Apps zur Kinderüberwachung
12.09.2014 um 13:17Heutige Kinder wachsen im Gegensatz zu uns mit der Technik auf. Sie sollen aber auch das Überleben und sie Selbständigkeit ohne Technik lernen.
Streuselchen schrieb:nun aber wenn du den Kindern alles frei durchgehen lässt nur weil sie stets selbstbewusstsein entwickeln sollen, läuft man Gefahr das Ruder gänzlich aus der Hand zu legen.Nein das ist Quatsch. Natürlich muss man mit dem Kind altersgerecht umgehen und kann nicht sagen "Der lernt eh alles selbst". Aber meiner Meinung nach heißt ein wachsames Auge über sie haben eben nicht, dass man sie ständig kontrolliert.
Dann kann man sie nit 12 auch vor die Tür setzen und sagen "alt genug - soll seine Erfahrungen machen.
Streuselchen schrieb:entschuldige aber ich bin auch ohne Smartphone aufgewachsen und kann heute bestens damit umgehen. Ist n ziemlich einfaltiges Argument und würde jetzt eher das fehlende Verständnis für technische Geräte voraussetzen. Dem einen liegt sowas, dem anderen nicht. Deswegen muss man noch lange nicht als kind sich damit auseinandersetzenNaja aber früher waren die Zeiten noch ein bisschen anders. Da war der Alltag gar nicht so von Medien beherrscht wie heute. Klar, dass man da dann anders dazu steht. Trotz allem ist es notwendig den Kindern einen sinnvollen Umgang mit Medien beizubringen. Sich dem einfach zu verschließen lässt es nur irgendwann so interessant werden, dass sie doch ständig davor sitzen werden, weil sie im Alltag mitbekommen, dass andere es auch tun und es dann nochmal einen ganz anderen Reiz hat. Deswegen -> sinnvollen Umgang beibringen, dann hat man das Problem mit der Suchtgefahr gar nicht :)
VogelJagd schrieb:Kann mir aber gut vorstellen das solche apps die Bandbreite des Inet nicht abstecken könnenWie denn auch? Das ist wie der Kampf gegen die berühmte Hydra. Das Internet ist einfach so verdammt groß, daß es einfach nur lächerlich ist, es mit derlei Software vor den Blicken der Kinder verstecken zu wollen. Und die sind auch nicht dumm. Linux Live DVD rein, davon booten und dagegen ist nicht wirklich ein Kraut gewachsen.
Aether schrieb:Sie sollen aber auch das Überleben und sie Selbständigkeit ohne Technik lernen.Wie soll das denn gehen? Als Höhlenmensch oder was?
El_Gato schrieb:Wie denn auch? Das ist wie der Kampf gegen die berühmte Hydra. Das Internet ist einfach so verdammt groß, daß es einfach nur lächerlich ist, es mit derlei Software vor den Blicken der Kinder verstecken zu wollen. Und die sind auch nicht dumm. Linux Live DVD rein, davon booten und dagegen ist nicht wirklich ein Kraut gewachsenDas zeigt eigentlich einfach nur eins. Aufklärung. Kinder werden früher oder später damit eh in Verbindung kommen. Überwachung ist da genauso Blödsinn.
Im Wald z.B. für paar Tage wandern , zelten, Suppe kochen. Gemeinschaft! Das, wovon Justin, Marvin, Dustin, Cheyenne und Sandy nie was gehört haben.Aether schrieb:Wie soll das denn gehen? Als Höhlenmensch oder was?
Sie sollen aber auch das Überleben und sie Selbständigkeit ohne Technik lernen.
Aether schrieb:Im Wald z.B. für paar Tage wandern , zelten, Suppe kochen. Gemeinschaft! Das, wovon Justin, Marvin, Dustin, Cheyenne und Sandy nie was gehört haben.Ich arbeite auch im Wald mit Kindern und selbst die kommen im Alltag in Berührung mit Technik ;)
gegen kontrolle hab ich auch was, kommt vllt in meinen Beiträgen so rüber.nun aber wenn du den Kindern alles frei durchgehen lässt nur weil sie stets selbstbewusstsein entwickeln sollen, läuft man Gefahr das Ruder gänzlich aus der Hand zu legen.Nein das ist Quatsch. Natürlich muss man mit dem Kind altersgerecht umgehen und kann nicht sagen "Der lernt eh alles selbst". Aber meiner Meinung nach heißt ein wachsames Auge über sie haben eben nicht, dass man sie ständig kontrolliert.
