@Joker45MG Mein erster Eindruck ist, dass ich diese Denke ziemlich verachte und frage mich auch, wie es dazu kommt. Verachtung anderen gegenüber, weil sie so "dumm und tollpatschig" sind und es nicht einmal bemerken wie Du sie manipulieren kannst...aha. Ich gehe mal davon aus, mit Menschen die Du nicht manipulieren kannst, willst Du nichts zu tun haben, die verachtest Du dann deswegen, oder?
Und ich wage zu bezweifeln, dass hier jemand meine Empathie und mein Fachwissen beurteilen kann.
Fachwissen und Empathie, geht das überhaupt zusammen? Ich hatte schon oft den Eindruck, dass ausgerechnet in der Psychologie Empathie gerade nicht benutzt wird, sondern die Menschen eher als bio-chemische Maschinen betrachtet werden. Das sind sie aber nicht, nach meiner Erfahrung gibt es für jedes Verhalten Ursachen und individuell ganz unterschiedliche Reaktionen darauf. Das ist alles andere als perfekt. Eigentlich müsstest Du ja wissen, wie schlecht und unwirksam Therapien sein können, aber das "Wissen" dazu, hinterfragst Du nicht. Nein, es ist der Fehler der Problemkinder die nicht auf deine "Behandlung" ansprechen. Der Tipp mit den Maschinen liegt auf der Hand, aber leider ist auch da die Welt nicht perfekt, fiese Bugs gibt es überall!
Du redest von Erziehung und meinst damit, dass man den Menschen beibringen muss ihr Zimmer aufzuräumen, sich zu waschen und mit Messer und Gabel zu essen? Menschen müssen vor allem LERNEN und das geht am besten durch eigene Erfahrungen, manches isst man mit den Fingern besser (zB. Spaghetti)...oft findet man sein Zeug am besten, wenn es quer in der Bude verstreut liegt...wen interessiert denn das?
Autorität ist etwas, was Menschen als negativ empfinden, weil sie grundsätzlich frei sind und sich anderen nur dann unterwerfen, wenn sie einen Vorteil davon haben bzw. Nachteile vermeiden wollen. Es dauert lange, bis sie sich einer Autorität unterwerfen und dann entsprechende Handlungsweisen unreflektiert annehmen. Du wirkst sehr unfrei und gefangen in gesellschaftlichen Vorgaben, wie in einem Korsett.
Das ist ein wesentliches Problem in der heutigen Gesellschaft. Wir haben uns zwar von den Kaisern und Königen befreit, hängen aber immer noch an den alten Methoden und Sichtweisen fest.
Da in deinen Beiträgen nicht zu ersehen ist, was Du mit deinen persönlichen Erfahrungen über andere Menschen gelernt hast, gehe ich davon aus, es liegt an deiner, wahrscheinlich ziemlich autoritären Erziehung. Auch deine Aussagen über deine "perfekte Familie" die bei dir über "allem steht", deutet darauf hin. Mir scheint, es wurde in deiner Erziehung viel Wert auf äußerlichen Eindruck gelegt und dabei das innere Empfinden vernachlässigt. Liebe gab es nur gegen Leistung, nicht wahr? Wenn Du Aufmerksamkeit WILLST, bekommst Du sie auch, aber nicht wenn Du sie brauchst!?
Mirela schrieb:Ich wette wir könnten nicht so frei reden,wären wir uns alle gegenüber,also bitte,nützt es nicht aus,dass wir so anonym sind ;)
moric schrieb:Im privaten sehe ich das ganze weniger als ein Problem. Ich nutze die Menschen um mich herum aus, denn ich sehe in jeder Bekanntschaft nur einen bestimmten Zweck. Habe ich einen Bekannten, zählt dieser nur dazu, weil er mir einen Vorteil schaffen kann. Ich manipuliere meine Mitmenschen solang, bis ich meinen Ertrag daraus gezogen habe und ist der nicht regelmäßig, sondern einmalig, beende ich die Bekanntschaft. Mir entstehen dabei nunmal keine Nachteile und da ich mein Gegenüber für eine oder mehrere Eigenschaften verachte, ist mir auch egal ob derjenige Nachteile durch dieses Geschehen hat.
