Mit Enttäuschungen umgehen - Wie?

Aus meiner Erfahrung heraus muss ich sagen, dass ich mich doppelt gestraft gefühlt habe, wenn Menschen sich durch einen Schicksalsschlag von mir abgewendet haben.

Man hat so zu kämpfen mit der neuen Situation und braucht gerade dann Freunde und merkt ausgerechnet dann, dass es keine sind.

@jimmy82
Wo steht denn geschrieben das man sich eine allumfassende Gleichgültigkeit aneignen muss?

Zumal, "mit etwas abhaken" ist nicht automatisch das selbe wie "gleichgültig werden".

@jimmy82

Du solltest morgens aus dem Bett steigen weil es DEIN Leben ist...
Schicksalsschläge erleben wir alle.
Nur eins von vielen beispielen in meinem Leben...
Als meine kleine Tochter damals gestorben ist hätte ich auch meine Freunde gebraucht,
jeden Tag waren sie vorher da....dann kam keiner mehr.
Ich war erschüttert weil ich sie so sehr gebraucht hätte.....
Auf der Beerdigung waren sie alle....dann war wieder Pause.
Ich hab mich jeden Tag abgestürzt und wollte am liebsten sterben,
weil sein eigenes Kind zu überleben das schlimmste ist....
ich wusste nicht mehr wofür ich noch leben soll.

Doch dann kamen sie zurück...einer nach dem anderen.Sie haben geweint,sich entschuldigt weil sie wussten das ich sie gebraucht hätte,sie waren alle maßlos mit der Situation überfordert.
Keiner wusste was er hätte sagen sollen....
Was ich sagen will ist das es keine Anleitungen dafür gibt wie man mit solchen Situationen umgehen soll....das macht jeder mit sich selber aus.
Man muss sich selbst und seinen Freunden auch Zeit geben den richtigen Weg zu finden....
Ob die Freunde den gleichen Weg gehen ist die eine Sache....aber es ist jeder für sein eigenes Leben und sein eigenes Glück verantwortlich....
Wenn es mit den alten Freunden nicht weitergeht werden sich neue Freunde finden die das Schicksal vielleicht teilen oder damit umgehen können.

Das Leben ist kurz man muss das beste daraus machen....
Mal kurz fallen ist o.k...aber das Aufstehen nicht vergessen ;)

Das ist mehr als bitter, wenn sowas passiert!

Freunde die sich von einem abwenden, nur weil man eine Erkrankung hat oder im Rollstuhl sitzt, kann man nicht als Freunde bezeichnen. Sicher haben einige erstmal ein Problem damit, mit der neuen Situation zurechtzukommen, aber ich finde ein echter Freund sollte weiter zu einem stehen und nicht erst nachdenken, "wie gehe ich damit um?".

Wie man damit umgehen soll. Also ich hab auch schon Enttäuschungen erlebt, nicht gerade wenig. Mittlerweile nenne ich niemanden mehr so schnell einen "Freund", weil ich den Begriff langsam vergessen habe.

Man sollte diejenigen denen man die Enttäuschung zu verdanken hat, einfach vergessen. Je mehr man daran denkt, umso mehr tut es weh. Man kann auch neue Leute kennenlernen.

@Regenerate
ich erlebe es gerade jetzt zur Zeit das sich bei mir einige abwenden.............weil ich wage so zu leben das ich glücklich werde. Sie sind enttäuscht von mir, weil ich so rücksichtslos bin und an mein eigenes Glück denke...............wahrscheinlich wäre es ihnen lieber das ich unglücklich ende, damit ihre heile Welt nicht gestört wird.

@Anja-Andrea
wie sagte es eben meine Zwillingsseele so perfekt?
"MAN MUSS ES SICH SELBST MACHEN" :D

Habe mir mal Gedanken über dieses Thema gemacht, weil ich es selbst sehr oft erlebt habe, und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: (Dazu lehne ich mal an Freud an)

Wenn einen "Freunde" im Stich lassen, dann schmerzt es im "ICH"... kognitiv zu lösen.

Wenn einen die Familie im Stich lässt, dann im "Über-Ich"... spirituell lösbar.

Wenn einen der Mensch im Stich lässt, den man wahrhaftig liebt, demütigt, in der Ehre verletzt, belügt und betrügt, dann wird das "Es" verletzt. Und das ist meiner Meinung nach nicht heilbar, außer mit Reinkarnation.

Also, ich selbst konnte das mit Freunde und Familie relativ easy wegstecken... habe neue Freunde,
echte Freunde gefunden. Die Familie war eigentlich schon immer arschig, also auch easy mit Robert Betz und Konsorten überwunden. Nun, der letzte Punkt wird mich wohl den Rest des Lebens bluten lassen, da es keine höhere Ebene in diesem Leben gibt, auf der man dieses Problem lösen könnte.

