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Neurodermitis einfach so geheilt?

41 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krankheit, Heilung, Neurodermitis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 05:46
@Addy
Seltsamerweise ging die Neurodermitis (auch Heuschnupfen) bei mir weg, seit dem ich in keinster Weise mehr auf Ernährung geachtet hab oder Medikamente genommen hab ...

Hatte damals vom Arzt ne Liste gekriegt, was ich alles nicht essen darf ... Wenn s danach gegangen wäre, hätte ich fast gar nichts mehr essen dürfen :D


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 07:28
@x-ray-2 meine Mama würde jetzt sagen Du hast halt eine gewisse "Leck mich am Arsch Einstellung" deshalb is deine Neuro sicher weg. Sie sagt immer ich soll mir nicht soviele Gedanken machen ich brauch einfach ne Prise "Leck mich am Arsch Gefühl" xD


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 09:32
@Zfaktor
@Dr.AllmyCoR3
@Addy

Die Psyche macht viel aus und Psyche heißt nicht nur Stress reduzieren, sondern auch heiße Eisen angehen, sich also erst mal Stress machen. Nur eben da, wo's einen tatsächlich juckt.

Eigenurin ist ne prima Sache, wie der Dr. schrieb, ist die ja in vielen Salben enthalten.
Psyche, das heißt in erster Linie den eigenen Weg zu finden und sich mehr zu vertrauen, als den Ratschlägen anderer. Da gibt es wirklich die dollsten Sachen und hier wird noch jede Menge Potential verschenkt.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 09:50
In irgendeiner Geo-Ausgabe hab ich mal von einem interessanten Aspekt oder vielmehr Einstellung gelesen, die mit Ernährung zu tun hat.

Ein Facharzt hat da geschrieben, dass er eine Patientin mit massiven Beschwerden hatte, nach und nach rausgefunden hat, was sie alles nicht verträgt und ihr aufgetragen hat, diese Sachen alle wegzulassen; und es waren so einige.

Ihre massiven Beschwerden gingen weg, sie kam schließlich auch ganz ohne Medikamente aus.

Nun das eigentlich Interessante: Der Arzt hat das im Nachhinein nicht als Erfolg gewertet, sondern war der Meinung (sinngemäß): OK, sie ist beschwerdefrei und ist nicht mehr auf Medikamente angewiesen, hat aber eine scheiß Lebensqualität, weil sie fast nix fressen darf.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Eigenurin ist ne prima Sache, wie der Dr. schrieb, ist die ja in vielen Salben enthalten.
Ich hatte noch nie eine Salbe mit Eigenurin, höchstens mit (vermutlich) synthetisch hergestelltem Harnstoff und diesen auch nur im 5 - 10%-Bereich ;) :)


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 10:01
Urea in irgendwelchen Cremes hab ich noch nie vertragen-da wird's bei mir noch schlimmer.Und mein eigenes Pipi will ich mir auch nirgends hinschmieren oder gar trinken.Hat ja nen Grund warum der Körper das ausscheidet-hab noch nie Verstanden warum das helfen soll....


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 11:15
@hallo-ho

Das Problem bei vielen chronischen Erkrankungen ist, dass es immer tolle Ansätze gibt, die einigen Patienten überzeugend helfen: Ernährungsumstelllung, bestimmte Salben, Tees, spezifische Medikamente, Klimaveränderung, Stressreduktion, Yoga ... und bei andere hilft das überhaupt nicht.

Wenn man das berücksichtigt, ist man einen Schritt weiter, noch besser wäre, aus dem blinden Probieren, was Jahre dauern kann, einen systematischen Ansatz zu machen.

@Lulu1986

Genau das, was du beschreibst ist der Grund, warum die Eigenblut und -urintherapien oft wirken. Man wird mit dem eigenen Kram konfrontiert, hier symbolisch, aber offenbar so wirksam, dass es den meisten Menschen eine unangenehme Vorstellung ist, mit dem eigenen Urin Kontakt zu haben, aber Pferdeurin oder künstlicher Urin ihnen nichts ausmacht.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 11:32
Dass die Psyche viel ausmacht, übertragt mal auf ein ein halbes Jahr altes Baby
und dass es weniger Stress haben und positiv denken sollte. In meiner Verwandtschaft
gab es so ein Kleinkind mit Neurodermitis der schlimmsten Form und am Umfeld, den
elterlichen Zuwendungen, der Sauberkeit u.ä. kann es nicht gelegen haben.
Nahrungsumstellung ist bei Säuglingen ja nicht so einfach durchzuführen, aber
die Einschränkung von (Milch)Eiweiß hat sich als förderlich für den Heilungsprozess
herausgestellt. Inzwischen ist das Baby erwachsen und zeigt schon seit Jahren keine
Symptome mehr. Allerdings ist die Abneigung gegen Eiweiß in jeglicher Form geblieben,
was tatsächlich Ei- und Milchprodukte anbelangt.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 12:14
@RoseHunter

