@vincent vincent schrieb:Der Widerspruch? Du legst es jetzt wiederholt so dar, als sei die Frau in den USA dem Mann ausgeliefert, solange sie besoffen ist und damit dem Sex etc. nicht einwilligen kann.
Falls das tatsächlich der Fall ist, dann sind die da drüben sowieso völlig bekloppt. :D
Dann aber heißt es: "zumeist durchkommen", liest sich, als sei da doch eine Handhabe, die nur nicht konsequent genug angewendet werden kann, wieso auch immer.
Nein, ich stelle es so dar als wäre das in vielen Situationen an Universitäten der fall (und nicht nur da), und das stimmt auch.
Ähnliche Probleme gibt es bei Frauen im Militärdienst in den USA.
Eben weil es keine gesetzliche handhabe gibt und zudem auch viele unis absichtlich die Hand darüber halten (dazu hatte ich vorhin schon einen link hier reingestellt) ist die lage ja problematisch.
Wie soll eine Frau beweisen, dass sie vergewaltigt wurde, wenn sie vorher sich mit nem typen unterhalten hat und dann zu dem in's zimmer ging?
Selbst wenn sie total besoffen war und der ihr sagte 'komm ich bring dich in's bett' oder sowas und sie herumgeführt hat, teilweise mit mehreren leuten damit es gut funktioniert, hätte sie da wenig schnitte.
Wie gesagt sind die Verhältnisse an US unis anders als man das von hier kennt, darum können sich da sviele wohl nicht gut vorstellen weil man sowas von deutschen unis eben nicht gewohnt ist.
Aber man kann sich schon denken, was passiert, wenn ein paar naive Mädels neu an die uni kommen und dann in ein verbindungshaus eingeladen werden, abgefüllt und dann gevögelt.
Das gesetz macht es ihnen zumindest einfacher, da noch Täter zu belangen.
vincent schrieb:Sagst es doch selbst, daterapes und parties wird man in ähnlicher Form auch außerhalb des Campuses haben. Egal in welcher Intensität.
Das ist richtig, die gibt es. wie gesagt ist dieses gesetz auch nur ein teil der Reform, unis werden jetzt auch eher dazu angehalten solcherlei fälle zu untersuchen und aufzudecken.
Das tat man, weil das Problem an unis viel gravierender war als im restlichen Bereich.
Ob man das sinnvoll findet das nur an unis zu tun kann man sich fragen, die Amerikaner in kalifornien fanden das.
vincent schrieb:Naja.. doch. Klar darf sie weiter gefickt werden.
Sogar einfacher. Wieso? Ganz einfach, wenn das "yes ein yes" ist und man dieses sich öffentlich, also unter Zeugen, besorgt, kann man die Braut immer noch fröhlich weiter abfüllen und dann - eben nach dem einvernehmlichem Rummachen auf der Party - mit ins Zimmer nehmen und sich nach Lust und Laune an ihr vergnügen. Das yes ist yes regelt dann den weiteren verlauf nicht, da das dort ja scheinbar bisher erlaubt war oder nicht angegangen werden konnte.
Allerdings hat man jetzt die Rechtssicherheit aufgrund der Zeugen, die das yes klar gesehen haben.
Kann man, ist aber schwerer.
Vorher war ebenfalls eine häufige Verteidigung, dass man nicht bemerkt hat, dass sie nicht mehr weitermachen wollte.
Jetzt muss der betreffende in jedem fall nicht nur eine Halbwahrheit erzählen, sondern definitiv lügen, und je nachdem, wenn ein zeuge ihn auf dem weg zurück oder ein Mitbewohner ihn auf dem weg in's zimmer gesehen hat kann er dafür ebenfalls belangt werden.
Wie soll man jetzt 'mehr' Rechtssicherheit haben?`Vorher stand aussage gegen aussage, jetzt ebenfalls.
Meinst du vorher hätten die zeugen nicht gesagt, jo die bitch wollte es?
vincent schrieb:Wie schon gesagt, die Intensität sollte nur das Hindernis sein. Wenn es auch nur vereinzelt solche Fälle gibt, sollte da Gesetz ausgeweitet werden. Festivals, Parties, Siedlungen etc. können die gleiche Problematik aufweisen, ohne auf dem Campusgelände stattzufinden.