Einfach dem Herzen folgen. Kannst auch mal unter Resonanz schauen, sehr interessantes Thema.
Über dieses Prinzip habe ich sozusagen meine oben zitierte Zwillingsseele gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=rgOHEp-gvCk

Viel Licht und Liebe

jimmy82 schrieb:Hat jemand von euch eine Idee wie jemand der in einer solchen Situation sich wieder findet seine Lebensfreude zurück erlangen kann?

Glück ist eine entscheidung, wenn man sich entscheidet nicht mehr zurückzublicken sondern nach vorne lernt man aus der vergangenen situation und ja, je nach dem was wahr der charakter ändert sich und wird stärker

@jimmy82
habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft den Menschen, die einem da im Stich lassen zu vergeben und sie einfach aus den eigenen Leben zu streichen. Die Menschen die sich in so einer Situation so verhalten können einem leid tun und schon alleine, weil sie nicht die gleiche Handlungsweise wie man selbst haben, sie einfach als gestorben zu betrachten.

Wo Licht ist, ist auch Schatten und umgedreht.
Meiner Meinung nach ist es essentiell sich seine "Freunde" genau anzusehen und sie auch erst als solche zu deklarieren wenn sie es sich verdient haben. Zumal natürlich auch viele eine unterschiedliche Definition der Freundesvorstellung haben.

Man sollte auch stets daran denken das es eine Chance ist zu analysieren, sondieren und eliminieren. Um danach wachsen sprich erstarken zu können. Zumal es unnütz ist sich darüber einen Kopf zu zerbrechen. Denn ändern kann man es nicht mehr. Aber zb. hätten diese "falschen Freunde" wären sie nicht enttarnt wurden eventuell in einer anderen Situation großen Schaden an dir anrichten können.

Ich selbst habe "nur" eine handvoll Freunde. Aber wir kennen uns schohn seit vielen Jahren und mit jedem Problem ist auch unsere Freundschaft gewachsen. Alles andere sind nur nette oder unangenehme Menschliche Randerscheinungen. Zumindest im weiteren Sinne. Es gibt zwar viele Menschen die ich mag und einige von ihnen auch mich, aber es sind eben keine Freunde.
Gänge ja auch nicht. Stell dir vor du hättest 50 Freunde und welltest für alle da sein was sich ja auch so gehört, dann bräuchtest du wahrscheinlich noch 10 Helfer^^

Naja und was dagegen Unternehmen? Das alte loslassen sich auf neues konzentrieren. Neue Leute kennen lernen, lesen, ein lang ersehntes Hobby anfangen, Videospielen usw. dafür gibt es viele Möglichkeiten. Kommt ganz auf den Menschen dahinter an. Ahja und gaanz wichtig, sein Leben so gut es geht meistern und glücklich sein. Und dan den alten Freunden n Mittelfinger zeigen^^ (kleiner schertz)

Wichtig ist das man mit sich selbst ins reine kommt.

Zumindest würde ich das weitestgehend so sehen.

Andromeda_N7 schrieb:Wichtig ist das man mit sich selbst ins reine kommt.

Ich lese und höre das immer wieder. Nur kann mir den Sinn dahinter niemand erklären.

pokpok schrieb:Nur kann mir den Sinn dahinter niemand erklären.

Verstehe auch nicht, was das damit zu tun haben soll, dass man mit Enttäuschungen besser zurecht kommt.

Man kann sich immer in Menschen täuschen.
Und, gerade, wenn man mit sich selbst im Reinen ist (was ja so viel heißt, wie, dass man sich selbst gut kennt, die Hintergründe für bestimmte eigene Verhaltensweisen, sich also der eigenen Handlungen sehr bewusst ist), muss es doch erst recht weh tun.

Denn, man muss sich eingestehen, dass das alles nichts gebracht hat, um dieser Täuschung zu entgehen.

@ghostrider2222

Ja ich habe nur ein paar minuten reingeschaut, und ich bilde mich ein habe das ganze schon alles gehört..
Darf ich dein video weitergebrauchen?
Bei gelegenheid schaue ich es ganz, hoffe h

Ich glaube es hat sehr geschmerzt nicht wahr.

Ich denke, es kommt drauf an, um was für eine Art Enttäuschung, um welche Situation es sich handelt.

Manche Sachen sind natürlich sehr hart, auch unterscheidet es sich bei den Menschen, worauf sie wie reagieren.

Aber grundsätzlich könnte etwa die Haltung helfen, dass jemand, der sich in Schwierigkeiten von einem abwendet, kein echter Freund ist. Und auf falsche Freunde kann man verzichten.

Oder die feste Überzeugung als Grundhaltung, dass nach negativen Erfahrungen auch wieder positive folgen, auf welche Weise auch immer.

Kc schrieb:Oder die feste Überzeugung als Grundhaltung, dass nach negativen Erfahrungen auch wieder positive folgen, auf welche Weise auch immer.

Tja. Diese Grundhaltung kann sich aber auch ändern - eben durch Enttäuschungen.
Auch, wenn man sich sagt, man müsse weitermachen, positiv in die Zukunft blicken; manchmal ist einfach etwas zerbrochen, in einem Menschen.