Ein systematisches Vorgehen wäre natürlich schön. So etwas habe ich noch nie kennengelernt. Ich geh auch seit Jahren nicht mehr zum Hautarzt, denn zum einen muss ich ca. ein Quartal lang warten, bis ich überhaupt einen Termin bekommen (auch dann, wenn ich verklicker, dass es was sehr Akutes ist), zum anderen war das Fazit der letzten Besuche immer: Ja, Sie haben halt Neurodermitis, kann man nix machen. - Also dafür brauch ich nicht drei Monate auf'n Termin warten und dann nochmal drei Stunden im Wartezimmer.

Ich wollte mit meinem vorigen Post aber auf was Anderes hinaus.
Paar User vor mir haben die Ernährung bzw. mögliche Ernährungsumstellung und deren Wirkung oder (nicht)-Wirkung angesprochen.
Ein anderer Aspekt ist eben die Frage: Was will ich als Patient? Und ist es sinnvoll, eine Therapie durchzuziehen, wenn diese womöglich schlimmer als die Krankheit ist? - Natürlich hat man eine scheiß Lebensqualität, wenn man stark durch Allergien beeinträchtigt ist. Aber man halt auch ne scheiß Lebensqualität, wenn man nie nach Lust, Laune und Appeitit essen darf, sondern einen stark eingeschränkten Speisezettel hat. Und auf Festen, Feiern etc. nie richtig dazugehört, weil man seine "Allergie-Extrawurst" essen muss oder will.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Genau das, was du beschreibst ist der Grund, warum die Eigenblut und -urintherapien oft wirken. Man wird mit dem eigenen Kram konfrontiert, hier symbolisch
Mit dem "symbolisch" tu ich mir schwer. Auf YT hab ich mal ein Video gesehen von irgend einem Referenten (Dahlke war's nicht, aber jemand aus einer ähnlichen Ideologieecke), der behauptet hat, dass Menschen, die Probleme mit ihrer Vergangenheit haben, oft kaputte Rückspiegel im Auto haben o_O - Also dazu möcht ich mal gerne eine fundierte Studie sehen, die diese These untermauert.

Z.Zt. ist mein linkes Augenlid geschwollen. Will mir mein Körper damit sagen, dass ich politisch links ein Problem habe und wichtige Dinge bei SPD, Linke, MLKPD nicht sehe?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:aber offenbar so wirksam, dass es den meisten Menschen eine unangenehme Vorstellung ist, mit dem eigenen Urin Kontakt zu haben,
Die unangenehme Vorstellung wird doch aber nicht von der der Vorstellung hervorgerufen, dass man sich mit "seinem eigenen Kram" befassen muss, sondern vom anerzogenen Ekel vor Fäkalien. Darum versteh ich nicht, was das eine (anerzogener Ekel) mit dem anderen (eigener Kram, mit dem man sich ma befassen sollte) zu tun hat.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 16:03
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Dass die Psyche viel ausmacht, übertragt mal auf ein ein halbes Jahr altes Baby
und dass es weniger Stress haben und positiv denken sollte.
Das ist kein Problem, denn Kinder reagieren intensiv auf Stress, nur kann man von ihnen nicht verlangen, was daran zu ändern, vom Umfeld schon.
Ist ja dann auch passiert.


