Beschuldigt der schweren Körperverletzung, Münchener Oktoberfest 2013

@Warhead

Warhead schrieb:oder dein Sohn hat ne Bewährungsstrafe und ein fettes Schmerzensgeld im fünfstelligen Bereich am Hals

Bei Unbescholtenheit, wird hier keine Bewährungsstrafe raus kommen. Eher Tagessätze.

Und fünfstelliger Bereich? Niemals! Wo kommen denn solche Zahlen her bitte?
Kannst du bitte aufhören, mit Falschinformationen Panik zu schüren.

Ein Freund von mir musste mal Schmerzensgeld in Höhe von 2200 Euro bezahlen und da gings um einen gebrochenen Kiefer und keine Kratzspuren.

Hab hier was gefunden:
http://www.recht-gehabt.de/blog/tag/schmerzensgeld/

Zitat: 1) Wer sich an einer Schlägerei oder an einem von mehreren verübten Angriff beteiligt, wird schon wegen dieser Beteiligung mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn durch die Schlägerei oder den Angriff der Tod eines Menschen oder eine schwere Körperverletzung (§ 226) verursacht worden ist.

Naja 10-15 minuten mit einem Maßkrug danach steht keiner mehr. Selbst bei Bierflaschen gibt es meistens schon nach den ersten Schlägen mindestens Platzwunden. Ein MAßkrug ist da noch um einiges massiver.


Naja aber sonst die Gerichte in Bayern ticken ein wenig anders als im Rest von Deutschland

@Sorella


Nicht zu sehr schwarz malen.
Es kommt niemand ins Gefängnis und höchstwahrscheinlich auch keine Bewährungsstrafe.
Es wird mit einer Geldstrafe enden.

Du weisst ja was du jetzt zu tun hast.

Einen guten Anwalt suchen.

Also auch wenn ich hier jetzt ungern den Miesmacher spielen will, aber wer soll das glauben?

Männer die sich auf dem Oktoberfest an den Haaren ziehen und mit Fingernägeln den Hals verkratzen?

Den Verteidigern kann man es sicher nicht krumm nehmen, dass sie nicht mit dieser Version vor Gericht gehen wollen bzw. nicht daran glauben können. Denen ist völlig klar, dass man damit Schiffbruch erleiden wird.

Emodul

emodul schrieb:Männer die sich auf dem Oktoberfest an den Haaren ziehen und mit Fingernägeln den Hals verkratzen?

Naja aber nur ne Schädelprellung nach dem man 10 Minuten mit nem Maßkrug verprügelt wurde?

@Sorella


In diesem Artikel steht dass hier:

Wird bei einer Schlägerei an der man selbst beteiligt war also eine andere Person getötet oder erleidetet diese dauerhafte Schäden, wie beispielsweise den Verlust des Augenlichtes oder eines Fingers


was ja wohl eindeutig nicht der Fall ist.


Echt, irgendwie glaube ich du willst diesen Fall so hinstellen, als sei er von ganz besonderer Schwere.
Es geht um ne Rauferei mit glpmifligen Ausgang.
Da geht niemand in Knast dafür.

jero4802 schrieb:Echt, irgendwie glaube ich du willst diesen Fall so hinstellen, als sei er von ganz besonderer Schwere.
Es geht um ne Rauferei mit glpmifligen Ausgang.
Da geht niemand in Knast dafür.

Bitte lies mal was ich vorher schon schrieb: Die Staatsanwältin lief nach der Aussage des Nebenklägers während der gestrigen Verhandlung los, um zu prüfen, ob eine sofortige Verhaftung vorzunehmen sei.
Das heisst, es wird geprüft, ob es nicht doch als versuchter Totschlag gewertet werden sollte.

Die kann da soviel prüfen wie sie will am Ende entscheidet der Haftrichter über U-Haft.

Mich wundert ein wenig, dass sie Ordner so hart einsteigen dürfen bei jemandem, der angeblich so friedlich ist und sich nur gewehrt hat ...
Schließlich haben sie im Zelt nur Hausrecht und keine Polizeigewalt, da ist ein Festhalten vielleicht erlaubt aber kein auf den Boden werfen und mit Kabelbindern fixieren ...

Ansonsten scheint die Story der anderen ziemlich dünn zu sein, was die DNA-Beweise angeht. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen ...

@Sorella


Damit soll eingeschüchtert werden um im besten Fall den Angeklagten zu einer Aussage zu bewegen.

Es geht aber bei einem Gerichtsverfahren aber noch immer um Fakten.

Und hättet ihr nur einen halbwegs guten Anwalt, hätte er die Aussage der Staatsanwältin sofort zerpflückt, wenn nicht sogar ins lächerliche gezogen.

@Issomad Die Ordner brachten meinen Sohn, der ruhig mitging, zum Zeltausgang um ihn der Wiesnpolizei zu übergeben.
Dort bog ihm einer den Arm schmerzhaft nach hinten. Daraufhin wehrte er sich tatsächlich. Erst mit Worten, dann körperlich. Er wäre ja freiwillig mitgegangen, um die Sache auf der Wiesenwache zu klären.
So wurde er von mehreren Ordnern zu Boden gerungen unf schließlich fixiert. Er trug Prellungen und Abschürfungen davon, die auch von der Gerichtsmedizin dokumentiert wurden.

Genau das finde ich seltsam. Ordner haben kein Recht dazu, Gewalt anzuwenden, wenn es nicht dem Selbstschutz dient. Selbst die Polizei darf das nicht ...

Stellt es sich vielleicht doch etwas anders da und er wurde da selbst gewalttätig ?
Wie gesagt, die Wahrheit liegt oft dazwischen ...

@Issomad
Ach mei weißt du, auf dem Oktoberfest herrschen keine normalen Umstände.

Issomad schrieb:wenn es nicht dem Selbstschutz dient.

Sorella schrieb:Daraufhin wehrte er sich tatsächlich. Erst mit Worten, dann körperlich.

Tja und wer sich schon bei einer übermacht von Security körperlich wehrt dem ist es auch zuzutrauen jemanden mit nem Maßkrug zu verprügeln...

Ein mindestens ebenso wichtiger Bestandteil im Sicherheitsmosaik ist die polizeiliche Videoüberwachung des Festgeländes. Besonders erfolgreich erwieß sich diese Technik bereits im Jahr 2011, denn damals half sie bei der Aufklärung von 128 Einsätzen.

Dies geschah insbesondere zur Unterbindung von Sicherheitsstörungen und Unterstützung bei der Festnahme von Straftätern. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch der wertvolle Beitrag, den die Videokameras im Rahmen der Einsatzkoordination und -steuerung leisten.

http://www.ganz-muenchen.de/oktoberfest/themen/sicherheit/2012/videoueberwachung.html

Wird doch wohl zu NsA zeiten irgendwo aufgenommen worden sein?

@Artula
Das ist ein interessanter Ansatz. Was aber nicht aus dem Bericht hervorgeht ist, ob auch in den Zelten Videokameras installiert sind.

wer weiß ob diese Aufnahmen noch exestieren.

Anwalt wechseln und Privatdedektiv einschalten..

@Artula
@Issomad
@jero4802
@emodul
@Warhead
@41026061_
@teardrop.
@aseria23
@Kc
Erst mal vielen Dank für euren Beistand! Ich werde mich mit meinem Sohn besprechen und wir überlegen uns, wie wir weiter vorgehen werden.
Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden.