Jungs... Nicht zu wissen, was man tun soll ist doof...

Hallo liebe allmystery's,

nach langem überlegen habe ich mich heute dazu entschlossen bei euch mein Herz aus zuschütten (das tut mir sehr Leid...). Vielleicht kennt ihr selbst so eine Situation könnt mir vielleicht eure Meinung mitteilen.... Dafür wäre ich ehrlich gesagt sehr dankbar da ich im Moment gar nicht so recht weiß was ich den tun soll...

Wo fange ich am besten an... also ich bin 22 jahre und bin seit 6 1/2 Jahren mit meinem freund zusammen... an sich die Beziehung ganz in Ordnung, sind ein hervorragendes Team und meistens harmonieren wir auch sehr gut miteinander, aber in letzter zeit so seit einem halben jahr streiten wir uns nur noch ständig ( meist immer aus den selben gründen) , eskaliert ist es aber vor zwei Monaten, als ich einen wichtigen Arzt Termin hatte. So,um d meine Ängste und sorgen erzählen, Kaum hatte ich von dem Thema Krebs angefangen, hatte er mir im übertragenen Sinne die Tür vor der Nase zugeknallt und gemeint ich soll nicht so'n quatsch reden und mir selber so etwas einreden(das ist gerade noch die freundliche Version). Ich dachte mir schön und gut komme ich allein mit klar, wenn er nichts von wissen will ok. Noch mal lasse ich mir nicht so auf meine Gefühlen rumtrampeln. So habe ich mich die Tage etwas zurück gezogen(wovon er scheinbar nicht viel mitbekommen hat), nach meinem Arzt Termin hatte ich halt einiges zu verarbeiten was für mcih allein sehr schwer war. Trotzdem habe ich ihm nichts von dem Termin erzählt. War weiter distanziert um selber mit klarzukommen. nach einigen Tagen hat er mich darauf angesprochen was den nun bei raus kam, so dumm wie ich war(scheinbar immer noch bin V.V) habe ich ihm wieder erzählen wollen was der Arzt mir mitgeteilt hatte. Wie eigentlich zu erwarten war, ist er durch gedreht und hat gemeint das ich mir das bloß eingeredet habe und der Arzt so etwas nie zu mir gesagt hätte... Für mich war die sache klar mal wieder mit meinen Problemen allein klar kommen. Nach einer Woche distanziertem verhalten von mir( um alles zu verarbeiten) kam es wieder zu einem streit-natürlich wegen meinem distanziertem verhalten. Er hat mich ziemlich beleidigt wie ich finde - gemeint ich sei eine Hypochonderin, ich sollte mir mal einen psychologen suchen, so etwas halt. na ja und ab da war für mich erst mal Schicht. ich hab mich noch mehr abgegrenzt. jetzt nach mehreren Wochen hin und her zwischen uns wollte ich eine Pause machen, er hatte sich für sein verhalten entschuldigt und es eingesehen, verzeihen konnte ich es ihm trotzdem nicht. jetzt hatten wir seit 5 tagen gar keinen Kontakt mehr miteinander, heute wollte er sich noch mal mit mir aussprechen wo er mir noch mal beteuerte das er mich jetzt besser verstehen kann mit meiner angst und alldem und auch versteht das ich ihm die sachen nicht einfach so verzeihen kann, nun meinte er es läge an mir ich solle mich melden wenn ich noch weiter mit ihm zusammen sein will oder eben nicht.
Mein PRoblem ist eben er bedeutet mir trotzdem etwas, nur glaube ich das wir uns nicht mehr gut tun, wenn wir uns so dem andern gegenüber verhalten (das war auch nicht das erste mal das ich mit meinen ängsten ankam und ich regelrecht verscheucht wurde)

Ich weiß halt einfach nicht ob das überhaupt sinn macht mit ihm zusammen zubleiben und sich eine Zukunft aufbauen zu wollen. Ich weiß auch das ihr mir das schlecht sagen könnt, nur hoffe ich das ihr mir vielleicht irgendwelche Tipps geben könnt oder einfach eure Meinung dazu äußert.
Tut mir leid das der Text soo lang geworden ist ''

Ich danke euch für eure Hilfe

-Shao

@Shao

wie hast du ihm das dnen gesagt?

Sagtest du ' Mein Arzt hat mir bestätigt dass ich krebs habe und ich bin sehr krank'?

Oder sagtest du nur, du hast den verdacht krebs zu haben, und hast das schon öfter geäußert, ohne dass es so war?

