Was ist Deutsch sein?
31.12.2014 um 15:17Heijopei schrieb:Das ist genauso ein vorurteil wie wenn man alle türken als Messerstecher betiteln würde.Eben.
Heijopei schrieb:Das ist genauso ein vorurteil wie wenn man alle türken als Messerstecher betiteln würde.Eben.
Gentian schrieb:Jeder mensch braucht ein zuhause, eine struktur und eine ordnung, dabei ist es egal, woher er stammt. Das zeigen familienaufstellungen ganz gut, dass es da ein system und zusammenhänge gibt.Das ist zunächst mal eine richtige, gleichzeitig jedoch eine soziologische und historische Betrachtung (deren Sinnhaftigkeit du hier dennoch beharrlich negierst). Und die Entscheidungen über die Gestaltung dieser Struktur sind politisch. Aus ihnen ist die heutige Vorstellung von Politik (die weit mehr umfasst als die heutige oft reduzierte Vorstellung von Politik als "Die da oben") historisch und soziologisch entstanden.
paranomal schrieb:Aber das impliziert ja auch gleichzeitig schon das Leute die Bullenwagen klaun und die Innenstadt demolieren keine typischen deutschen sein könnenDas hat aber nichts mit nationalitäten zu tun sondern mit Beamten die die Dienstvorschriften nicht beachten.
vivere1980 schrieb:Das ist zunächst mal eine richtige, gleichzeitig jedoch eine soziologische und historische Betrachtung (deren Sinnhaftigkeit du hier dennoch beharrlich negierst). Und die Entscheidungen über die Gestaltung dieser Struktur sind politisch. Aus ihnen ist die heutige Vorstellung von Politik (die weit mehr umfasst als die heutige oft reduzierte Vorstellung von Politik als "Die da oben") historisch und soziologisch entstanden.Das ist doch alles bewusst. Haltet ihr mich echt für so eingeschränkt? Das meine ich ja damit, dass man neimanden verurteilen soll, nur, weil er 3 sätze zu einem thema präsentiert, aus dem ihr ein ganzes politikum macht.
Das Private ist politisch. Wenn du Freiheit für deine Kinder und deine Familie einforderst und als erstrebenswerten Wert betrachtest, dann formulierst du damit eine Gesellschafts-Idee, deren Umsetzung politisch erfolgt und die auf historischen Erfahrungen basiert.
Diese notwendige Struktur ist aber ungleich einer gemeinschaftlich empfundenen Identität im Sinne eines metaphysischen Volkskörpers. Was du hier an notwendiger Ordnung skizzierst ist nicht anderes als der kategorische Imperativ, allgemein besser geläufig als "Was du nicht willst, dass man dir tut...". Das ist Selbstbeschränkung und Strukturierung zum Wohle aller.
Gentian schrieb:Nennt mir einen einzigen grund!Weil du damit gegen das Grundgesetz verstößt und Menschen herabwürdigst, die nicht diesem Bild eines Deutschen entsprechen, auf welches du deinen "Stolz" projizierst. Ich persönlich verwehre mich gegen diese Vereinnahmung "Das sind wir und darauf sollte man stolz sein". Meine Persönlichkeit passt nicht auf eine Fahne und ich habe es satt, dass andauernd Menschen in diesem Land glauben in meinem Namen sprechen zu können und mich in ein Deutschenbild einordnen.
Wer nicht von dreitausend JahrenGoethe
Sich weiß Rechenschaft zu geben,
Bleib im Dunkeln unerfahren,
Mag von Tag zu Tage leben.
Kc schrieb:Nee, das ist kein Vorurteil, sondern meine Meinung dazu, wie ein Deutscher so ist.Dann verhalte dich auch so , aber es war nie die Rede davon das diese Tugenden nur für Deutsche gelten.
Kc schrieb:Nee, das ist kein Vorurteil, sondern meine Meinung dazu, wie ein Deutscher so ist.Meinung und Vorurteil können also nicht identisch sein? Hm...finde den Fehler.
Bauli schrieb:Ich hasse aber Deutsche, die immer noch denken, wir verkörpern das dritte Reich und anderen sagen, was sie zu tun haben, regelmäßig vor dem Fenster sitzen und den Nachbar beobachten um dann hintenrum zu petzen. So haben die Nazis das auch gemacht.Und solche Idioten gibt es natürlich nur in Deutschland, oder?
Commonsense schrieb:vor Allem die Amerikaner, von denen ich mit recht vielen befreundet bin, schütteln da verständnislos den Kopf.Man sollte meinen nach dem Patriot Act, dem Afghanistan Feldzug, Guantanamo Bay Irak Krieg, Aberkennung von Bürgerrechten, Massenüberwachung und zahlreichen weiteren Vorkommnissen sähe dies ein guter Teil der Amerikaner etwas anders. Die US-Amerikaner, welche ich kenne, tuen dies auch.
Kc schrieb:Während es je nach Grad Gründlichkeit und Ordnungsliebe, irgendwann aber auch Pedanterie ist, für alles Vorschriften haben zu wollen und sich danach zu richten, auch typisch deutsch, sind Südamerikaner eher so drauf, dass sie mal kurz alles absprechen, dann sind die Planungen vorbei.du spielst auf die preussischen Tugenden an die der alte Fritz etabliert hat.
paranomal schrieb:Also ich finde den "strammen spießigen Preussen" genauso ekelhaft, da diese Leute nichts weiter tun als selbstgerecht strukturelle Ungleichheiten aufrechtzuerhaltenaha , und was tust du ?