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Die Vision des Friedens

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: SS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Potenzial Diskussionsleiter
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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 15:35
Stellt euch eine Gesellschaft vor, wo jeder jeden annmmt wie er ist. Egal wie fremd oder anders. Dann herrscht Frieden. Frieden heißt das Annehmen der Dinge, wie sie sind. Das Ja sagen zu allem. Ein Mensch, der Ja sagt zu sich selbst, zu anderen und der Welt lebt in Frieden. Es kommt immer erst dann zu Konflikten, wenn irgendwer anfängt Nein zu sagen. Die Frage ist, wie bringt man Meenschen von kleinauf bei, diese Einstellung zu verinnerlichen und außerdem frage ich mich auch, ob man wirklich zu allem ja sagen kann? Ich mein , würde wirklich jeder mensch akzeptieren, wie die dinge sind, gebe es auch keinen Krieg mehr, aber die ungünstigen Umstände wären ja trotzdem noch vorhnaden in manchen Ländern. Wird es jemals Frieden geben auf der Welt ?


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 15:44
Zitat von PotenzialPotenzial schrieb:Es kommt immer erst dann zu Konflikten, wenn irgendwer anfängt Nein zu sagen.
Wolfgang Borchert sah das genau umgekehrt:
http://gabrieleweis.de/denkwerkstatt/literarisches/borchert-dann-gibt-es-nur-eins.htm (Archiv-Version vom 16.12.2014)


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05.10.2014 um 15:49
Kriege entstehen ja nicht nur aus religiösen Grunden usw sondern es geht auch oft um Geld, da greift deine Theorie dann nicht.


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Potenzial Diskussionsleiter
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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 15:51
doch - wenn ich ja sage zu meiner situation, warum sollt ich dann gewaltsam geld haben wollen? dann würd ich ja wiederum zu meiner aktuellen lage nein sagen. es ist wieder ein -nein sagen- zu meiner situation. vor allem muss man bedenken dass menschen die sich angenommen fühlen, kein verlangen nach konflikten haben, da sie mit ihrer situation zufrieden sind - und zufriedenheit heißt wieder, das annehmen der eigenen situation


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05.10.2014 um 16:00
Aber wenn du meinst dass man zu allem ja sagen würde dann würde man ja auch zu Gier und Hass und allem Negativen ja sagen.


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05.10.2014 um 16:07
Eine Gesellschaft, geprägt von Empathie & Verstand, wäre mir um einiges lieber.

Nein zu "Ja"-Sagern! :ok:


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05.10.2014 um 16:08
@Potenzial

Zitat von PotenzialPotenzial schrieb: würde wirklich jeder mensch akzeptieren, wie die dinge sind
Die Kriminellen unter den Menschen würden sich über eine bloße Akzeptanz ihrer Taten jedenfalls freuen. ;)
Zitat von PotenzialPotenzial schrieb:Wird es jemals Frieden geben auf der Welt ?
Fraglich. Aber Unmöglich scheint es mir jedenfalls nicht.
Nur gibt es bisher aber auch kein Konzept, wie man den absoluten Frieden erreichen und erhalten kann.


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 16:14
Eine Welt, in der sich nichts verändert, weil alle in ihrem derzeitigen Zustand verharren?! Gibt es da dann ach einen Notausgang-Schalter für mich? Kommt mir vor wie die Herrschaft der selig Beschränkten.

Zumal das doch völlig unrealistisch ist. Irgendjemand will immer der Obermacker sein. und der kann in so einem Fall alle anderen wie doofe Schafe durch die Gegend treiben. Ganz wie es ihm beliebt.

Größere Gruppen können meiner Meinung nach nicht gleichberechtigt zusammenleben. Irgendjemand will immer den Ton angeben. Diverse pseudo-kommunistische Regierungen haben das gezeigt. Was nicht bedeutet, dass das im Kleinen, eventuell in einer Kommune auf einem Bauernhof, nicht möglich ist. Aber für so einen Lebensstil entscheidet man sich dann in der Regel auch freiwillig.