Ich habe ihm erklärt das der arzt den verdacht hat, und die volle bestätigung hätten wir nach einer gewebeprobe. Vorher kam so ein thema nie zu gespräch.

Für mich hört es sich an, als ob er deine erkrankung nicht wahrhaben will.

das kann passieren, um gefühle zu schützen. Er wird mit der situation überfordert gewesen sein. Das ganze ist für euch beide ja auch eine ausnahmesituation und sehr extrem, damit umzugehen kann nicht jeder und manchen fehlen dann die richtigen worte oder werden eben aggressiv.

So hört sich das ganze für mich an, wobei es natürlich sehr schwierig ist, wenn man nur eine seite (sprich deine) gehört hat.

das ist das was ich persönlich rauslesen kann.

Shao schrieb:Ich habe ihm erklärt das der arzt den verdacht hat,

Kein Doc riskiert dass einer seiner Patienten aus dem Fenster springt, also wird er sicher nicht solch einen Verdacht geäußert haben. Wie war denn der Wortlaut deines Artzes?

Wenn du sein Verhalten nicht verzeihen kannst frage ich mich warum du noch überlegst ob ein zusammenleben mit ihm noch ein Wert hat.

@pokpok
Der Arzt sagte mir das aufgrund einer gewebeveränderung und größeren verdichtungen die gefahr besteht das es Krebs ist, da man das so jetzt zu hundertprozent nicht sagen kann(ist ja klar) machen wir eine gewebeprobe danach wissen wir mehr und können dann entsprechend handeln.

Zu 100% kann ich es natürlich nicht mehr wiedergeben, aber das stimmt jetzt zu 97% .
obwohl ich es ihm nciht verzeihen kann, ist er mir trotzdem wichtig. Ich weiß ja auch das er anders sein kann nur war das halt quasi ein schlag unter die grütellinie... weiß nicht vielleicht verstehst du was ich damit meine.

Jede Verdickung unter der Haut ist ein Tumor. Und Tumor heißt nicht dass es Krebs ist.
Wann bekommst du das Ergebnis, bzw wann war die Gewebeprobeentnahme?

Okay, wenn du ihn nicht verzeihen kannst dann hast du ja nur die Wahl zwischen - Cut oder Bekanntschaft. Freund wirst ihn nicht nennen können da du ihm ja scheinbar auch nicht nehr vertrauen kannst. Du bist damit so oder so jetzt auf dich allein gestellt.

Was ich immer nicht verstehe ist, das obwohl ihr im Großen und Ganzen eine harmonische Beziehung geführt habt, sich keiner Fehler erlauben darf. Mit einmal hat alles keinen Wert mehr?

„Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mensch viele gute Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt.“

Shaw

Gewebeprobe habe ich bereits abgeben. Ergebnis noch nciht. Wenn sich das gewebe aber weiter wächst ist das nciht gerade beruhigend

Ich habe ja nicht behauptet das er sich ( oder ich mir) keine fehler erlauben darf, im gegenteil es gehört ja dazu, nur ist so etwas desöfteren vorgekommen, sprich- das ich ihm meine sorgen oder ängste mitteilen wollte und er abblockt. diese letzte situation war einfach für mcih allein zu viel, da denke ich sollte der partner doch seine eigene angst wegstecken können und für den andern da sein oder?

Ach mach dir kein Kopf. Es gibt soooo viele Tumore/Geschwülste die wachsen, aber gutartig sind.
Du hast nicht gesagt wann du die Probe abgegeben hast.

Shao schrieb:diese letzte situation war einfach für mcih allein zu viel, da denke ich sollte der partner doch seine eigene angst wegstecken können und für den andern da sein oder?

So wie ich rauslese beanspruchst du ihn doch schon etwas mehr. Denkst du auch an seine Grenzen?
Wenn da noch Liebe ist, würde ich sagen, schmeiß nicht alles deswegen weg, auch wenn wir längst in einer Wegwerfgesellschaft leben.

@Shao

Also ich kann shcon verstheen, dass es dich enttäuscht wenn er das ganze nicht ernst nimmt.
Weiß natürlich nicht wie du es ihm gegenüber rübergebracht hast.

Aber naja, musst du ja wissen, ob das ganze für dich jetzt noch sinn macht.

Hier kennt ja keiner dne Kontext, ob du nicht vorher z.b. schonmal dir eine Krankheit eingeredet hast (dann wäre sein verhalten verständlicher), oder ob er wirklich absolut überreagiert hat.

Das weißt nur du.

Wenn du sagst er nimmt deine ängst enicht ernst und das ist für dich keine beziehungsgrundlage dann ist halt schluss und aus.