Dann kann man sie nit 12 auch vor die Tür setzen und sagen "alt genug - soll seine Erfahrungen machen.
Ich merk das allein schon bei mir auf Arbeit. Nur um mal ein Beispiel zu bringen. Ich arbeite in einem Waldkindergarten, in dem die Kinder sehr viel dürfen. Sie dürfen Bäume so weit hochklettern, wie sie es sich selbst zutrauen. Klar kann es dann passieren, dass ein Kind mal runter fällt und sich ne Schramme zuzieht, aber das ist alles Selbsterfahrung. Und ich merke einfach wie die Kinder selbst ganz genau wissen was sie können und was nicht. Gehe ich dagegen in einen Regelkindergarten, dann höre ich ganz oft sowas wie "Nein wir klettern nicht auf Bäume, das kannst du nicht" - und folglich kann es das Kind auch nicht. Weißte was ich mein?
Natürlich kann man nicht zu einem Kind sagen "Mach einfach komplett was du willst, du wirst schon merken was gut ist und was nicht" :)
Wenn man sagt "nur weil man nicht kontrollieren möchte" legt man gleich nen laissez fairen Erziehungsstil an den Tag, dann ist das meiner Meinung nach aber einfach falsch. Man kann die Kinder ja auch selbst gewähren lassen (altersgerecht natürlich) und trotzdem noch auf sie acht geben.
Und es soll ja auch nicht so sein, dass man dann erst mit 18 sagt "So jetzt bist du erwachsen, komm allein klar." Man muss sie ja vorher schon zur Selbstständigkeit hinführen :)Streuselchen schrieb:entschuldige aber ich bin auch ohne Smartphone aufgewachsen und kann heute bestens damit umgehen. Ist n ziemlich einfaltiges Argument und würde jetzt eher das fehlende Verständnis für technische Geräte voraussetzen. Dem einen liegt sowas, dem anderen nicht. Deswegen muss man noch lange nicht als kind sich damit auseinandersetzenNaja aber früher waren die Zeiten noch ein bisschen anders. Da war der Alltag gar nicht so von Medien beherrscht wie heute. Klar, dass man da dann anders dazu steht. Trotz allem ist es notwendig den Kindern einen sinnvollen Umgang mit Medien beizubringen. Sich dem einfach zu verschließen lässt es nur irgendwann so interessant werden, dass sie doch ständig davor sitzen werden, weil sie im Alltag mitbekommen, dass andere es auch tun und es dann nochmal einen ganz anderen Reiz hat. Deswegen -> sinnvollen Umgang beibringen, dann hat man das Problem mit der Suchtgefahr gar nicht :)
Streuselchen schrieb:kinder brauchen auch grenzen, die hatten wir alle. Mir wurde auch nicht alles erlaubt damals weil Erwachsene nunmal besser wissen was einem Kind (extrem) schaden kann. Dinge die ein kind noch garnicht überblicken kann.Und du siehst beim Thema Smartphone eine Grenze und einen potenziellen Schaden? Wieso, was macht das Ding des so gefährlich?
Liebe Ahri. Im Wald für paar Tage ohne Handy im Rahmen eines Urlaubes/ Ausfluges mit Betreuung, zumindest für Stunden ohne sollte gehen. Ist doch nicht für ewig und auch der Kevin darf dann wieser zur Playstation. Nur bei mir nicht :DIm Wald z.B. für paar Tage wandern , zelten, Suppe kochen. Gemeinschaft! Das, wovon Justin, Marvin, Dustin, Cheyenne und Sandy nie was gehört haben.Ich arbeite auch im Wald mit Kindern und selbst die kommen im Alltag in Berührung mit Technik ;)
Kinder ganz davon fern zu halten ist absolut unrealistisch und auch nicht sonderlich sinnvoll.