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 16:30
Zitat von PotenzialPotenzial schrieb:Frieden heißt das Annehmen der Dinge, wie sie sind. Das Ja sagen zu allem.
"Darf ich dir deine Freundin klauen?"
"Darf ich dein Essen haben?"
"Darf ich dir ins Gesicht schlagen?"
"Darf ich dir den Arm brechen?"
"Darf ich dein Haustier töten?"

Jupp..wir müssen nur zu allem Ja sagen und schon gehts allen gut..


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 16:50
@Potenzial
Danke für die Überlegungen - da ist schon was dran...ist jedenfalls ein Thema, welches sich lohnt zu vertiefen.
Zitat von PotenzialPotenzial schrieb: Die Frage ist, wie bringt man Meenschen von kleinauf bei, diese Einstellung zu verinnerlichen
Mein Eindruck ist, dass es am besten funktioniert, wenn man das, was man selbst verinnerlicht hat, lebt und somit vorlebt - beibringen tun schon alle anderen (Schule, Opa und Oma, Freunde, Werbung...)
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:"Darf ich dir deine Freundin klauen?"
"Darf ich dein Essen haben?"
"Darf ich dir ins Gesicht schlagen?"
"Darf ich dir den Arm brechen?"
"Darf ich dein Haustier töten?"
Du willst meine Freundin klauen, mein Essen haben, mir ins Gesicht schlagen, meinen Arm brechen und mein Haustier töten? Ich glaub', wir müssen reden!
Du verstehst schon, wie das gemeint ist - oder? ;)


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 17:03
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:Du willst meine Freundin klauen, mein Essen haben, mir ins Gesicht schlagen, meinen Arm brechen und mein Haustier töten? Ich glaub', wir müssen reden!
Du verstehst schon, wie das gemeint ist - oder?
Ich habe mich nur an den TE gehalten der sagt das frieden herscht wenn zu allem ja gesagt wird.


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 17:22
@Nerok
Ok - das war mir schon klar. Die meisten der Vorkommentatoren habe offenkundig dasselbe Problem.
Wäre es da nicht sinnvoller, zu überlegen, wie man das anders formulieren könnte, so dass es weitergehen kann im Text...anstatt einfach nur platt drauf zu hauen.

Ich finde, dass @Potenzial zumindest mal die richtige Richtung eingeschlagen hat. Allerdings bin ich auch nicht davon überzeugt, dass im konsequenten Ja-sagen der Frieden zu finden ist. Mein Eindruck ist, dass es dem TE auch eher um das 'Annehmen' dessen, was ist, ging und er das etwas unglücklich mit der Ja-sagen - Aussage verknüpft hat.

Wie wäre es alternativ zum Ja-sagen mit folgender Haltung:
Es geht darum, dem was ist zuzustimmen. Das bedeutet: Ich erkenne an, dass etwas ist. Ich verleugne es also nicht. Der Existenz von Etwas zuzustimmen ist nicht gleichbedeutend mit gut heißen. Es geht im ersten Schritt nur darum, zu akzeptieren und zuzustimmen, dass etwas ist (existiert). Es macht zum Beispiel keinen Sinn, so zu tun als gäbe es keine Probleme zwischen Menschen verschiedener Religionen. Ich stimme also der Tatsache zu, dass es diese Probleme gibt. Gut heißen tue ich sie deshalb noch lange nicht.
Im Fall der Probleme interreligiöser Natur mag uns das ja noch leicht fallen, deren Exsitenz zuzustimmen - schwieriger wird es bei Problemen und Schwierigkeiten inner-familiärer Natur oder gar mit uns selbst. Aber genau beginnt jeder Frieden - und deshalb ist es so wichtig, dieses Anerkennen dessen, was ist, hinzubekommen....sonst können wir uns nicht drum kümmern.
Indirekt hat der TE also nicht ganz unrecht...