Es kommt wohl auch darauf an, was passiert ist. Und, was für den Einen relativ unbedeutend ist, kann für jemand Anderen eine riesige Katastrophe sein.

Vielleicht ist es auch das mangelnde Mitgefühl (bzw., es muss ja gar nicht mal das sein, nur, können andere eben die Schwierigkeit der Situation nicht nachvollziehen), dass die Enttäuschung dann so groß werden lässt - weil man sich in seiner Enttäuschung dann auch von anderen enttäuscht fühlt.

Normale Freundschaften sind in ihrer Tiefe sowieso begrenzt.
Lebenspartner und Familie sind in solchen Situationen eher eine Stütze
bestenfalls.

Außerdem muss jeder selber sehen wie er zurecht kommt. In dieser
schnellebigen Zeit bleibt zeitlich gesehen oft kein Spielraum.
Viel sind natürlich gebunden an ihr eigenens Leben und dessen Inhalt.
So...Wir sind keine MutterTheresa-Gesellschaft sondern
eher egoistisch veranlagt.

@teardrop.

Das sind halt so Angelegenheiten, wo es keine perfekte Lösungsanleitung gibt. Wir sind Menschen und jeder geht anders mit den gleichen Erfahrungen um.

@jimmy82

Ich bin gerade erst 22, aber ich habe auch schon einige Schicksalsschläge einstecken müssen.

Viele Herzinfarkte eines Familienmitglieds, Tode, schwere Krankheiten wie Diabetes, schwere Depressionen, Beinahe-Tode durch Autounfälle, hartes Mobbing etc.

Auf der Welt kann sehr sehr vieles passieren, sowohl Gutes als auch Schlechtes.
Man kennt ja Sätze wie "Auf schlechte Zeiten folgen auch wieder gute Zeiten" und so weiter, aber das schwerste ist es, wenn die Periode, in der schlimme Dinge passieren einfach so unerträglich lange wird, dass man die guten Dinge im Leben nicht mehr wirklich wahrnimmt und sich nur noch auf die schlechten Dinge fixiert.

So etwas kann einem natürlich schwer zusetzen und oft sind schwere Depressionen die Folge.

Nun, die Menschheit existiert schon etwas länger und in dieser Zeit haben sich einige Weisheiten angesammelt. Einige sind natürlich schwachsinnig und einige sind sehr schwammig und allgemein formuliert, aber die Sache ist die - und darüber muss man sich klar werden:
Viele dieser Weisheiten sind vollkommen richtig und können einem Menschen helfen, wieder zurück ins Leben zu finden.

Man muss lernen, dass es eben schlechte Zeiten im Leben gibt, aber genau so gibt es gute Zeiten!



Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast. – Marc Aurel

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Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht. – Jean Baptiste Moliere

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Es ist nicht üblich, das zu lieben, was man besitzt. – Anatole France

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Unser Kampf gegen das Leben hat verhindert, dass unser Herz sich öffnen konnte. Sobald wir jedoch den Kampf aufgeben und unser Herz für das öffnen, was ist, finden wir den Frieden im gegenwärtigen Augenblick – Jack Kornfield

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Jeder muß seinen Frieden in sich selber finden, und soll der Friede echt sein, 
darf er nicht von äußeren Umständen beeinflusst werden. – Mahatma Gandhi

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In fließendem Wasser kann man sein eigenes Bild nicht sehen, wohl aber in ruhigem Wasser. Nur wer selbst ruhig bleibt, kann zur Ruhestätte all dessen werden, was Ruhe braucht. – Laotse

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Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. – Dietrich Bonhoeffer

Und nein, man muss nicht mit sich im reinen sein, sonst hat man nämlich genau die oberflächlichen Freundschaften, die man nicht braucht.
Weil...das Leben besteht nicht nur aus Friede Freude Eierkuchen.
Das muss man natürlich von Fall zu Fall abwägen, aber in einer Beziehung
sollte das nicht so sein.

Naja...meistens ist es dann doch hoffnungslos, wenn zu viel Konflikte da sind.
Dramaturgisch tiefergehene wertvolle Feundschaften gibts wohl nur im Fersehen zu sehen.^^

@jimmy82

Menschen die Traumatische Erlebnisse durchgemacht haben kapseln sich meist so oder so ab. Die Phase der verarbeitung der Geschenisse macht man mit sich selbst aus...

Die meisten Menschen sind "Schönwetterwesen" bei groben Problemen machen sie sich aus dem Staub. Du kannst Ihnen auch nicht böse sein weil genau so einer warst du auch!!!

Nun was dann kommt ist wohl die schwerste Phase die suche nach nen Leben möge es noch so beschränkt sein aber man sollte Leben wollen. Mit dem Schicksaal hadern bringt einen in die Klapse oder Schlimmer noch man zersört sich selbst....

Der Mensch wird oftmals ein besserer nach so einem Schlag und die Gesellschaft profitiert von solchen die nicht mehr die Freiheit besitzen Herr über ihr Leben zu sein.