@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Ein systematisches Vorgehen wäre natürlich schön. So etwas habe ich noch nie kennengelernt.
Gibt es auch noch nicht oder zu selten.
Grob gesagt, ist eien Strategie auf die Statsitik zu gucken. Hat man eine Erkrankung, bei der 80% der Betroffenen die Methode x, sei es Medikamente, Psychotherapie oder Ernährungsumstellung hilft, dann versucht man Methode x, zurecht.
Leider sind viele Allergien, Autoimmunerkrankungen usw. nicht so, dass es diese 80% Methoden gibt, sondern was dem einen prima hilft, nutzt dem anderen nichts. Hier muss man individueller vorgehen, nur gibt es bei aller Individualität dann mMn doch auch bestimmte Typen von Menschen und Tpyen von Symptomen, so dass man nun nicht zwischen 278 Therapiemethoden wählen muss, sondern schon eher weiß, was dem Einzelenen helfen könnte, was nach meiner Auffassung viel damit zu tun hat, wovon dieser selbst überzeugt ist.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb: Fazit der letzten Besuche immer: Ja, Sie haben halt Neurodermitis, kann man nix machen. - Also dafür brauch ich nicht drei Monate auf'n Termin warten und dann nochmal drei Stunden im Wartezimmer.
Richtig, das weiß man im Zweifel selbst.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Ein anderer Aspekt ist eben die Frage: Was will ich als Patient? Und ist es sinnvoll, eine Therapie durchzuziehen, wenn diese womöglich schlimmer als die Krankheit ist? - Natürlich hat man eine scheiß Lebensqualität, wenn man stark durch Allergien beeinträchtigt ist. Aber man halt auch ne scheiß Lebensqualität, wenn man nie nach Lust, Laune und Appeitit essen darf, sondern einen stark eingeschränkten Speisezettel hat. Und auf Festen, Feiern etc. nie richtig dazugehört, weil man seine "Allergie-Extrawurst" essen muss oder will.
Ja, sehe ich durchaus auch so.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Mit dem "symbolisch" tu ich mir schwer.
Das mit dem Symbolischen macht durchaus Sinn, man muss es halt verstehen, nicht einfach glauben.
Wenn ich das eine, was ich nicht verstehe (die Krankheit), gegen etwas anderes, was ich nicht verstehe (die Deutung) eintausche, dann ist ja nichts gewonnen.
Erkennt man aber für sich, dass an einer Deutung tatäschlich etwas dran sein könnte und macht es innerlich "kick", sieht die Geschichte anders aus.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Z.Zt. ist mein linkes Augenlid geschwollen. Will mir mein Körper damit sagen, dass ich politisch links ein Problem habe und wichtige Dinge bei SPD, Linke, MLKPD nicht sehe?
Naja, auf der Deutungsebene hieße das eher sein Auge vor der emotionalen Perspektive zugunsten der rationalen zu verschließen.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Die unangenehme Vorstellung wird doch aber nicht von der der Vorstellung hervorgerufen, dass man sich mit "seinem eigenen Kram" befassen muss, sondern vom anerzogenen Ekel vor Fäkalien.
Irgendeinen Grund hat Ekel immer. Wenn man sich selbst nicht leiden kann, ist das ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern hat seinen Grund, möglicherweise den, dass man einen anerzogenen Ekel vor bestimmten Charaktereigenschaften in sich hat.
Plakatives Beispiel: Stell dir vor, jemand kommt aus einer Familie, in der Homosexualität stark entwertet ist und entdeckt dann irgendwann, dass er selbst homosexuell ist. Die inneren Konflikte kann man leicht nachvollziehen.
Wenn in einer Familie "Sauberkeit" als Ideal hochgehalten wird ist das etwas subtiler, aber dafür auf mehreren Ebenen aktiv, wie unsere Welt und Sprache ja fast immer mehrschichtig ist.

Nur, dass was man von außen zunächst als vollkommen normal mitbekommt, lebt als innerer Werte weiter, da greifen natürlich viele Ebenen ineinander, aber so ist es im Leben ja nun mal auch.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 16:18
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das ist kein Problem, denn Kinder reagieren intensiv auf Stress, nur kann man von ihnen nicht verlangen, was daran zu ändern, vom Umfeld schon.
Ist ja dann auch passiert.
Es gab in der Familie des 1/2-jährigen Babys keinen Stress, im Gegenteil, der Stress kam
erst NACH Auftauchen der Neurodermitis auf.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 16:29
@ramisha