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 18:09
@Potenzial

In dem Moment, in dem man versucht, anderen etwas "beizubringen" ist man schon nichtmehr im Frieden.
Für Krieg braucht es mindestens zwei, für Frieden nur einen.
Ich glaube nicht, dass es jemals global Frieden geben wird.

Ich bin kein Esoteriker, aber wer mit sich selbst im Reinen ist, lebt in Frieden.


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 18:25
@Driftwood

Das hat aber nun wirklich nichts mit Ja-Sagen zu tun, sondern damit, ob man mit offenen Augen durch das Leben rennt. Und nur weil ich erkenne, dass etwas da ist, bedeutet das noch lange nicht, dass deshalb alle friedlich zusammenleben. Besonders in deiner Auslegung nicht.

Wenn ich einen Faschisten sehe und deshalb akzeptiere, dass nicht alle Menschen Ausländer mögen, bedeutet das ja noch lange nicht, dass ich jetzt auf den Typen zugehe und ihm die Hand reiche. Im Gegenteil, ich werde ihm im direkten Kontakt wohl gehörig die Meinung geigen und dadurch Ärger verursachen.


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 18:49
@Sterntänzerin
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb: Und nur weil ich erkenne, dass etwas da ist, bedeutet das noch lange nicht, dass deshalb alle friedlich zusammenleben. Besonders in deiner Auslegung nicht.
Richtig. Deshalb habe ich das auch nicht behauptet:
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:Es geht im ersten Schritt nur darum, zu akzeptieren und zuzustimmen, dass etwas ist (existiert).
Bleiben wir mal bei deinem Beispiel mit dem Faschisten.
Was meinst du wohl, wieviele Menschen den garnicht als solchen wahrnehmen? Ein paar wenige? Ich fürchte, es sind viele...sehr viele. Dafür kann es mehrere Gründe geben: Uninformiertheit (wobei sich die Frage stellt, warum will mich nicht informieren?), Augen zu machen, Desinteresse...
Der erste Schritt wäre also: Anzuerkennen, dass es nach wie vor einen Faschismus gibt. Was man z.B. an dem Typen sehen kann, der da gerade läuft...oder eben einfach wissen kann, wenn man denn will.
Nächster Schritt: Ich will Faschismus nicht gut heißen! Bedeutet das nun, dass der Typ bei mir unten durch ist? Nein. Nur seine faschistische Haltung. Es wäre also interessant, zu sehen, was der Typ sonst noch so drauf hat - wer weiß...am Ende stellt sich heraus, dass er nur Faschist geworden ist, weil er nicht aus seiner Clique fliegen wollte und eigentlich gar keine Ahnung hat, um was es tatsächlich geht. Vielleicht ist er aber auch ein Hardcore-Fascho...dann würde ich wohl erstmal einen Bogen um ihn machen ('don't feed the Trolls').
Was ich sagen will: Es macht wenig Sinn zu allem Ja und Amen zu sagen - es macht jedoch noch weniger Sinn, stur dagegen zu sein.
Auch wenn es mühsam erscheint (in der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft) - dem Frieden kommen wir nur ein Stück näher, wenn wir den Frieden in uns, versuchen, auch im anderen zu finden. Wenn wir den anderen garnicht sehen oder nur seinen Unfrieden, dann wird sich kaum etwas ändern können.
Natürlich weiß ich, dass es Extremfälle gibt...die sind aber nicht die Regel und deshalb bitte jetzt nicht mit diesen Einzelfällen dagegen-argumentieren - das bremst jedesmal so aus...Es geht doch ums Prinzip, wie könnte Frieden funktionieren und was hat das mit dem Ja! zu tun.


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05.10.2014 um 18:55
@Driftwood

Ok, da magst du Recht haben. Aber ich bin meistens eh ein Sonderfall und kann mich manchmal schlecht in die Lage von Leuten hineinversetzen, die offensichtliche Dinge nicht sehen oder akzeptieren. Und ich gehe schnell auf Distanz zu ihnen, wenn sie an ihrem verqueren Weltbild festhalten, das gebe ich ebenfalls gerne zu.

