Fühlt ihr euch in größeren Gruppen unwohl? (Soziophobie?)

So, ich trau mich endlich mal und erstell meinen ersten Thread ;)

Mir geht es so, dass ich mich unter mehreren Leuten (mehr als 3), die ich nicht bzw. nicht gut kenne, unwohl fühle.
Ich rede dann fast nur, wenn ich angesprochen werde und bekomme auch manchmal zu hören: "Du bist ja so still" oder "Erzähl mal was" (, was ich extrem hasse).

Ich treffe mich mit Leuten lieber zu zweit, vielleicht auch, weil ich der Meinung bin, dass man unter vier Augen qualitativ hochwertigere Gespräche führen kann, während sich in größeren Gruppen eher oberflächlich unterhalten wird.
Wenn es mal zu einer Diskussion kommt, dann schalte ich mich sofort ein, aber über irgendwas oberflächliches zu "labern" lag mir noch nie.

Vor ein paar Jahren hab ich außerdem in solchen Situationen noch stärker geschwitzt, was wohl stressbedingt war.
Mittlerweile bin ich jedoch ziemlich ausgeglichen, aber fühle mich dennoch in größeren Gruppen oft fehl am Platz.

Bei Familienfeiern oder unter Freunden hab ich überhaupt keine Probleme und auch nicht, wenn ich es mit einem oder zwei Fremden zu tun habe.

Kennt ihr dieses Gefühl? Habt ihr eine Soziophobie?
Wie kommt ihr damit klar?

Bin gespannt ;)

Kommt darauf an. Wenn die Leute in meinem alter sind habe ich eigentlich keine probleme viel zu quatschen auch wenn man die Leute noch nicht so gut kennt. Schwieriger wird es wenn ich mit einer Fremden Familie am Tisch sitze und die meist auch über Themen reden wo man nicht viel mitreden kann.

Unwohl fühle ich mich nicht direkt, sondern meistens eher gelangweilt. Ich finde auch, dass man zu zweit viel bessere Gespräche führen kann, auch wenn ich ein paarmal auch das Gegenteil erlebt habe. Wenn aber mehrere Leute im Raum nur Smalltalk haben, schlafe ich manchmal sogar halb ein.

Wenn es nur mir Fremde sind oder welche die ich nur flüchtig kenne, dann schweige ich mich auch aus und rede nur auf Anfrage. Unwohl fühle ich mich dabei eher weniger sondern ich versuche vielmehr den Gesprächen zu folgen um zu sehen zu wem ich einen Draht haben könnte und zu wem eher nicht.

Ist auch nicht so meins.
Schlimmer noch, wenn dann in so einer großen Gruppe alle durcheinander quatschen, über verschiedene Themen. Teilweise weiß man dann gar nicht, wo man hinhören soll.

Null Probleme, ich quatsch jedem einen Knopf an die Backe, wenn ich will. :)
Außer, die Leute/Themen interessieren mich nicht. Aber eigentlich hält man sich in solchen Gruppen ja nicht auf, wenn dem so wäre.

Draiiipunkt0 schrieb:weil ich der Meinung bin, dass man unter vier Augen qualitativ hochwertigere Gespräche führen kann, während sich in größeren Gruppen eher oberflächlich unterhalten wird.

Dann bist Du ja hier genau richtig. :Y:

Ne, kein Problem damit. Unwohl fühle ich mich erst dann, wenn mich die Leute anfangen zu nerven, mich von allen Seiten bequasseln. Dann werd ich sauer.

Aber ansonsten mag ich es eigentlich, unter mehreren Menschen zu sein.

Eher das Gegenteil. also je weniger desto schlimmer. Ich fühle mich generell bei fremden Menschen unwohl. Also zu zweit ist am schlimmsten, da man ja nur 1 Gespächspartner hat und ich meist nie weiß was ich sagen soll. Sind mehrere Fremde da können die sich ja erst mal unterhalten und ich höre meist zu. Aber die Sätze wie "du bist ja so still" kommen dann auch ab und zu. Nach einiger Zeit wird es aber besser und ich versuche mitzureden

Leider kommt der Satz "Du bist ja so still" meistens genau von den Leuten, welche man mit gutem Gewissen fragen kann "Warum bist du es nicht?"

@DiePandorra

DiePandorra schrieb:Dann bist Du ja hier genau richtig

Man soll die Hoffnung nicht aufgeben ;)

@MVirus

MVirus schrieb:Leider kommt der Satz "Du bist ja so still" meistens genau von den Leuten, welche man mit gutem Gewissen fragen kann "Warum bist du es nicht?"

