Eigener Friedhof für Lesben

Schon irgendwo sehr lächerlich das man selbst im Tod nach Geschlechtsaktvorlieben seperatiert

Man muss sich eben im Jenseits treu bleiben.

Sbl2300 schrieb:Da gibt es wirklich wichtigere Probleme als ein Friedhof für Lesben.

Gibt es eigentlich genug Platz für solche Experimente? Wenn jede Bevölkerungsgruppe jetzt ihren eigenen Friedhof will, muss ja auch die Fläche dafür her.

Solche Dinge führen eher zu weiterer Ausgrenzung. Wenn ich den von @Spiff zitierten Artikel schon lese, wird mir ganz anders. Man kann es auch übertreiben und wenn sich Frauen nur über ihr Lesbischsein definieren, ist es ganz klar übertrieben. In erster Linie sind wir alle Menschen. Die Sexualität ist nunmal so oder so vorhanden, aber deshalb muss man sich doch nicht hineinsteigern und damit wichtig machen(kommt mir hier nämlich schon so vor). Ich akzeptiere es zwar, aber verstehen kann ich dieses Verhalten nicht. Schlimm finde ich nur, dass dadurch alle Lesben in einen Topf geworfen werden. Auch die, bei denen sich nicht alles um ihre Sexualität dreht. Da sollte man doch lieber, wie schon erwähnt wurde, darum kämpfen, dass man auch auf jedem normalen Friedhof ein Gemeinschaftsgrab mit der Partnerin bekommen kann. Mir persönlich wäre es jedoch völlig egal, wo meine leere Hülle nach meinem Tod liegt.

@kofi
Stimmt auch wieder den freie Fläche wächst nicht auf bäumen. Aber noch herrscht ja kein Platzmangel. Zumal auf nem Friedhof liegen ja nicht gerade billig ist.

kofi schrieb:Man muss sich eben im Jenseits treu bleiben.

Sofern es Seelen und ein Jenseits gibt können die das in der Anderswelt auch ohne Knochen. Dann wärs ja eben auch wurscht, wo man die Gebeine reinwirft :)

Hier mal nen interview zur sache:

Der Lesbenfriedhof befindet sich auf dem evangelischen Friedhof Georgen-Parochial I an der Greifswalder Straße 229 in Prenzlauer Berg. Die Friedhofsverwaltung hat die 400 Quadratmeter große Fläche kostenlos zur Verfügung gestellt. Dort ist Platz für 80 Grabflächen. Im Gegenzug hat die Arbeitsgemeinschaft Lesbenfriedhof das bisher verwilderte Areal für 15.000 Euro instandgesetzt. Laut den Initiatoren hat die Sappho-Stiftung mit der Friedhofsverwaltung dazu einen Vertrag geschlossen: Dieser sichert ihr zu, allein zu entscheiden, wer auf dem Gelände begraben wird.
im Interview:
Astrid Osterland

68, ist Sozialwissenschaftlerin und engagiert sich für die Frauenwohnstiftung SAPPhO, die Trägerin des Friedhofprojekts in Prenzlauer Berg ist.

Den bundesweit ersten Friedhof nur für lesbische Frauen gibt es seit heute in Prenzlauer Berg. Hinter der Idee steht „ein sehr menschliches Anliegen“, erklärt Astrid Osterland.

taz: Frau Osterland, warum braucht Berlin einen Friedhof ausschließlich für lesbische Frauen?

Astrid Osterland: Allein diese Frage zeigt, welchen Sonderstatus Lesben immer noch haben. Niemand käme auf die Idee, eine Familie zu fragen, warum sie gemeinsam beerdigt werden möchte. Aber es ist immer noch nicht selbstverständlich, dass wir die gleichen Wünsche haben wie heterosexuelle Menschen. Wir wollen gemeinsam mit denen begraben werden, die uns im Leben nahestanden. Ist das nicht ein sehr menschliches Anliegen?

Aber nicht jeder, der dort mit Ihnen beerdigt wird, stand Ihnen zwangsläufig auch im Leben nahe, oder?

