Kalifornien: Frauen müssen explizit zustimmen.

@Krepitation
sie müssten "Nein" zu den KO Tropfen sagen.

@1ostS0ul

1ostS0ul schrieb:...ansonsten hat es natürlich mit dem thema zu tun, wenn du mit dieser grundlage (angebliche rape culture) die einführung des gesetzes "rechtfertigst"...

Warum angeblich?
Vergewaltigung ist an US unis ein gravierendes Problem, und dass in den USA viele angeklagte vergewaltiger davon kommen solange das Mädchen einfach nur besoffen war und sogar zuspruch erhalten ist nunmal auch so.
Da gab es einige gerichtsfälle mit denen man das sehr schön zeigen kann.

Hier z.b. Wikipedia: Steubenville High School rape case

Du willst halt immer alle sin zweifel ziehen aber bietest nie selbst was und verlangst von anderen offensichtliches zu beweisen, um dann nachher nich drauf einzugehen. Das spiel spiel ich nicht mit dir.

Und ne andere Sache, die vielleicht hässlich klingen mag:
Es ist nicht selten so, dass Sex auch von der Partnerin einfach toleriert wird. Heißt, sie wehrt sich nicht, sendet aber auch keine zustimmenden Signale. Ist doch irgendwie ihr überlassen, darin ein "sexual assault" zu sehen. Das wird ihr jetzt aber übergestülpt..

@Alano
Hehe...

Rein theoretisch ginge das sogar: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nagellack-soll-vor-k-o-tropfen-warnen-13118827.html

Wurde allerdings ordentlich mit Kritik bombardiert, was man auch dieser Quelle entnehmen kann.

Um Gottes Willen, diese Amis mal wieder...



Wer würde so ein Gesetz denn wirklich ernst nehmen, geschweige denn sich daran halten?

@vincent

vincent schrieb:Kann sie immer noch nicht.. wie denn auch, wenn sie sich die Zustimmung erst durch Zeugen bestätigen lassen kann. Bleibt bei einer Aussage gegen Aussage, was im Zimmer passiert ist.

Draußen kann sie ebenso gut zustimmen, die Meinung im Nachhinein aber ändern.. vice versa..

Kann sie doch. Sie kann jetzt nämlich mit zeugen durchaus belegen, dass sie zur Zustimmung nicht mehr in der lage war.
Das ganze soll ja auch, wenn du dir den Gesetzestext mal durchliest, von der uni selbst untersucht werden, sodass diese mit den opfern und mit zeugen und mit dem Täter spricht und gegebenenfalls auch selbst Sanktionen verhängen kann weil es gegen ihre Hausordnung verstößt.

Wenn sie allein auf dem zimmer ist ohne angetrunken zu sein ist das natürlich irrelevant, da steht weiterhin aussage gegen aussage, aber sie dahinzubringen ohne sich selbst zu belasten wenn sie eigentlich nicht will wird jetzt schwieriger.

vincent schrieb:Wie beschrieben, die Zustimmung für das Rummachen von Zeugen bestätigen lassen um danach privat mehr zu tun. Es geht ja hauptsächlich um besoffene Teenies. Deren Einverständis zu geringer Intimität zu holen, wird einfach sein. Alles was darauf dann im Zimmer weiter geschieht, wird nen hässlichen Beigeschmack haben, weil wie du sagtest dann Aussage gegen Aussage steht, aber das Rummachen klar bejaht wurde.

Da ändert sich also nix im vergleich zu vorher, aber bei vielen anderen dingen die problematisch sind schon.
Wie schon gesagt hat es ja sicher seinen grund, dass viele ehemalige opfer sagen dass dieses Gesetz für sie sehr hilfreich gewesen wäre.

vincent schrieb:Ja, nur diese Bevormundung will ich für mich persönlich einfach nicht haben. Ich maße mir einen gesunden Menschenverstand an, der die Körpersignale auch halbwegs interpretieren kann. Dazu kommt halt immer noch, dass der Mann die Initiative ergreift. Alleine dabei ein (erhöhtes) rechtliches Risiko einzugehen, halte ich bei Erwachsenen Menschen für Unsinn..
Hierzulande wird die Belästigung ja eh Belästigung bleiben.

Körpersignale sind ja auch in Ordnung.
Es kann durchaus Zustimmung sein, auch eben nach diesem gesetz, wenn z.b. die frau sich auszieht und ihre beine spreizt, da muss nich viel geredet werden.
Es ist aber halt keine Zustimmung wenn die frau sich nich bewegt und nicht nein sagt.

vincent schrieb:Absolut okay und vernünftig. Wie gesagt, nicht bei bewußtsein, heißt Vergewaltigung. Allerdings kannst du jetzt, wie oben kurz angedeutet, wohl dennoch fast bewußtlos sein, aber dennoch zustimmen? Also die Frage nach dem Grad wird schwierig zu klären sein..