Ich meinte allgemeiner, was an der Situation des Kindes zu ändern, Stressoren in der Medizin, meinen nicht Schreiereien. Ich kenne ja die Familie von der du berichtest nun nachvollziehbarerweise gar nicht.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 16:57
@RoseHunter
Unter Stressoren versteht man äußere Belastungen oder Anforderungen und die hatte
der Säugling mit Sicherheit nicht. Das Familienleben war harmonisch und sorglos.
Aber lassen wir das. Ich wollte damit nur andeuten, dass Neurodermitis sogar bei
Kleinstkindern ausbrechen kann und das ohne offensichtlichen Grund und dass in
diesem Fall eine psychische Arbeit des Patienten an sich nicht gut möglich ist.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 17:18
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das mit dem Symbolischen macht durchaus Sinn, man muss es halt verstehen, nicht einfach glauben.
Wenn ich das eine, was ich nicht verstehe (die Krankheit), gegen etwas anderes, was ich nicht verstehe (die Deutung) eintausche, dann ist ja nichts gewonnen.
Zwischen verstehen und glauben besteht ein Zusammenhang.
Wenn ich z.B. die Treppe runterpolter und aufgrund der mechanischen Wirkung ein Knochen bricht, dann erkenne ich den Zusammenhang von Aufschlag und Bruch, da der Knochen dem Aufschlag nicht standhalten konnte.
Oder wenn ich Lungenkrebs bekomme, weil ich z.B. von klein auf schlechter Luft ausgesetzt bin und die Lunge so viel Dreck abbekommt, dass dauerhaft die Flimmerhärchen nicht mehr mit der Reinigung nachkommen. Diesen Zusammenhang versteh ich und dann kann ich auch glauben, dass Umstand A zu Krankheit/Verletzung B führt.
Bzw. kann ich dann glauben, dass Umstand A zu meinem krankhaften Zustand B geführt hat, wenn du oder ein Arzt oder wer auch immer mir das sagt. - Wenn ich das nicht sowieso schon selbst weiß.

Warum dagegen jemandes Autospiegel dauernd kaputt gehen soll, weil derjenige nicht in die Vergangenheit blicken mag oder warum Ekel vor Urin gleichbedeutend ist, man will sich nicht mit eigenen Dingen auseinandersetzen, da seh ich keinen Zusammenhang, d.h. ich versteh's nicht, d.h. ich kann nicht glauben, dass da ein Zusammenhang ist.
Außerdem hat in unserem Kulturkreis so gut wie jeder Ekel vor Fäkalien, wenn man nicht gerade im Labor arbeitet oder in der Pflege tätig ist. Und selbst da behaupte ich, dass die meisten Laboranten und Pfleger keinen Wert darauf legen, jemandes oder die eigenen Fäkalien zu verzehren. - Hieße im Umkehrschluss, dass alle Menschen bei uns (mehr oder weniger ausgeprägt, eben abhängig von der beruflichen Tätigkeit) Probleme haben, sich mit ihren eigenen Problemen/Aufgaben/Dingen/Kram (nenn es, wie du willst) auseinanderzusetzen.
Nur die paar Hanseln, die Urintherapie machen, die haben sich und ihr Leben voll im Griff und sind in der Lage, sich auseinanderzusetzen.

Ich schreibe darüber so ausführlich und viel, weil mich das interessiert bzw. weil ich es gern verstehen möchte.

Ich "sehe" ;) z.B. auch keinen Zusammenhang zwischen Auge und emotional/rational. Anders gesagt: Das erscheint mir eher wie eine willkürliche Zuordnung. Wie kommt man bzw. wie kommst du darauf, dass das linke geschwollene Augenlid darauf hinweist, dass ich die emotionale Perspektive vernachlässige? (Nochmal: Kein Vorwurf an dich, ich möchte es verstehen)


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 18:01
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Kein Vorwurf an dich, ich möchte es verstehen
Ich denke nicht, dass man es als Vorwurf auffasst, insgesamt eine interessante Thematik...


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08.10.2014 um 18:03
@LIncoln_rhyME
Das kann, glaub ich, nur @RoseHunter sagen, ob sie es Vorwurf empfindet.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

08.10.2014 um 19:37
@ramisha

Die meisten Erkrankungen sind eine Mischform zwischen psychischen und somatischen/körperlichen Einflüssen, wobei beides ineinandergreift, die etwas künstliche Trennung also oft gar nicht getrennt ist.
Ich glaube es ist dann im Folgenden eine pragmatische Frage, auf welcher Ebene man loslegt und das hängt auch stark mit der weltanschaulichen Einstllung des Patienten oder bei Kindern jener der Eltern ab.