Man muss nicht unbedingt über Blutsverwandtschaft miteinander verbunden sein. Selbst wenn ich die Frau nicht kenne, die im Grab neben mir liegt, teilen wir doch eine gemeinsame Idee. Die Liebe zu Frauen ist das, was uns ausmacht. Es ist sozusagen unsere persönliche und politische Wahlverwandtschaft, der wir uns verbunden fühlen. Gerade weil viele von uns allein leben, entstand die Idee, ein Solidarnetzwerk über den Tod hinaus zu errichten.

Grenzt man sich mit einem solchen Exklusivfriedhof nicht selbst aus?

Der Friedhof steht allen offen, die unsere Lebensform akzeptieren. Es soll kein Ort des Separatismus mit Zaun außen herum sein. Uns ist sehr an der Sichtbarkeit von Lesben gelegen.

Welche Reaktionen haben Sie bislang auf Ihre Idee erhalten?

Erst haben es einige für einen Aprilscherz gehalten. Und ich bin sehr überrascht, dass dadurch immer noch so viele Ressentiments geweckt werden. Andauernd wird uns vorgeworfen, wir würden uns selbst im Tod noch abgrenzen wollen. Ich kann das nicht verstehen. Wir wollen einfach nur einen Ort des Ehrens und Gedenkens.

Warum muss es ein Friedhof für Lesben sein und nicht für alle Homosexuellen?

Weil wir Frauen sind, die ihr Leben vornehmlich mit anderen Frauen verbracht haben. In diesem Kreis möchten wir auch beerdigt werden. Die schwulen Männer haben in Schöneberg ja einen ähnlichen Friedhof. Da sollte jeder sein eigenes Ding machen.

Steht schon fest, wann die ersten Bestattungen stattfinden werden?

Nein, das liegt in der Natur der Sache. Es gibt ja auch auf lesbischen Friedhöfen keinen Tod auf Bestellung. Man kann sich aber bereits eine Grabstätte reservieren, die dann für 20 Jahre frei gehalten wird. Insgesamt haben wir rund 80 Plätze, sowohl für Urnen als auch für Erdbestattungen. Ich gehe davon aus, dass der Bedarf sehr groß ist: Schließlich werden wir alle älter, genau wie andere auch.

Sind noch weitere Friedhöfe geplant?

Es ist erst mal ein Pionierprojekt. Aber wenn der Friedhof bekannter wird, bin ich ziemlich sicher, dass sich weitere finden werden. Das liegt einfach in der Luft.


■ Anfragen wegen Reservierungen an die Frauenwohnstiftung SAPPhO: sappho-stiftung@gmx.de

http://www.taz.de/Erster-Friedhof-nur-fuer-Lesben/!136272/

aseria23 schrieb:Weil wir Frauen sind, die ihr Leben vornehmlich mit anderen Frauen verbracht haben.

Ich kapiers einfach nicht, wieso man da einen eigenen Friedhof braucht. Wieso müssen die Nebengräber die gleiche sexuelle Ausrichtung wie ich gehabt haben? Wie gut muss man sich fühlen, wenn man weiß, dass nach dem sterben eine "gleichgesinnte" nebenan liegt? Das ist ja Wahnsinn!

Wenn ich neben/auf/unter meiner großen Liebe begraben werde (hoffentlich beide tot), dann ist mir doch egal, wer neben mir liegt. Ich werds nicht mehr mitbekommen :D

@Bodo

habe mir mal den link angeschaut..
jedes zweites wort im Sätzen , lese ich "Spende spende, anke anke spenden spende.."^^
Es handelt sich um rein eigenen kapital. das vermute ich.
man hat von schwarzer GmbH eine weitere Idee entworfen um damit knete zu machen..

Lese sehr häufig, das inzwischen Frauen eher finanziell ausgebeutet werden, als sie es wahr haben wollen.. wegen ähnliche Ideen

@Eigenartiger
Hab zufällig zum Kommentar gescrollt :D

Im Kasten: "Laut den Initiatoren", bitte in Initiatorinnen ändern - Danke!