Von mir aus darf jeder gerne glauben, dass Ausländer uns die Arbeitsplätze wegnehmen, Homosexualität eine Krankheit ist oder der Bau einer Moschee den Islamismus unterstützt. Solche Leute sollten dann aber nicht erwarten, dass ich sie in die Arme schließe und wie gute Freunde behandele. Ich diskutiere mit solchen Menschen im privaten Umfeld genau einmal und dann nie wieder. Da suche ich dann doch eher die Distanz, und sei es nur bei diesem bestimmten Thema, um meine Nerven zu schonen.


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 18:55
Sorry, aber das mit diese Ja-Nein Begründung für Kriege...bissel arg einfach gesehen. Man muss auch Nein sagen dürfen, was wichtig wäre ist, dass man sich gegenseitig Grenzen zugesteht, die vom Gegenüber nicht ungefragt überschritten werden!

Frieden entsteht nur in Kommunikation untereinander und im Austausch miteinander und da werden immer Mal Neins fallen ;)


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Die Vision des Friedens

05.10.2014 um 19:25
@Sterntänzerin
Also ich bewundere diejenigen ja, die immer wieder auf's Neue mit einer engelsgleichen Geduld am Debattieren sind - erst recht haben sie meine Hochachtung, wenn sie damit erfolgreich sind. Leider erlebe ich das Gegenteil viel häufiger: Es artet in Streit aus und geht in NullKommaNix nur noch um die eigene Meinung und ums Recht haben. Aus diesem Grund halte ich mich auch immer häufiger aus derartigen Diskussionen raus - die lieben Nerven ;) Umso schöner, wenn's dann mal klappt...mit der Kommunikation. Wobei ich mir darüber im Klaren bin, dass ich auch kein Heiliger bin und noch einigen Lern-und Übungsbedarf habe, was das Thema gewaltfreie und konstruktive Kommunikation betrifft.

@DieSache
Das mit dem Nein sehe ich ähnlich. Es gibt auch bei mir das eine oder andere nicht verhandelbare No go! Es ist jedoch an mir, ob ich das durch Hinwendung egal welcher Art (auch aktive Ablehnung ist eine Form der Hinwendung) füttere oder ob ich es (zunächst) einfach (er)dulde. Das ist immer wieder eine Herausforderung und Ermessenssache, das für mich klar zu bekommen - es gibt da für mich kein pauschales Vorgehen.
Was die Grenzen betrifft - das sehe ich ja schon fast philosophisch:
Bevor der Mensch die Erde zu bevölkern begann, gab es keine Grenzen. Stellt sich die Frage, weshalb wir Menschen welche geschaffen haben!?
Erst haben wir Grenzen zwischen unseren Äckern und Jagdgründen gezogen, später zwischen Nationen und Kulturen...
Im aktuellen Film "Lucy" von Luc Besson, wird die These aufgestellt, dass sogar 1+1=2 eine Begrenzung darstellt - und dass die Menschheit diese nur braucht, weil sie mit der Grenzenlosigkeit nicht umgehen kann.
Interessant! ;)


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05.10.2014 um 19:41
Spätestens wenn Menschen hungern müssen, dann ist jeder rationaler Gedanke ausgeschaltet und es kommt zu Kriegen dem Überleben willen.


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05.10.2014 um 19:48
@Linner74
Zitat von Linner74Linner74 schrieb:Spätestens wenn Menschen hungern müssen, dann ist jeder rationaler Gedanke ausgeschaltet und es kommt zu Kriegen dem Überleben willen.
Ja - leider ist das so.
Was schlägst du vor? An der Verfügbarkeit von Lebensmitteln liegt es ja bekanntlich nicht, dass derart viele Menschen hungern müssen - es wäre genug für alle da.


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