@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Warum dagegen jemandes Autospiegel dauernd kaputt gehen soll, weil derjenige nicht in die Vergangenheit blicken mag oder warum Ekel vor Urin gleichbedeutend ist, man will sich nicht mit eigenen Dingen auseinandersetzen, da seh ich keinen Zusammenhang, d.h. ich versteh's nicht, d.h. ich kann nicht glauben, dass da ein Zusammenhang ist.
Ja, kann ich gut verstehen.
Ich würde da auch immer schrittweise drangehen. D.h. nicht mit dem anfangen, was vollkommen skurril wirkt, sondern mit dem, was man gut nachvollziehen kann.
Der "Schiss" bei einer Prüfung, "die Nase voll haben" konkret und übertragen. "Der Magen krampft sich zusammen" und so weiter. Schwitzen, Erröten, Stottern, Zittern wir kennen zig Situationen, in denen der Körper für die Psyche einspringt die Mimik, die Stimme, die Hände, daran erkennt jeder, was mit dem anderen los ist.

Der nächste Schritt ist, anfangs nie auf sich selbst zu schauen. Wenn körperliche Symptome ein Ausdruck unbewusster Konfklikte sind - und so lautet die Theorie der Psychosomatik, egal ob enger oder weiter betrachtet - dann wäre es ausgesprochen verwunderlich, wenn jemand seine Symptome sofort als sein Unbewusstes erkennen und annehmen könnte. Denn das würde ja heißen, dass das Thema bereits halbwegs bewusst ist.
D.h. man schaut erst mal auf Personen im Umfeld, die man halbwegs kennt und prüft dort, ob was dran sein könnte, wenn man meint, dass das bei andere stimmt, kann man viel eher glauben, dass man selbst vielleicht nicht die große Ausnahme ist, obwohl auch das menschlich ist und gar nicht so selten vorkommt.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Außerdem hat in unserem Kulturkreis so gut wie jeder Ekel vor Fäkalien, wenn man nicht gerade im Labor arbeitet oder in der Pflege tätig ist.
Das ist egal.
Wenn ich ein Problem habe, macht die Tatsache, dass kein anderer oder eine Milliarde andere dasselbe Problem haben, die Sache für mich nicht besser oder schlechter.
Wenn man als Allergiker hört, dass ganz viele momentan Allergien haben, kann man sich da auch nichts für kaufen.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Hieße im Umkehrschluss, dass alle Menschen bei uns (mehr oder weniger ausgeprägt, eben abhängig von der beruflichen Tätigkeit) Probleme haben, sich mit ihren eigenen Problemen/Aufgaben/Dingen/Kram (nenn es, wie du willst) auseinanderzusetzen.
Da ist auch viel Wahres dran.
Eine Hauptkomponente dieser Ansätze ist der Hinweis auf sogenannte Projektionen.
(Wiki ist da ein wenig wirr, ganz gut sind mMn: http://flexikon.doccheck.com/de/Projektion und http://www.psyheu.de/6484/projektion-psychischer-abwehrmechanismus/ )
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Ich schreibe darüber so ausführlich und viel, weil mich das interessiert bzw. weil ich es gern verstehen möchte.

Ich "sehe" ;) z.B. auch keinen Zusammenhang zwischen Auge und emotional/rational. Anders gesagt: Das erscheint mir eher wie eine willkürliche Zuordnung. Wie kommt man bzw. wie kommst du darauf, dass das linke geschwollene Augenlid darauf hinweist, dass ich die emotionale Perspektive vernachlässige? (Nochmal: Kein Vorwurf an dich, ich möchte es verstehen)
Das hat nichts mit dem Auge zu tun, sondern mit der Seite, also hier links, die mit Gefühl, Emotion usw. assoziiert wird, während rechts eher mit Rationalität in Zusammenhang gebracht wird.

Einen Zugang kriegt man sehr gut auch über Sprache, schau einfach mal darauf, wie links und rechts in unserer Sprache gesehen werden. Wenn jemand auf dem rechten Weg ist oder eine linke Bazille, dann sagt das schon einiges. Rechtschaffen und aufrecht ist aber auch irgendwie anstregend, wenn man die Dinge mit links macht, ist das leichter.