Stimmt, jetzt wo dus sagst :D

Ich mochte dieses Gefühl in einer größeren Gruppe „zu lauschen“, war damals noch klein und wollte lernen/aufschnappen was es nur geht.
Heute habe ich gelernt und finde das was du schreibst:

Draiiipunkt0 schrieb:Ich treffe mich mit Leuten lieber zu zweit, vielleicht auch, weil ich der Meinung bin, dass man unter vier Augen qualitativ hochwertigere Gespräche führen kann, während sich in größeren Gruppen eher oberflächlich unterhalten wird.

für mich zutreffender.
Habe aber auch das andere nicht verlernt. :)

Ich würde es bei mir nicht soziophobie nennen aber ich fühle mich z.b. Mega unwohl wenn ich durch eine Menschenmenge laufen muss wie in der Stadt oder Fastnacht oder sowas.
Oder auch wenn Bus oder Bahn überfüllt ist.
Ich hab dann das Gefühl raus rennen zu müssen

Mir machen größere Gruppen von Menschen nichts. Ich hasse nur, wenn sie mit mir reden wollen... an Geburtstagen oder Familienfesten. Ich hasse fremde Menschen. Vorallem die kontaktfreudigen.

Edit: Solange sie mich in Ruhe lassen, ist alles supi. :Y: :D

Also ich bin auch nicht so Fan von größeren Gruppen. sicher lässt es sich nicht vermeiden, dass man mal im Bus oder Bahn in größere Gruppen reinrutscht. Das ist aber nicht so das Problem. Kann mich zwar mit Fremden unterhalten, aber wenn mehr als eine Person dabei ist, wird es schwierig. Dann krieg ich kein Ton raus. Eine Party z.b wäre ein No-Go für mich mal abgesehen davon, dass mir das Gesaufe da auf den Keks gehen würde. xD Sicher kann hingehen, wenn mich jemand bittet, will ich kein Spielverderber sein. Aber mitschleifen triffts eher. xD

Mir fehlt halt einfach die Gabe mit anderen in Kontakt zu kommen, da ich von Natur aus schüchtern bin.
Zumal ich auch in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen hatte mit falschen Leuten und größeren Gruppen. Deswegen bleib ich lieber distanziert.

Hier kann ich mit zig tausenden reden, weil ich ihnen nicht in die Augen sehe. Wenn ihr alle vor mir stehen würdet, würde ich die Flucht ergreifen. -.-" Meide deswegen auch Forentreffen. Selbst wenn ich die User schon seit Jahren kenne.

Die Angst, dass eine mich umgebende Menschengruppe meinen Ansprüchen nicht genügt, hatte ich tatsächlich mal. Aber damit kann ich mittlerweile umgehen.

Im Job mag ich immer so 80% nicht besonders. Aber fühl mich nicht unwohl damit. Red auch nett mit denen, die ich nicht mag. Kann ja auch Spass machen, das innere Dissen.
Man kommt einfach ständig mit Leuten zusammen, mit denen man nichts am Hut hat, aber irgendwie umgehen muss. Warum soll man auch alle und jeden mögen? Gibt verschiedene Temperamente und Stile.

Draiiipunkt0 schrieb:Ich treffe mich mit Leuten lieber zu zweit, vielleicht auch, weil ich der Meinung bin, dass man unter vier Augen qualitativ hochwertigere Gespräche führen kann, während sich in größeren Gruppen eher oberflächlich unterhalten wird.

Kleine Gruppen find ich am besten. Zweiergespräche hab ich früher auch vorgezogen, so mit zwanzig, als man immer tiefsinnig sein wollte ;)

Unwohl fühle ich mich nicht, warum auch? Da ich beruflich viel kommunizieren muss, ob nun mit Einzelpersonen oder mit Gruppen, stört es mich nicht. Und privat bin ich auch immer wieder von einer Gruppe menschen umgeben, allerdings kann man sich im privaten Bereich auch ganz anders geben und sich viel mehr austoben, als es im beruflichen Sektor der Fall ist.

z3001x schrieb:Warum soll man auch alle und jeden mögen? Gibt verschiedene Temperamente und Stile.

Da pflichte ich dir bei! Man kann nicht mit jedem und es gibt Menschen, die einem auf Anhieb absolut unsympathisch sind, so dass man diese meidet. Sehe ich auch so, ich mag nicht jeden und jeder mag mich nicht. Was solls? So ist das Leben.

@Regenerate

Mir fehlt halt einfach die Gabe mit anderen in Kontakt zu kommen/ZITAT]






Ja mir auch :( Würde gerne Freunde haben :)