Streuselchen schrieb:Aber du würdest doch jetzt auch nicht einen zweijahrigen oben auf den Ast setzen und ihn anfeuern das er das jetzt schon irgendwie schafft. ^^Nein, denn wenn er nicht selbst auf den Baum kommt setze ich ihn auch nicht drauf :D
Streuselchen schrieb:Für jedes Lebensalter gibt es die passenenden Dinge zum erlernen. Und ein Handy gehört meeeeiner Meinung nach nicht in die kinderstube sondern ins Teenageralter.Seh ich ja auch so. Allerdings finde ich es so ab 12 durchaus realistisch eines zu haben. Eben einfach auch wegen Aspekten wie, dass man auf eine weiterführende Schule geht, die man beispielsweise mit dem Bus erreichen muss. Wie gesagt, das Kind soll das Handy ja nicht zum den ganzen Tag dran zocken nutzen, sondern um damit jemanden erreichen zu können und erreichbar zu sein. Das versteh ich dann auch unter sinnvollem Umgang. :)
Streuselchen schrieb:kinder brauchen auch grenzen, die hatten wir alle. Mir wurde auch nicht alles erlaubt damals weil Erwachsene nunmal besser wissen was einem Kind (extrem) schaden kann. Dinge die ein kind noch garnicht überblicken kann.Definitiv gibt es auch Dinge, die man das Kind nicht einfach probieren lassen sollte. "Nimm ruhig das Feuerzeug und probier was in der Wohnung so alles brennt" ist natürlich nichts, was man sagen sollte :D Aber man kann es dem Kind transparent machen warum es das nicht machen sollte :) Ich denke grundlegend haben wir schon ne recht ähnliche Einstellung dazu, nur irgendwie drückt sich jeder anders aus :D
Streuselchen schrieb:ich mein's ja nich böse liebe ahri :)Ach was :) Selbst wenn wir ne komplett unterschiedliche Meinung haben sollten, können wir uns trotzdem noch klasse finden :D :rock:
Aether schrieb:Im Wald z.B. für paar Tage wandern , zelten, Suppe kochen. Gemeinschaft! Das, wovon Justin, Marvin, Dustin, Cheyenne und Sandy nie was gehört haben.Das macht sie dann auch nicht zu neuen Bear Grillz... Überleben in der heutigen Gesellschaft hat nichts damit zu tun, zu wissen, welche Wurzeln man fressen kann und welche nicht.
Denn viele Eltern sind selbst noch so technik-avers, dass sie a) den Nutzen und die Notwendigkeit nicht sehen und/oder b) sich selbt einen verantwortungsbewussten Umgang zutrauen.Viele Lehrer sind auch einfach überfordert mit den Möglichkeiten, die Smartphones, Internet und was nicht alles bieten.
Hab ich nie gesagt. Immer diese 'extremen'. Verantwortungsvoll erziehen mit allem drum und dran. Da gehört auch Überleben dazu.Im Wald z.B. für paar Tage wandern , zelten, Suppe kochen. Gemeinschaft! Das, wovon Justin, Marvin, Dustin, Cheyenne und Sandy nie was gehört haben.Das macht sie dann auch nicht zu neuen Bear Grillz... Überleben in der heutigen Gesellschaft hat nichts damit zu tun, zu wissen, welche Wurzeln man fressen kann und welche nicht.
Ich sage ja nichts, daß man vermeiden will, daß das Kind zu einem sonderbaren Sonderling sondergleichen wird.
Aber das erreicht man eben nicht, wenn man Technologie erst ab einem bestimmten Alter freigeben will.El_Gato schrieb:Denn viele Eltern sind selbst noch so technik-avers, dass sie a) den Nutzen und die Notwendigkeit nicht sehen und/oder b) sich selbt einen verantwortungsbewussten Umgang zutrauen.Viele Lehrer sind auch einfach überfordert mit den Möglichkeiten, die Smartphones, Internet und was nicht alles bieten.
Das Schulsystem setzt auch heute noch sehr stark aufs Auswendiglernen. Totaler Schwachsinn, wenn man mich fragt. Wozu soll man Drölfzig mathematische Formeln auswendig lernen, wenn man eine Formelsammlung aufm Smartphone jederzeit dabei haben kann?