Das haben wir alle drauf und verstehen es, auch die Wertungen, die damit einhergehen. Alles in allem ist das ein ungeheuer spannendes Thema.


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11.10.2014 um 21:27
Zitat von Lulu1986Lulu1986 schrieb am 07.10.2014:schwere Krankheit einfach nur Einstellungssache ist??Was denkt ihr dazu?? Kennt ihr selbst solche Fälle von "Wunderheilungen"?
ich bezweifle die existenz von wunderheilungen, aber ich denke man kann sich zumindest gewisse krankheiten betreffend gut selbst heilen wenn man die auslöser kennt.
bei mir zb bricht neurodermitis nur dann aus wenn es zu heiß ist (hochsommer) und wenn ich mich zu sehr aufrege. heißt eigentlich nichts anderes als ihm wahrsten sinne des wortes "cool" bleiben in der haltung und was die haut betrifft dann is alles ok.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

12.10.2014 um 08:31
@Valkyre
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:ich bezweifle die existenz von wunderheilungen, aber ich denke man kann sich zumindest gewisse krankheiten betreffend gut selbst heilen wenn man die auslöser kennt.
Die Existenz vin Wunderheilungen oder Spontanremissionen sollte man nicht bezweifeln, dazu sind sie einfach zu gut dokumentiert.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:bei mir zb bricht neurodermitis nur dann aus wenn es zu heiß ist (hochsommer) und wenn ich mich zu sehr aufrege. heißt eigentlich nichts anderes als ihm wahrsten sinne des wortes "cool" bleiben in der haltung und was die haut betrifft dann is alles ok.
Ein psychosomatischer Ansatz ist aber etwas anderes, er meint im Grunde das, was du beschreibst, du ziehst den analogen Zusammenhnag zwischen "heiß" und "heiß" ja selbst.

Bei Neurodermitis geht das psychosomatische Spiel allgemein in die Richtung, dass man fragt: Warum bin ich eigentlich so aufgekratzt? oder: Was juckt mich denn wirklich (im übertragenen Sinn)?
Es geht nicht darum, 5 Minuten darüber nachzudenken und dann am nächsten Tag zu sagen: "Okay, habe ich drüber nachgedacht, meine Haut sieht nicht anders aus, kann also nicht stimmen", sondern den Ansatz wirklich als Wegweiser zu nehmen anders zu leben.

Vielleicht cooler zu werden, vielleicht mal richtig aus der Haut zu fahren.


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Neurodermitis einfach so geheilt?

12.10.2014 um 08:57
@Lulu1986

ich hatte auch mal ND.bei mir war es nicht allzuschlimm,aber es gab immer mal stellen die halt wieder wund wurden.mein hautarzt meinte damals,das eine chance besteht das in der pupertät verschwindet.das gibt es wohl öfters.naja weiß auch nicht wo der das her hatte.aber seit der pupertät hab ich auch keine mehr :)


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Neurodermitis einfach so geheilt?

12.10.2014 um 11:14
Danke für die Erklärung was Neurodermitis ist!

http://www.dermatologie.usz.ch/PATIENTENUNDBESUCHER/KRANKHEITSBILDER/Seiten/Neurodermitis.aspx
Neurodermitis ist eine stark juckende Hautkrankheit, welche meist durch erbliche Veranlagung an Nachkommen weitergegeben wird. Oft tritt sie zusammen mit anderen allergischen Krankheiten wie Heuschnupfen, Asthma, Nesselfieber oder Nahrungsmittelallergien auf. Diese Erkrankungen können zur gleichen Zeit oder nacheinander auftreten.
Ja kenne jemanden, der Hautkrebs geheilt wurde - durch die Kraft Gottes. Denke das geht unter Wunderheilung. :wein:

Natürlich ist vieles eine Kopfsache. Die menschliche Psyche hat sehr viel mehr Kraft, als so mancher denken würde. Wer eine gesunde Einstellung hat und auf besserung setzt, wird eher gesund als jemand, der in Selbstmitleid badet. Und viele sind schon gestorben, weil sie mit ihrem Leben abgeschlossen haben und den Kampf aufgaben. Der Wille ist die wichtigste Antriebskraft im Leben. Nur damit kann man Dinge bewirken.


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