Aldaris
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Spielsucht - Alles verspielt und kein Ende in Sicht
21.01.2014 um 20:16Til schrieb:Wenn ich süchtig bin war ich schon lange davor depressiv. Eine Sucht die sich in einem "solchen Lebenswandel" äußert, ist ein Symptom einer Depression.Nein, das stimmt so ganz sicher nicht. Das würde ja bedeuten, dass nur depressive Menschen dazu in der Lage sind, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Es bestehen eindeutig gewisse Korrelationen zwischen Sucht und Depression, wobei die Sucht der Auslöser sein kann. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Alkohol.
Til schrieb:Und Antdepressiva werden nicht zur Unterstützung gegeben sondern sind manchmal die einzige Hilfe.Antidepressiva sind, gerade bei schweren Depressionen, quasi notwendig. Das nützt aber alles nichts, wenn der Betroffene nicht auch sein Leben ändert. Depressionen führen ja dazu, dass am Leben nicht mehr wirklich teilgenommen wird; äußert sich zum Beispiel darin, dass man nur noch Zuhause rumhängt. Jeder Therapeut wird dir sagen, dass das Mittel alleine nicht helfen wird.
Til schrieb:Wenn ich zum Beispiel keinen Alkohol mehr trinke dann bin ich doch meine Sucht nicht los. Leider kann es sein daß ich meine Depression und damit meine Sucht gar nicht los werde.Wenn du süchtig warst, dann wirst du immer Alkoholiker bleiben - ein trockener Alkoholiker eben. Und was dann eben häufig passiert, ist, dass der Ex-Trinker eine Depression entwickelt - eine Depression, welche vorher nicht da war. De facto kann der Alkoholmissbrauch auch dazu führen, dass du überhaupt erst an einer Depression erkrankst. Und das gilt u.U. auch für Spielsucht.
Ich behaupte nicht, dass ein Entzug zwangsläufig zu einer Depression führt oder dass vor einer Sucht nicht schon eine Depression da war - das eine kann zum anderen führen und umgekehrt.