@MichaelBoy2Men Möglich ist alles, man muß nur den Willen und vor allem die Überwindungskraft dafür haben.
Hier mal eine Story von mir: Normalerweise fahre ich immer mit dem Roller zur Arbeit, die einfache Fahrstrecke beträgt 35 KM. Eines Tages gab es auf halber Strecke einen Knall und der Motor ging schlagartig aus, ein abgerissenes Ventil war die Ursache. So stand ich da, mitten in der Pampa, im absoluten Funkloch und konnte nicht mal Hilfe herbeiholen geschweige denn meinen Chef informieren! Was also tun? Habe dann erstmal versucht zu Trampen, nach einer geschlagenen halben Stunde hielt auch endlich ein Auto und brachte mich in Richtung Firma.
Leider hatte ich das Pech dort als Leiharbeiter zu fungieren, ein Angestellter wäre bestimmt nicht so unfair behandelt worden wie ich... prompt wurde ich ins Chefbüro bestellt und musste mich für mein Zuspätkommen auch noch rechtfertigen; im Wiederholungsfall wurde sogar mit Kündigung gedroht!!!
Brauche wohl nicht zu erwähnen dass eine Anfrage auf zwei Tage Urlaub zwecks Reparatur des Rollers überflüssig waren, die wurden mir nicht gewährt, die Firma könnte ja daran kaputtgehen... soviel zu den Rechten eines Leiharbeiters, die haben nämlich keine!!!!
Fazit: Eine Woche lang musste ich mit einem alten Dreigang-Rosthirsch zur Arbeit radeln, bis der Roller endlich repariert war, insgesamt 70 KM pro Tag! Leicht gefallen ist mir das nicht, vor allem wenn ich nach Feierabend zuhause halbtot vom Fahrrad fiel... leicht gefallen ist mir das nicht, das einzig Positive war ein Gewichtsverlust von 10 Kg innerhalb dieser Woche, was aber auch mit schwerer körperlicher Arbeit kombiniert werden musste.
Also ihr Bürohengste-und Stuten: Schwingt euch öfter mal aufs Fahrrad und lasst euch den Fahrtwind um die Ohren sausen, nebenbei spart ihr auch noch viel Geld fürs Fitness-Studio, das habt ihr danach garantiert nicht mehr nötig ;-)