Dafür sind ja dann die zeugen da, um zu beurteilen, inwiefern das Opfer noch bei Bewusstsein war.
Es gibt durchaus fälle in Amerika wo eine frau schlafend und unter Drogen herumlag und dann gevögelt worden ist ohne jegliche Konsequenz, und das soll jetzt geändert werden.
Eben gerade weil in Universitäten diese dinge passieren und innerhalb der uni neimand etwas dagegen tut, obwohl die entsprechenden opfer teils in einem Gebäude mit dem Täter leben und wenig gegen ihn tun können und dann sogar beschuldigt werden sie würden sich das ausdenken.




___________

@El_Gato

Hast du denn den Gesetzestext gelesen und verstanden?

@vincent

Wo kein kläger da kein richter. Manche Frauen wollen beim sex auch gehauen werden obwohl das eigentlich Körperverletzung ist :p

Hauptsache Amibashing

shionoro schrieb:Kann sie doch. Sie kann jetzt nämlich mit zeugen durchaus belegen, dass sie zur Zustimmung nicht mehr in der lage war.

Moment, also wie gesagt. Meiner Meinung nach sollte es dann, falls sie nicht einwilligungsfähig ist, als Vergewaltigung angesehen werden.

Hier bleibt halt viel Raum für Spekulation, eben ne Grauzone.
Die Zeugen können alles mögliche aussagen: Sie war besoffen, hat aber nicht nein gesagt. Ergo>>Vergewaltigung. Ist schon hart.
Sie war besoffen hat nein gesagt>> vergewaltigung. zu recht
war besoffen und hat ja gesagt >> keine vergewaltigung?!
Das ist der Punkt. Das yes schließt die Vergewaltigung quasi wieder aus. (je nachdem wie man das consent auslegt)

Wir wissen immer noch nicht, was im Zimmer passierte..

shionoro schrieb:Wie schon gesagt hat es ja sicher seinen grund, dass viele ehemalige opfer sagen dass dieses Gesetz für sie sehr hilfreich gewesen wäre.

Wie schon gesagt, auf die amis bezogen magst du recht haben. Wenn die es nötig haben, bitte.
Nur finde ich es dennoch unsinn, wenn ein Pärchen sang und klanglos auf der Party ins Nebenzimmer verschwindet eine Vergewaltigung konstruieren zu können.
Muss nur die Zeugen fragen. Hat die Dame zugestimmt? Nö, wir haben nichts gesehen. Super..^^

shionoro schrieb:Wo kein kläger da kein richter. Manche Frauen wollen beim sex auch gehauen werden obwohl das eigentlich Körperverletzung ist :p

Yup, dennoch strafbar. Einvernehmlichkeit hier ist anders ausgelegt. Und das finde ich gut..

Das wurde gemacht um es Vergwaltigungsopfern einfacher zu machen den Täter dran zu kriegen.
Bislang war es sehr einfach für Vergewaltiger zu sagen, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich war und es war schwer für Frauen vor Gericht was zu erreichen.
Das soll hiermit geändert werden.

Für andere Sachverhalte ist es völlig irrelevant.

@thanks

Ganz ehrlich, mir wäre sowas von die Laune flöten wenn n Typ mich vorher fragt ob er mich küssen dürfte.

Ging mir bis jetzt zwei Mal so, aber war auf so ne lustige und eigentlich total bescheuerte Art und Weise, dass ich es irgendwie doch wieder für die Situation passend fand :D

Aber ja, normalerweise fragt man da nicht vorher nach :D

@vincent

So funktioniert das gesetz nicht.

Vergewaltigung ist Vergewaltigung, wenn du das nachweisen kannst ist es eine, wenn nicht dann nicht, daran ändert dieses gesetz NICHTS.

Das gesetz verpflichtet unis zum erstellen einer Hausordnung bzw. eine regellinie zu diesem Thematiken die das umschließt was ich eben gelinkt habe.

Das heißt insbesondere, dass die uni diese vergehen sanktioniert.

Das heißt, wenn einer eine mit auf' zimmer nimmt die total besoffen war ist das immernoch keine Vergewaltigung wenn aussage gegen aussage steht und die nix gesagt hat, aber jetzt muss die uni den fall untersuchen und eine Hausordnung bereitstellen die solcherlei fälle sanktioniert.

Z.b. könnte jemand der häufiger durch soetwas auffällt dann entsprechend bestraft oder schlimmstenfalls exmatrikuliert werden, auch wenn man nicht weiß was in dem zimmer abgeht, weil z.b. man einfach kategorisch verbietet nicht mehr ansprechbare Mädels mit auf's zimmer genommen werden, bzw. es entsprechende stellen ande runi gibt die solche fälle mit einem gewissen ermessensspielraum untersuchen und 'strikes' verteilen wenn sie der Meinung sind jemand habe sich fehlverhalten wenn ein entsprechendes opfer sich über ihn beschwert.

@shionoro
:D
Alles klar, das "Gesetz" ändert nichts daran. Wenn also der Student erwischt wird, wie er eine Studentin vögelt, die nicht zugestimmt hat, bleibt es nur bei einem Verstoß gegen die "Hausordnung"?