Genderschwachsinn par excellence. Da haben echt zuviele Menschen zuwenig Probleme und zuviel Zeit :D

Jeder gibt gerne Geld aus, damit er sich von den anderen abhebt bzw. es so scheint. Wieviele sind wirklich "Partner mit Niveau" vs. wieviele glauben, sie sind "Partner mit Niveau", weil sie pro Monat 20€ an eine Webseite überweisen? Fängt ja schon an, wenn jemand "Manager" am Büro stehen hat. Da bekommen die meisten auch plötzlich einen steifen und glauben sie sind der Obermacker :)

BlackPearl schrieb:Sollten also homosexuelle Frauen in deinen Augen keine Kinder haben dürfen und sich nicht künstlich befruchten lassen? Was hat das denn mit dem Interesse an Männern zutun?

Wenn schon kleinkariert dann bitte richtig.
Da hier scheinbar niemand eine Antwort auf die Frage;warum sie separiert liegen wollen, dann eben die Frage; warum nicht auf einem "Allgemeinem Friedhof"?
Die Antwort kann nur sein "weil dort Männer liegen". Alles andere an Begründung würde sich auf die sexuelle Orientierung begründen.
Und wenn solche "Kampflesben" sich derart von Männer distanzieren wollen müssen sie auch in Kauf nehmen, das wäre nämlich der Preis dafür, eben keine Kinder haben zu können. Doch wie man sieht wollen sie auf die Vorteile des Mannes dann doch nicht so ganz verzichten. Entweder ganz oder gar nicht. Und doch, es gibt genügend Lesben die mit einem Mann in`s Bett steigen um ein Kind zu bekommen. Schließlich gibt es ja auch Schwule Männer die eine Ehe mit einer Frau führen.

Das heißt nicht dass ich Grundsätzlich dagegen wäre wenn eine plausible Begründung vorliegen würde.
Und um auf die Anzahl von 80 Plätzen aufmerksam zu machen... es wird doch nicht dabei bleiben. Das könnt ihr im Ernst doch nicht glauben zumal ja angekündigt ist das Modell in anderen Städten weiterzuführen.

Die Einzigen die dadurch Nachteile erfahren sind diese Lesben die sich von diesem Modell distanzieren. Jene sind es die sich wieder einmal ein kleines Stückchen Platz erkämpfen müssen weil sich sich eben nicht separieren wollen. Wie hier schon jemand sagte, es werden nun alle in einen Topf geworfen.

@Sbl2300

" Stimmt auch wieder den freie Fläche wächst nicht auf bäumen. " ...

Haha..GENIAL..


Die Freie Fläche wächst nicht auf Bäumen :D ...Wenn man bedenkt, dass es Aufgrund dieser Bäume ja keine freie Fläche ist :D

haha..super!!..

@pokpok

pokpok schrieb:Da hier scheinbar niemand eine Antwort auf die Frage;warum sie separiert liegen wollen, dann eben die Frage; warum nicht auf einem "Allgemeinem Friedhof"?

Sag mal willst du uns veralbern? Sowohl moric hat dir das beantwortet als auch im interview wurde darauf eingegangen...oder hast du das auch wieder nich gelesen?

@aseria23
Ich rede hier von Plausible Begründung. Die Antwort kann also nicht sexuell Orientiert sein.
Wäre sie es nämlich nicht, so könnten sie auf einem ganz normalen Friedhof liegen.

pokpok schrieb:nicht auf einem "Allgemeinem Friedhof"?
Die Antwort kann nur sein "weil dort Männer liegen".

Und das weißt du ganz genau, weil du viele Lesben kennst die sich auf diesem Friedhof beerdigen lassen wollen, oder was?

pokpok schrieb:Die Antwort kann also nicht sexuell Orientiert sein

Warum bringst du Homosexualität immer mit Sex in direkter Verbindung?
Es ist doch nicht nur der Sex, es ist aus irgendeinem Grund eben das andere Geschlecht das geliebt wird. Sadomasochismus ist sexuell orientiert, eben eine Vorliebe, aber Homosexualität ist doch nicht einfach nur das man Spaß am Sex mit dem anderen Geschlecht hat, man liebt in der Regel diese Personen.
Jemand der gerne in der Missionarsstellung Sex hat kann auch in anderen Stellungen Liebe machen, aber jemand der lesbisch ist kann eben nicht heute mit einer Frau und morgen mit einem Mann.
Man muss die Unterschiede sehen und erkennen.

