@raitoningu Bei der vermeintlichen Bevorzugung von Behinderten handelt es sich um einen Nachteilsausgleich.
Er dient quasi dazu, etwas gleichere Verhältnisse herzustellen zwischen behindertem Bewerber, der ohnehin den Nachteil hat und dem nicht-beh. Bewerber, der sozusagen schon auf dem Startpunkt steht.
Dann hat man wieder die übliche Situation als Arbeitgeber: zwei Bewerber, eine Stelle, du musst halt auswählen, wen du nimmst. Der unterlegene kann sich immer drüber beschweren, aber nur einfach nicht genommen zu werden ist noch keine Diskriminierung.
Eine positive Diskriminierung bzw. eine negative Diskriminierung besteht doch dann, wenn man grundsätzlich davon ausgeht, dass irgendwer besser oder schlechter ist oder bestimmte Fähigkeiten hat aufgrund von Herkunft, Farbe, Geschlecht - und er deshalb bevorzugt oder benachteiligt wird.
Das muss man von einem Nachteilsausgleich unterscheiden, denke ich.
@Primpfmümpf Ich würde eher sagen: wir leben in einer Gesellschaft, wo möglichst jeder mit anpacken muss, damit sie auch relativ gut läuft.
Das finde ich auch in Ordnung.
Man möge doch bitte immer vorsichtig mit solchen Einschätzungen über den Lebensstandard in Deutschland sein
;) Die meisten, anderen Länder der Welt bzw. die dortigen Menschen wären froh über unsere Probleme. Dort muss man wirklich arbeiten und alles tun, um nicht unter die Räder zu kommen und das ohne jegliches, soziales Sicherungsnetz, ohne KV, der Notarzt kommt entweder gar nicht oder im KH wird erstmal geschaut, ob du die Leistung überhaupt zahlen kannst, selbst die Grundleistungen.
Das Prinzip Solidargemeinschaft fordert eben, dass möglichst alle an der Gesellschaft mitarbeiten
;)