Wie gesagt, da musst du die Amerikaner fragen warum sie es anders machen.
vincent schrieb:Bleibt dabei: bevormundung. Ich räume jetzt allerdings ein, dass die Amis, FALLS bisher die Vergewaltigung - wie du sie beschrieben hast - durchgeht, eine Bevormundung in dem Punkt dringend nötig haben.
Besser wäre sogar noch die Einführung von Keuchheitsgürteln, die nur in nüchternem Zustand entfernt werden können.
Wenn wir allerdings von normalen Vernunftbegabten Menschen ausgehen und uns an der hiesigen Rechtslage orientieren bleibt es grober Unfug.
Man bevormundet dich nur insofern, als dass du nicht einfach so leute begrapschen darfst ohne deren Zustimmung.
Es geht hie rja wie gesagt nicht um eine formale Erklärung für jeden Körperkontakt.
Und ja, Vergewaltigung und sexueller missbrauch sind in Amerika in weiten teilen leider verbreiteter als bei uns, dem ist so, genau wie auch die Mordrate viel höher ist.
Es gibt dazu ziemlich interessante dokus z.b. über Frauen im Militär und wie das Militär vergewaltiger schützt, das ist zum teil eben leider auch an unis so.
vincent schrieb:Universitätsklima ist aber nicht so einzigartig. Und wie gesagt, mir geht es nicht um die Häufigkeit sondern um die Notwendigkeit im Allgemeinen. Wenn das Gesetz jemanden tatsächlich sinnvoll schützen kann, dann muss es ganz allgemein gelten, also wie auch immer die das mit dem Bundesrecht machen können.
Wo sind denn sosnt noch vergleichbare Situationen, außer eben beim Militär?
Wenn es sich bewährt könnte man das ganze sicherlich ausweiten, aber da sehe ich eben aus genannten gründen eine größere Gefahr des missbrauchs dieses gesetz die dann zu gigantischen justizaufwänden führt.
Ich sehe bei unis wneiger missbrauchsgefahr und mehr Notwendigkeit.
vincent schrieb:lol.. ne, auch wenn es in den Pornos den Anschein macht, vögeln die nicht immer vor den Kommilitonen und/oder der Kamera... :D
So war das nicht gemeint -.-
vincent schrieb:Wird allerdings nicht tangiert. Da auch bei einem "yes is yes" Gesetz Aussage gegen Aussage steht.
Das ist richtig, aber nehmen wir z.b. an du bist auf ner Party, eine frau schläft auf der Couch, ein mann im Sessel, alle anderen gäste wissen die frau ist total durch und hat 2 Promille intus.
Wenn sie jetzt z.b. über spermareste ne Vergewaltigung nachweisen kann dann wäre, auch wenn aussage gegen aussage steht, der mann in jedem fall verurteilbar.
Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist ob das nicht generell strafbar wäre (wobei ich glaub's eig nicht), abe rin Amerika war das offenbar an unis ein großes Problem und jetzt ist das illegal.
vincent schrieb:Wie wärs, wenn die nicht so viel saufen würden. Sollen die das doch regeln, statt unsinnig Folgen zu reglementieren..^^
Aber wie gesagt, könnte sogar problematischer werden. Und hey, wer sagt eigentlich, dass sie nicht Sex wollte.. :troll: :D
Nein im Ernst, dass muss einfach vom Gesetz per se als Vergewaltigung geahndet werden. Ob sie nun yes gesagt hat oder einfach nur vor sich hingesabbert hat.
Schlimmer noch, eine junge Frau, die derart besoffen ist, wird man ziemlich easy dazu bringen, mal freundlich zu blicken oder zu nicken und schon hat man ein Freifahrtsschein..
Das is nich so einfach 'nicht zu saufen' wenn du neu bist als freshman.
Ich sag mal so: Dieses gesetz ist genau das, was Studentinnen die Erfahrung mit Belästigung und Vergewaltigung gemacht haben vorgeschlagen haben was hilfreich wäre und sie rechtlich schützt.
Die werden die Verhältnisse da besser kennen als wir und was helfen würde.
Dieses gesetz zu missbrauchen ist, wie du ausgeführt hast,z iemlich schwieirg.
Was ist also das Problem?
Das unis vergewaltiger gedeckt haben ist leider fakt, dass man endlich dagegen vorgeht finde ich gut.