BlackPearl schrieb:Und das weißt du ganz genau, weil du viele Lesben kennst die sich auf diesem Friedhof beerdigen lassen wollen, oder was?

Für mich ist es die Begründung, es wird keine andere geboten. Solltest du mehr darüber wissen was meine Theorie widerlegt so bin ich bereit mir darüber Gedanken zu machen.

BlackPearl schrieb:Warum bringst du Homosexualität immer mit Sex in direkter Verbindung?

Wer hat denn damit angefangen? Wenn ich mit auf`s Pferd stiege ist es also nicht i. O. Das soll einer verstehen.

BlackPearl schrieb:Es ist doch nicht nur der Sex, es ist aus irgendeinem Grund eben das andere Geschlecht das geliebt wird. Sadomasochismus ist sexuell orientiert, eben eine Vorliebe, aber Homosexualität ist doch nicht einfach nur das man Spaß am Sex mit dem anderen Geschlecht hat, man liebt in der Regel diese Personen.

Was unterscheidet denn die homosexuelle Liebe von der Hetero Liebe? Komm, gebe zu, jetzt willst mich aber ein wenig auf den Arm nehmen oder? ;)

pokpok schrieb:Was unterscheidet denn die homosexuelle Liebe von der Hetero Liebe?

Ähm...ok, pass auf.

In der Heteroliebe lieben sich ein Mann und eine Frau, das sind verschiedenen Geschlechter. Und in der homosexuellen Liebe lieben sich ein Mann und ein Mann oder eine Frau und eine Frau.
Ein homosexueller Mensch würde niemals einen Partner des anderen Geschlechts lieben.

Was ist denn das für eine Frage Ô.o Wer will denn jetzt wen auf den Arm nehmen?

Wenn man gestorben ist, ist man gestorben.. aber nicht mal davor haben die respekt sich davon finanziell zu bereichern :D

Nach dieser umschulung..schule ich wieder um auf totengräber und pfleger für lesben und homosex.
scheint ein gelungenes geschäft zu sein im neuem bezirk der geschmacklosigkeit :D :D

BlackPearl schrieb:Ähm...ok, pass auf.

In der Heteroliebe lieben sich ein Mann und eine Frau, das sind verschiedenen Geschlechter. Und in der homosexuellen Liebe lieben sich ein Mann und ein Mann oder eine Frau und eine Frau.
Ein homosexueller Mensch würde niemals einen Partner des anderen Geschlechts lieben.

Was ist denn das für eine Frage Ô.o Wer will denn jetzt wen auf den Arm nehmen?

Looool und ich blöde dachte LIEBE wäre ein Gefühl, unabhängig davon WEN oder WAS. Man was bin ich blöde. :D
Liebe ist also nach deiner Auslegung praxisorientiert... wees ick nun Bescheid. :D

@pokpok

:D

Ist das Geil hier -.-

Wir haben von heterosexueller Liebe und von homosexueller Liebe geredet und nicht von LIEBE allgemein!

Von Liebe gibt es natürlich viele verschieden Varianten.
Ich liebe meine Katze und meine Ratten auch anders als meinen Mann...und das ist auch gut so.

BlackPearl schrieb:Ist das Geil hier -.-

Ja wa?! :D

BlackPearl schrieb:Wir haben von heterosexueller Liebe und von homosexueller Liebe geredet und nicht von LIEBE allgemein!

DU hast es so verstanden weil wahrscheinlich in dem Moment nichts anderes zulässig war. ;)

BlackPearl schrieb:Von Liebe gibt es natürlich viele verschieden Varianten.
Ich liebe meine Katze und meine Ratten auch anders als meinen Mann...und das ist auch gut so.

Also doch praxisorientiert? ;)

@pokpok

Also liebst du alles und jeden auf die gleiche Art und Weise? Gut, das erklärt einiges.
Fall erledigt.