Spielsucht - Alles verspielt und kein Ende in Sicht

@trance3008
Eher Geltungssucht

@hulkster

hulkster schrieb:Dafür das es dir so egal ist offenbarst du dich hier doch ziemlich, aber jedem das seine...

Jetzt ist es mir egal (zwar nicht immer natürlich)

aber mir ist es auch bewusst, dass ich irgendwann mal vll. ne Familie haben werde und ich dann auch Verantwortung haben werden..


Niemand soll denken, dass ich hier jemanden Verarsche oderso nur meine Gefühlswelt ist ziemlich am Arsch.. ich habe nicht nur diese eine Sorge (Spielsucht) sondern andere vll. noch schlimmere..


Aber trozdem bedanke ich mich bei dir @hulkster
und bei den anderen, die mir Tipps geben und mir helfen wollen..ich weiß es wirklich zu schätzen..gerade auch deswegen sehr, weil mich in Reallife mich fast jeder ignoriert.

hulkster schrieb:Hast du auf arbeit keinen Kontakt zu Kollegen?

Doch aber nur Oberflächlich...Ich kann mich gegenüber niemandem öffnen.

@hulkster

Blödsinn. Sei mal lieber vorsichtig mit deinen vorschnellen Urteilen. Man hat gut Reden, wenn man nicht in der Haut eines Süchtigen steckt.

@SagopaKajmer
Bedanke dich nicht sondern tu bitte etwas für DICH! hör auf zu jammern, kneif die Backen zusammen und geh endlich nach vorn, noch ist es nicht zu spät ;)

@trance3008
Und du weißt in welcher Haut ich stecke? Woher?^^

@hulkster

Wie zum Henker kommst du jetzt auf den Trichter, dass ich weiß, "in welcher Haut" du steckst? ô.O

@trance3008

trance3008 schrieb:Blödsinn. Sei mal lieber vorsichtig mit deinen vorschnellen Urteilen. Man hat gut Reden, wenn man nicht in der Haut eines Süchtigen steckt.

Dein Geseier ;) Und nun schluss mit Unqualifiziertem gefasel und Back to Topic

Ich weiß noch, wie ich mir eingeredet habe, dass ich nicht süchtig sei

"Ich kann jederzeit aufhören" aber wenn es dann mal wirklich so sein sollte, konnte ich nicht aufhören.

Schlimm war es, als es mir bewusst wurde, dass diese Sucht sowie Drogensucht ist.



Naja, ich habe für heute genug geschrieben..

Gute Nacht euch allen.

@hulkster

Alles, was ich annahm, ist, dass du kein Süchtiger bist, ich habe jedoch nie die Behauptung aufgestellt, von welchem Problem du sonst betroffen sein könntest. Das kann ich auch gar nicht wissen.

Wenn du jedoch selber süchtig bist, dann solltest du ja wohl am besten nachempfinden können, wie es in der inneren Welt eines Betroffenen aussieht, statt was von "Geltungssucht" zu plappern. Diese Unterstellung ist nämlich ganz schön anmaßend.

@SagopaKajmer

Nacht, lass den Kopf nicht hängen :Y:

@trance3008
Du hast einfach nicht verstanden worum es geht, lies dir bitte noch msal in aller Ruhe seine Posts durch!

@trance3008

trance3008 schrieb:Nacht, lass den Kopf nicht hängen :Y:

VIelen Dank, ich geb mein bestes.

@hulkster

Habe ich. Geltungssucht sieht für mich ganz anders aus, als wenn einer seine Gedanken und Sorgen mit anderen teilt.

@trance3008
Selbstmitleid und der Unwille seine eigene ach so schlimme Situation zu begreifen und dagegen aktiv zu werden ist für mich bedingt ernst zu nehmen! Und das hat stellenweise auch nichts mehr mit Sorgen und nöten zu tun!

@DerTourist

Also deinen Eltern anvertrauen soltest du dich ..Alleine ist es schwer oder für viele garnicht machbar aus der Sache raus zu kommen.

Therapie wäre auch gut , wurde oft gesagt.

Selbsthilfegruppe ..kann auch nicht schaden.

Klar schämst du dich für deine Sucht ... aber das brauchst du nicht!!!

Was Rückfälle betrift: klar die kann jedem (egal welche sucht) treffen, und wenn dieser Fall eintrift soll man wieder aufstehen und Neu starten ( von der Sucht sich ereut fern halten).

Du kannst es schaffen... und ich drücke dir ganz feste die Daumen...

@hulkster

Tja, gerade das Begreifen der eigenen Lage und das aktive Gegensteuern sind nun mal gerade bei Süchtigen typische Dinge, die ihnen sehr schwer fallen. Das ist ein erheblicher Teil ihrer Sucht. Selbstüberwindung und Selbstreflexion sind Aspekte, die sogar gesunden Menschen oftmals schwerfallen, von Abhängigen ganz zu schweigen.

Und wenn du derart unsensibel bist, dass du diese Probleme belächelst und meinst, es wäre ein Kinderspiel, eine Sucht zu bekämpfen, dann bist DU der einzig nicht Ernstzunehmbare hier, da du offenbar überhaupt nicht weißt, wovon du redest. So ein selbstgefälliges Gequatsche von Außenstehenden ist für einen Süchtigen das letzte, was er gebrauchen kann und was ihm in seiner Lage weiterhilft. Wenn du also sonst nichts besseres als küchenpsychologische Diagnosen zu dem Thema beizutragen hast, dann enthalte dich doch bitte lieber ganz.