Was für einen Sinn hat das dann, wenn es nicht auch strafrechtlich verfolgt wird. Jo, blöd gelaufen. Hab Nicole "vergewaltigt" und wurde jetzt exmatrikuliert. Wird ja immer lustiger..^^

Zumal deine ursprüngliche Haltung ja die war, dass es keine gesetzliche Handhabe dafür gäbe. Die gibt es also streng genommen immer noch nicht, sondern lediglich die Uni-Hausordnung..

@vincent

Strafrechtlich verfolgt wird es genauso wie vorher, wenn man etwas nachweisen kann was strafrechtlich relevant war.
Die uni ist jetzt aber gewzungen, dinge, die diese Straftaten begünstigen oder implizieren in ihrer Hausordnung zu verbieten, weil man nunmal leider oft nicht nachweisen kann, dass etwas strafrechtlich relevantes passiert ist.

Der letzte punkt stimmt, aber jetzt zwingt man die unis solche Probleme wesentlich ernster zu nehmen und sie zu bekämpfen, und wie gesagt nicht nur in diesem punkt, sondern auch bei opferbetreuung, Zeugenbefragung usw., z.b. auch der Erstellung von präventionsprogrammen.

@shionoro
Okay, also ist die fehlende Zustimmung - quasi das "yes" - lediglich für die Uni-Hausordnung jedoch nicht strafrechtlich relevant..?

Finde ich - jetzt mal von der besprochen Thematik abgesehen - auch diskussionswürdig. Der Student wird nach Uni-Richtlinien im Grunde ja als Vergewaltiger, oder wie auch immer die korrekte Bezeichnung wäre, "verurteilt" und könnte selbst per ordentlichem Gericht nicht dagegen angehen?

Also die Abstimmung zwischen der Uni und der Justiz geht doch total flöten.. :ask:

@vincent

Simplifiziert:
Die uni ist verpflichtet eine Hausordnung zu installieren, die es sanktioniert, wenn man mit einer vögelt bei der zweifel an deren Zustimmung vorhanden sein kann.

Das gilt z.b. für schlafende oder anderweitig mental oder physisch nicht mehr konsensfähige Personen.

Du kannst natürlich gegen dinge die die uni tut klagen mit einem Anwalt, das kannst du ja z.b. auch gegen uni noten tun wenn du sie ungerecht findest z.b. wegen Formfehlern.

@shionoro
Jo, das heißt es wohl.. sorry, ich kann darüber nur noch mehr schmunzeln.^^

Wie auch immer, es scheint Handlungsbedarf zu geben. Gut, dass sie da was unternehmen..

@shionoro

shionoro schrieb:Warum angeblich?

...naja zu aller erst einmal, da ja scheinbar schon ein "grundstock" (1 von fünf) im grunde falsch ist und ansonsten habe ich noch nichts gelesen oder gehört was die aussage es handele sich um eine "rape culture" haltbar festigt....

shionoro schrieb:Du willst halt immer alle sin zweifel ziehen aber bietest nie selbst was und verlangst von anderen offensichtliches zu beweisen, um dann nachher nich drauf einzugehen. Das spiel spiel ich nicht mi

...wie bereits geschrieben habe ich es auch diesesmal, wie jedesmal, bereits gepostet, wenn du dich noch immer auf das ausgeglichene verhältnis beziehst...ansonsten gehe ich natürlcih stets auf relevante posts ein.
Bzgl. offensichtlich, nur da etwas auf den ersten blick offensichtlich sein mag heißt es am ende nicht das es auch dem entspricht und wenn jemand wild mit zahlen oder begriffen um sich wirft frage ich eben interessiert nach... ;) -...

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Das soll hiermit geändert werden.

...also nach deinem verständnis "schuldig bis die unschuld bewiesen ist"...:ask:...



...ein paar "schöne" beispiele zu was es führen kann... :/ ...

At Occidental College in California, an 18-year-old freshman had sex with a 17-year-old woman. Both were drunk at the time. According to her own account, she had gone to his room for sex and even asked if he had a condom. In retrospect, however, she claimed she was too drunk to consent, and he should have known it. The college agreed, and kicked him out.

At Vassar, a student named Peter Yu had drunken sex with a woman on his rowing team. Her father was on the faculty. She waited a year to file a complaint, after which he was swiftly expelled. The case was heard by three fellow faculty members.

Anthony Villar, a third-year student at Philadelphia University, dated a woman for two years before the night he allegedly assaulted her. Hours after they had sex, they had dinner at her parents’ house. She invited him to come back the following day, then, months later, accused him of rape. A disciplinary board took less than 45 minutes to find him guilty of sexual misconduct and expelled him. According to a lawsuit he has filed in federal court, the girlfriend accused him after he admitted he’d been cheating on her.

http://www.theglobeandmail.com/globe-debate/the-escalating-war-against-campus-rape-culture/article19871248/