@Polymorph Polymorph schrieb:Der Kampf ist doch schon in der Getrenntheit da. Er würde so gesehen, weniger statt mehr werden.
Weniger bedeutet, nicht vollkommener Frieden, sondern, das es mehr wird. Da wo Kampf ist, sei es nur ein einziger, kann kein vollkommener Frieden sein, denn der ist getrennt von all den anderen. Und da wo getrennter Geist ist, kann kein ganzer sein. Das hängt alles miteinander zusammen.
:) Polymorph schrieb:Richtig. Der, der Lebt ist auch teil des Lebens.
Das würde ich nicht sagen. Der, der lebt, kann gar nicht ein Teil des Lebens sein, denn er besteht lebendig. Und der, der lebendig besteht, entspricht dem ganzen Leben und nicht einem Teil des Lebens.
Jemand, der einem Teil des Lebens entsprechen würde, wäre gezwungen, sich immer wieder zu beleben, sich lebendig zu fühlen. Da kommen die Rollen ins Spiel, die man sich erträumt. Oder um es anders auszudrücken, da kommen die Rollen ins Spiel, die gespielt werden. Der eine will dann reich sein, der andere Macht als Politiker, Elitärer haben, Religös sein, Heiliger sein, Terrorist sein usw......um sich lebendig zu fühlen. Deshalb machen sie das ja auch.
:) Gerade weil die Menschen suggeriert wird, ein Teil vom Leben zu sein, müssen sie sich den Rollen ergeben, weil sie daraus den anderen Teil beziehen. Im früheren Zeitgeist nannte man das, wenn einem ein Teil seines Lebens fehlte, er hat seine Seele verloren/verkauft.
:) Polymorph schrieb:Wenn ich glaube dass ein Fliegenpilz giftig ist, obwohl es mir jeder sagt und vorlebt, indem er keinen isst oder erkrankt, ich dann trotzdem einen esse, richte ich mich selbst. Richtet das Leben mich. Die Gesetze des Lebens eben, die wir hier alle auf dieser Erde teilen.
Dann sage mal einem Elitären, das es falsch ist, andere zu versklaven. Dann wirst du sehen wer, wen richtet, wenn es darauf ankommt. Die Menschen müssen wieder sich ganz dem Leben hingeben. Das bedeutet, sie müssen verstehen, das sie schon ganz Leben. Das ihnen nichts fehlt. Weder ein Sinn, noch Glück, sonst noch irgendwas, das sie dazu bewegt, das zu tun, was sie denken, tun zu müssen.
Das was du da vorschlägst wird keine wirkliche Veränderung bringen, sondern nur eine scheinbare. Irgendwann wird der Zeitgeist, der ohnmächtig gegenüber sich selbst ist, wieder zuschlagen. So wie es das fast schon immer tat. (Außer in den Goldenen Zeitaltern)
:) Polymorph schrieb:Das würde bedeuten, das Lernen aufzugeben. Oder das Leid der anderen nicht zu spüren.
Was mußt du denn lernen und was hast du bereits gelernt und was hat dir dieses gelernte bisher gebracht?
Das Leid zu sehen, ist nicht das selbe wie das Leid zu spüren. Wer Leid spürt, strahlt Leid aus. Wer Leid sieht, ist klar in seiner Ausstrahlung und kann dementsprechend das Leid anderer mildern.
:)