Aber warte doch erstmal ab was rauskommt bei deiner Gewebeprobe.

Nimm die Beine in die Hand und lauf, so schnell du kannst!

Der Typ zieht durch nur runter, eine Unterstützung sieht anders aus. Wenn er jetzt beim Verdacht auf Krebs schon so abdreht, wird er, falls es wirklich Krebs sein sollte, dir absolut keine Hilfe sein.
Was du jetzt brauchst, ist Unterstützung und Kraft. Schau, dass du die von deiner Familie bekommst und leg die Sache mit deinem Freund zumindest auf Eis.
Völlig unmögliches Verhalten und aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es NICHT besser wird.
Ich wünsche dir natürlich, dass sich der Verdacht nicht bestätigt. Alles Gute!

@löm

coronerswife schrieb:Völlig unmögliches Verhalten und aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es NICHT besser wird.

Weil du schlechte Erfahrung gemacht hast sind alle anderen auch so shice oder wie soll man das verstehen?

@pokpok
Meinst du wirklich, dass jemand, der bei nem Verdacht schon so ausflippt, sich völlig ändern wird? Plötzlich in der Lage sein wird, sich angemessen zu kümmern, viel abzufangen, sich selbst zu einem Stück aufzugeben, um da zu sein?

coronerswife schrieb:Meinst du wirklich, dass jemand, der bei nem Verdacht schon so ausflippt, sich völlig ändern wird? Plötzlich in der Lage sein wird, sich angemessen zu kümmern, viel abzufangen, sich selbst zu einem Stück aufzugeben, um da zu sein?

Weder Du noch Ich können das beurteilen da wir ihn nicht kennen. Von daher finde ich es sehr bedenklich nach deinen eigenen Erfahrungen zu urteilen. Abgesehen davon das ich nicht an solch vermutete Diagnose glaube, kann man von niemanden erwarten das er/sie sich, sollte es doch der Fall sein das es Krebs ist, keine Reaktion zeigen darf die Ausdrückt, das er/sie damit überfordert ist.
Angehörige müssen da selber erst reinwachsen um damit umgehen zu können. Im Moment sehe ich es so dass der Freund einfach selber Angst hat wenn es denn so sein sollte.

Jetzt alle in einen Sack zu schmeißen nur weil DU schlechte Erfahrung gemacht hast finde ich nicht in Ordnung.

@pokpok
Ich finde, sein jetziges Verhalten reicht völlig aus, um das zu erkennen. Aber gut, ich mag jetzt hier nicht ewig hin und her reden deswegen. Können das gern per PN ausfechten, aber bei seitenlangem Gezanke verliert sie hier noch den Überblick. ;)

coronerswife schrieb:Ich finde, sein jetziges Verhalten reicht völlig aus, um das zu erkennen.

Kommt immer von Leuten deren Erwartungen zu hoch sind.
Keine PN`s bitte!

@Shao
Ich stimme @pokpok zu, in so einer Situation muss man auch als Angehöriger reinwachsen. Ich kann mich noch an den Tag erinnern, an dem bei meiner Mutter vor 6 Jahren Brustkrebs diagnostiziert wurde. Ich war zwar bei der Befundmitteilung beim Arzt dabei, allerdings hatte ich meine Gefühle auch nicht unter Kontrolle. Ich habe angefangen zu heulen und hab mich gar nicht mehr eingekriegt. Genauso, als ich es dann meinem Mann erzählt hab und meine Mutter und ich dann zu meiner damals hochschwangeren Schwester gefahren sind. Und in dieser Situation war ich meiner Mutter sicherlich keine große Stütze, indem ich wie ein heulendes Häufchen Elend neben ihr gesessen habe. Ich musste da auch erst einmal mit klar kommen.

Ich kann dich allerdings verstehen, dass du sehr enttäuscht bist von deinem Freund. Du hast mit dieser Diagnose (steht die jetzt eigentlich fest oder wartest du noch auf die Histologie?) eine schwere Last - sowohl körperlich, als auch psychisch - zu tragen und brauchst Unterstützung. Aber versuche trotzdem, deinen Freund ein bisschen zu verstehen. Ich vermute mal, dass er Angst hat und einfach aus dem Fluchtreflex heraus so reagiert hat. Mittlerweile scheint er sich ja auch für sein Verhalten entschuldigt zu haben. Entscheiden musst du nun allerdings selbst, ob du ihm noch eine Chance gibst. Versuche doch einfach abzuwägen, ob deine Gefühle und die 6 1/2 Jahre gemeinsame Zeit ausreichen, damit die Beziehung fortgeführt werden kann. Versuch zu prüfen, ob das Vertrauen tatsächlich bis in alle Grundfesten erschüttert ist, oder ob die tiefe Verwurzlung, die ihr bestimmt in 6 1/2 Jahre aufgebaut habt, tatsächlich gar nicht angekratzt ist. Du bist momentan selbst in einem Ausnahmezustand und bestimmt empfänglicher und/oder empfindlicher solchen Gefühlen gegenüber, was total nachvollziehbar ist.

