FerneZukunft schrieb:Die heutigen Männer sind eh so hilfsbereit: gehen in Karenz, kümmern sich viel um die Kids und nehmen den Frauen die Hausarbeit ab.
Ich bin auch kein typischer „Muttertyp", bin weder häuslich, noch umsorgend. Trotzdem wollte ich unbedingt Kinder haben.
Ich kenne solche Männer vorwiegend aus Filmen und Büchern. Kinder haben, ja, gerne. Beruflich zurückstecken, um in Elternzeit zu gehen? Mäh. Eher nicht so.
sherlocksfemme schrieb:Das ist aber faktisch auch falsch. Ein Bauchdeckenschnitt ist nicht ohne, während dessen eine natürliche Geburt soviel körpereigenes Hormon freisetzt, was dazu führt, dass eine Frau genau zu dem Zeitpunkt wieder in der Lage ist, aufzustehen, wenn der Zuckerspiegel des Kindes sinkt, es zu versorgen, die Rückbildung einsetzt usw.
Funktioniert leider auch nicht immer, genauso, wie man nach einem Kaiserschnitt nicht ewig flachliegt.
Ich habe spontan entbunden, hatte danach über Wochen mit dem Kreislauf zu kämpfen (in den ersten Tagen so schlimm, dass ich allein nichtmal die drei Meter bis ins Bad kam) und mit Stillen war auch nix. Nun gut, ich bin fast verblutet, was ja nicht den Normalfall darstellt. Spontan entbinden werde ich vermutlich trotzdem nicht mehr, das Risiko ist mir zu groß. Und ich habe fast schon Panikattacken, wenn ich nur dran denke. Die Geburt war absolut traumatisch.
Meine Bettnachbarin hatte einen Kaiserschnitt, ihr Kind kam einen Tag vor meinem. Sie war fit, hat ihr Kind alleine versorgt (was ich auch nicht konnte), ist spazieren gegangen und hatte laut eigener Aussage kaum Schmerzen. Zumindest weniger als nach der Geburt ihres ersten Kindes, das spontan kam.