Also ich hab erst vor kurzem was über Spielhallen gehört. Es wurde darüber berichtet, dass die Mitarbeiter eigentlich darauf achten sollten, wenn jemand zuviel zockt.

Eventuell solltest mal bei der Hotline für Spielsüchtige Anrufen, vielleicht können die auch gute Tipps geben.

http://www.suchthotline.info/spielsucht-gluecksspiel-hilfe-information-beratung-muenchen-anonym-und-kostenlos.php

Weiss aber nicht ob das auch Außerhalb von München geht. Ansonsten wende Dich an einen Therapeuten der auch auf Spielsucht spezialisiert ist. Google mal ob es in Deiner Nähe da was gibt.

Rede mt Familie und Freunden darüber, dass sie Dich unterstützen können und ein Auge auf Dich haben, damit nicht wieder in Versuchung gerätst.

@DerTourist
Ich kann hier nur für mich sprechen, es mag möglicherweise wie ein Märchen klingen, aber ich habe es vor Jahren einfach geschafft, indem ich aufhörte! :) Wie gesagt: klingt einfach, war es für mich auch, aber es war letztlich der einzige Weg. Alles Lamentieren und Wehklagen nützte nichts, ich hatte 10000 Mark Schulden, allein dadurch, dass ich, wie Du eingangs beschrieben hast, versuchte, den vorangegangenen Verlust wieder auszugleichen, was ja hin und wieder auch funktionierte, nur in der Gesamtheit gewinnt eben immer die Bank, also der Automat. Wäre es nicht so, würde kein Betreiber mehr diese Geldgräber aufstellen. Merke: sie leben sehr gut von Deiner Schwäche und dem Mangel an Willen, zu widerstehen. Allein das war mir schon genug Motivation, es zu beenden. Ich verlor viel Geld im guten Glauben, ich könnte etwas gewinnen, ich verlor noch mehr Geld, im Festhalten an diesen Glauben, weil es rein rechnerisch schon nicht mehr möglich war, jemals in die Gewinnzone zu fahren, und ich mich dabei erwischte, dass zweierlei Ursachen mein Problem waren: 1. eine Beziehung, die nicht funktionierte, und 2. mich allein das Blinken der Geräte und die Ausschüttung an belohnenden Botenstoffen im Gehirn, wenn ich doch mal eine Serie reinkriegte, als Anreiz an diese bunten Kisten zogen. Also mied ich dieses Milieu. Ich hatte die Schnauze voll davon, mich selbst zu kasteien und wie ein ferngesteuerter Vollidiot meine mit Arbeit verdienten Münzen stundenlang und kiloweise in seelenlose Automaten zu verfrachten, aus denen sie dann irgendwelche dahergelaufenen Penner mit zwei Mark Einsatz unter lautem Gejohle wieder herausholten. Ich schlich zuletzt wie ein blasenkranker Puma zwischen drei Boxen hin und her, überwachte sechs Automaten und klimperte mit den 5-Mark-Münzen herum, die im Minutentakt immer weniger wurden. 50 Mark Einsatz waren dann bestenfalls 20 Minuten kleines Glück und Thrill. Ich schrieb (damals gebräuchliche) Euroschecks aus, manchmal drei am Abend, verzockte geliehenes oder, noch schlimmer, mir für die Bezahlung einer Rechnung anvertrautes Geld. Nachts entwarf ich schon Strategien, wie ich die Gurken knacken könnte, man fragte schon vorher, welcher Automat ewig nix geschmissen hatte. Mir war es dann, leider zu spät, genug, bis dahin war der Schaden auf eine beträchtliche Summe angewachsen und mein Ruf bei einigen mir wertvollen Menschen bis in die Bedeutungslosigkeit ruiniert. Ich fand ins Leben zurück, hörte von einem auf den anderen Tag auf, habe seither niemals wieder eine Spielhalle betreten. Weil es mir wichtig war, auf mich vertrauen zu können. Das ist nun über 20 Jahre her.

@DerTourist

In den Spielautomaten läuft ein Programm das die Gewinnausschüttung steuert. Irgendwie müssen sich die Kisten für den Aufsteller lohnen. Das Programm ist so eingestellt, dass der Automat ca ein drittel des eingeworfenen Gelds behält. Man kann zwar mit Glück mal zum richtigen Zeitpunkt an den Automat gehen und gewinnen, wer aber regelmäßig spielt verliert auf jeden Fall.

Ist zur Geldvermehrung denkbar ungeeignet...

Alternativ könnte man sich so eine Kiste mit abgelaufener Lizenz für ein paar hundert Euro kaufen und zuhause als Sparbüchse verwenden oder Google mal nach "Groschengrab deluxe", da gibt es virtuelle Spielautomaten für den PC.

Hier mal ein 45 minütiges Video zum Thema Spielsucht.
Wird er es schaffen?

Ein Gewinn liefert den Kick. Um ihn so oft wie möglich zu erleben, verspielt ein Glücksspiel-Süchtiger ein Vermögen und riskiert dabei, Job und Familie zu verlieren.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten623.html (Archiv-Version vom 04.06.2013)