich wenig Beteiligung oder eben vollkommene Abwesenheit in Form von Musik in den Ohren. Die Musik läuft, die Münder bewegen sich und spucken nichts als den Klang der Musik aus. :) Klassik, besonders Beethovens 5te Symphonie ist immer recht amüsant, gerade wenn es um Themen wie Fußball geht und sich dermaßen aufgeregt wird. Wenn sie dann noch wild umher fuchteln, wird es richtig lustig. :D
Ich mag Tiefgang in Gesprächen, allerdings nicht immer; es gibt viele Momente, in denen ich mir wünsche, dass einfach nur mal über Belangloses geredet wird. Es kommt auf die Situation an, sprich es ist sicherlich nicht verkehrt, wenn man beide Sorten von Freunden/Bekannten hat. Je nach Lage kann man dann wählen.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 11:01
Mit Freunden ist nicht mehr so je höher das eigene Alter ist.
Im gleichen Zug spielen Parbterschaft und Familie eine größere Rolle,
Den Rest soziale Kontakte füllt man dann mit Bekanntschaften auf,
aber weniger mit echten Freunden.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 11:07
leben ohne Freunde is möglich macht nur kein Spass, is man ganz allein macht nix Spass.
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Leben ohne Freunde?
18.01.2015 um 11:10
Die Frage würde ich mit ja beantworten.
Bis zum Ende des Studiums hatte ich 2 richtige Freunde, mit denen man alles bereden konnte. Das hatte mir auch gereicht (Neben ein paar Bekannten)
Dann lernte ich meine Frau kennen, wir bekamen Kinder und die Familie wurde der Mittelpunkt.
Der Kontakt zu dem einen brach wohnortbedingt ab, zu dem anderen wurde er aber deutlich weniger. Da in der Familie alles stimmt, bin ich damit glücklich.
Schön ist es, dass ich, wenn ich wirklich Hilfe brauche auf diesen einen Freund zählen kann und umgekehrt .
Ich denke, wenn man Familie hat, sollte diese immer an erster Stelle stehen. Wobei man als Familie nicht ganz "vereinsamen " sollte.
Ich haben einen besten Freund, meine Frau zwei, mit denen sie sich regelmäßig trifft.
Hätte ich keine Familie, wäre das sicherlich zu wenig.
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