Das aller wichtigste ist aber, dass du das tust, was dir momentan gut tut, um die Krankheit zu besiegen. Und wenn du dich für deinen Freund entscheidest, dann muss er auch deinen Weg mit dir gehen! Ich wünsche dir das beste, vor allem baldige Genesung und lange Gesundheit!

@Shao

Also ich habe ein bisschen Probleme mir die Situation vorzustellen... Alles ist harmonisch und schön und auf einmal kommst du mit solch einer Nachricht nach Hause und er rastet völlig aus? Wenn das wirklich so war ist das echt krass, und ich würde wirklich mal nachfühlen wo genau sein Problem bei der Sache liegt, aber am besten im ruhigen und sachlichen Ton, wenn das irgendwie machbar ist.

Bist du denn jemand der öfter mal krank ist? Also ich kenne das von meiner Mutter, sie hat jeden Tag etwas anderes, und jedes Weh-Wehchen ist gleich ne Katastrophe, und bei ihr ist es immer schlimmer als bei allen anderen, und und und... Versteh mich nicht falsch, ich will hier niemandem etwas unterstellen, ich versuche nur sein Problem zu verstehen. Bei ihr hat das psychische Hintergründe, ihre Mutter war genauso, und ich muss bei mir echt massiv aufpassen dass das nicht ähnlich wird, merke da nämlich schon Ansätze.

Wenn du ähnlich bist, würde ich sagen er ist einfach nur genervt, weil es das jetzt auf die Spitze getrieben hat... Und dich verletzt das natürlich, weil du dir total Sorgen machst und er keinerlei Verständnis zeigt. Das Problem ist jedoch, wenn man jahrelang wegen jedem bisschen "jammert", und man irgendwann dann wirklich was schlimmes hat, einem keiner mehr zuhört, weil sie ja eh gewohnt sind dass man immer übertreibt... Verstehst du was ich meine?

Trotzem sollte er als dein Freund nicht so reagieren... Hast du ihn denn mal gefragt was genau sein Problem bei der Sache ist?

Ich glaube er hat selbst Angst vor dieser Krankheit und will das alles nicht wahrhaben und annehmen. Er versucht (so wie die meisten Männer) wahrscheinlich seine Gefühle vor dir zu verbergen und kommt eben mit einer anderen Emotion rüber, eben Wut. Ich würde ihn mal fragen ob er es für sich nicht zulassen will und deswegen so ist und ob er selbst Angst davor hat.
Ich verstehe dass dir das wehtut wenn er so reagiert aber versetz dich auch mal ein wenig in seine Lage und denk dir wie schwer das wäre wenn er an Krebs erkranken könnte. Jeder reagiert nun mal anders. Er hat sich zu dem auch entschuldigt, da er sein Fehlverhalten wohl eingesehen hat.
Ich möchte dir nicht sagen mach Schluss und auch nicht dass du mit ihm zusammen bleiben sollst, dass musst du selbst entscheiden.
Sprich mit ihm nochmal offen auch über seine Ängste, er hat bestimmt auch große Angst.

Ich finde das echt hart von ihm, wenn du wirklich vor diesem Problem stehst, ob es eventuell Krebs ist oder nicht. In solchen Zeiten (schlechte Zeiten) erkennt man die wahren Freunde, die zu einem stehen und mit einem "durch dick und dünn" gehen.

Freilich verstehe ich ihn, dass es für ihn vielleicht ein Schock ist, ist es aber für dich ja auch und gerade in solcher Zeit erwartet man sich doch von seinem Partner, dass er zu einem steht und noch mehr zusammen schweißt.

Natürlich kann man mehr als 6 Jahre nicht einfach so wegwerfen, immerhin ist das ein lange Zeit in der man vieles miteinander erlebt hat und nicht einfach so vergessen kann.

Vielleicht nimmst du ihn zu deinem nächsten Arztbesuch mit, dass er sieht, dass das nicht gelogen war bzw. du kein Hypochonder bist.

Viel Glück und vor allem Gesundheit wünsche ich dir!

Liebe Grüße
Luma30